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Basics Bildbearbeitung PSP9


Farbe Kontrast Saettigung anpassen


 

Basics Bildbearbeitung PSP9



 

Farbe Kontrast Saettigung anpassen

Beispielbild für eine einfache Histogrammkorrektur:

Anklicken für 1:1 Pixelgröße (100 Prozent), links Original-Bildausschnitt, rechts flüchtige Histogrammkorrektur Schwarz- und Weißpunkt, Gammakorrektur 0,75 und autom. entrauscht, Stärke 40 Prozent. Aufgenommen mit der Fuji S9500.

Ein anderes Beispiel - von mittels Tonwertkorrektur, sättigen und schärfen zu ...

PSP9 verfügt über diverse (voll-/halb-)automatische - aber auch manuell zu bedienende Filter zur Korrektur von Farbe, Kontrast und Sättigung. Dabei arbeiten viele der automatischen Befehle schon optimal, denn meistens lassen sich notwendige Anpassungen (z.B. Tonwertkorrektur via Histogramm) ja mathematisch exakt bestimmen - andere Parameter unterliegen eher dem Geschmack des Betrachters, so dass man eher manuell oder halbautomatisch korrigieren will.

Reihenfolge dieser Anpassungen grundsätzlich:
Alle nachfolgend aufgeführten Befehle wirken auf das ganze Bild - oder die aktuelle Auswahl, falls vorhanden!

Für kleinere, gezielte Manipulationen stehen aber auch diverse Retusche-Werkzeuge zur Verfügung (z.B. zum aufhellen/abdunkeln kleinerer Bildbereiche empfehlenswert).

Und - nicht zuletzt - sollte man daran denken, dass auch viele der hier vorgestellten Manipulationen direkt über Mischmodi in Verbindung mit Korrekturebenen möglich sind...

Empfehlung: Arbeiten mit der lfd. aktualisierten Histogramm-Anzeige

 

Menü Ansicht - Paletten - Histogramm


zeigt lfd. das Histogramm des aktiven Bildes mit allen relevanten Werten an. Letzlich ist es empfehlenswert, auch für alle anderen Korrekturen das Histogramm beobachten zu können.

 
Vollautomatiken für Farbe / Kontrast / Sättigung

Damit meine ich nicht die eigentliche Vollautomatik Fotokorrektur in einem Schritt - die arbeitet m.E. viel zu agressiv. Was manchmal dagegen recht gut funktioniert, ist:

 

Menü Anpassen - Farbbalance - Verblasste Farben korrigieren


Für das Wald- und Wiesenbild mit vielen (ausgewogenen) Farben ohne problematische Aufnahmefehler sehr gut geeignet. In einem Durchgang werden Farbe, Sättigung und Kontrast optimiert (meistens klappt insb. die Tonwertkorrektur so gut, dass anschliessend ausser schärfen und beschneiden keine weitere Bearbeitung notwendig wird). Man sollte mit möglichst niedrigen Werten beginnen (Empfehlung: Nur mit Stärke 2-5 antesten). Bei Werten ab ca. 50 verliert man mit dieser Methode meistens schon zuviele Details. Der Befehl ist eigentlich für gescannte, schon verblasste Fotos gedacht, wirkt aber m.E. auch hervorragend auf ''frische'' Digitalbilder! Beispiel:


 

Menü Anpassen - Fotokorrektur - Hintergrundbeleuchtung


...bei generell zu hellen Bildern

 

Menü Anpassen - Fotokorrektur - Aufhellblitzen


...bei generell zu dunklen Bildern

Wenn das nicht ''schnell'' zum gewünschten Erfolg führt, muss man an nachfolgenden feineren Stellschräubchen drehen. Nachfolgend sind jeweils nur einige der vorhandenen Befehle kurz beschrieben (die ich normalerweise benutze).

 
Wenn die Vollautomatik keine befriedigende Ergebnisse bringt, nutze ich ''meistens'' nur


 
Farbe

 

Menü Anpassen - Automatische Farbbalance-Korrektur


Den Schalter ''Farbstich entfernen'' bei Bedarf aktivieren und ansonsten mit der Stärke experimentieren (0-100, beginnend etwa bei 30, Farbtemperatur 6500 Kelvin). Mit dieser Funktion kann man auch nachträglich komfortabel über den Schieberegler die allg. Farbtemperatur wärmer (rötlicher) oder kälter (bläulicher) anpassen. Einsatz dieses Filters bei fehlerhaftem Weissabgleich (bzw. generell: Einfacher Farbstich) oder z.B. bei Mischlichtsituationen mit unterschiedlichen Farbtemperaturen in Verbindung mit einer Auswahl.

 

Menü Anpassen - Farbbalance - Rot/Grün/Blau


Mit diesem Befehl kann man gezielter die Farbwerte verschieben. Beispiel für einen ordentlichen ''warmen Gelbstich'': Rot +30, Grün +30, Blau +20 - alternativ einfach nur Blau nach Geschmack zurücknehmen - macht das Foto ''sonniger'' = gelber...

 
Kontrast

Wenn sich die Mehrzahl der Töne in einem Bild gleicht, weist das Bild einen niedrigen Kontrast auf – es erscheint ''kontrastärmer''. Wenn die Töne hingegen vom einen Ende der Skala zum anderen reichen, weist das Bild einen hohen Bildkontrast auf. Kontrastanpassung bedeutet also spreizen oder stauchen der vorhandenen Tonwerte.

Bearbeiten lassen sich fast alle relevanten Details komfortabel über den Befehl:

 

Menü Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Histogrammanpassung


Über die Auswahl Helligkeit bearbeitet man den Kontrast und die Helligkeit.

 
Tonwerte

Wenn zwischen dem linken Rand des Histogramms und der Stelle, an der die im Diagramm angezeigten Werte anzusteigen beginnen eine Lücke zu erkennen ist, sind die dunkelsten Pixel im Bild nicht vollständig schwarz. Den Schieberegler Niedrig (das schwarze Dreieck) an die Stelle ziehen, an der das Diagramm anzusteigen beginnt. Das obere der beiden Felder unter Niedrig zeigt die Position der unteren Grenze an (Wert zwischen 0 und 255). Das untere Feld zeigt den Prozentsatz der Pixel an, deren Werte zwischen Null und dem unteren Grenzwert liegen. Der in diesen Pixeln enthaltene Kontrast geht verloren. Im Allgemeinen sollte dieser Anteil unterhalb 0,1 Prozent bleiben - kontrollieren!

Wenn zwischen rechtem Rand des Histogramms und der Stelle, an der die im Diagramm angezeigten Werte zur Nulllinie zurückkehren, eine Lücke zu erkennen ist auf den Schieberegler Hoch (das weiße Dreieck) klicken, und an diese Stelle im Diagramm ziehen. Dadurch werden die hellsten Pixel des Bilds in Weiß umgewandelt. Im Allgemeinen sollte der prozentuale Anteil, der sich bei Änderungen am Wert für Hoch (unteres Feld) ergibt, nicht mehr als 0,1 Prozent ausmachen.

Wenn das Diagramm rechts und links Spitzen, in der Mitte dagegen niedrige Werte aufweist, kann man den Mitteltonbereich verengen. Um den Mitteltonbereich zu verkleinern, klickt man auf den Schieberegler Mitteltöne und zieht ihn nach oben. Wenn das Diagramm eine Spitze in der Mitte aufweist, rechts und links dagegen nur wenige Pixel enthält, erweitert man den Mitteltonbereich, indem man den Schieberegler Mitteltöne nach unten zieht.

 
Gammawert

Wenn das Bild insgesamt zu dunkel oder zu hell ist, sollte der Gammawert angepasst werden (1 = Ursprungswert, kleiner = dunkler, größer = heller).

Wenn einem das arbeiten mit dem Histogramm nicht liegt, bieten sich alternativ folgende Funktionen an:

 

Menü Anpassen - Automatische Kontrastkorrektur


Die drei Optionen passend vorwählen: heller/neutral/dunkler, normal/schwach, kontrastärmer/neutral/kontraststärker. Achtung: Der Befehl versucht selbsttätig schon eine optimale Tonwertverteilung zu erreichen - dazu lässt man die Schalter auf neutral/normal/neutral einfach stehen und wendet den Befehl an!

 

Menü Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Gammakorrektur


Für den Anfang: Verbinden (der Kanäle) anklicken. Gamma 1 steht für den ursprünglichen Wert. In die gewünschte Richtung korrigieren - und fertig. Evtl. muss anschliessend nochmals nur der Kontrast leicht erhöht werden.

 

Menü Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Helligkeit/Kontrast


Hier kann man durch Vorgabe eines jeweils positiven oder negativen Wertes (0 = neutral) Helligkeit oder Kontrast generell ändern. Etwas feiner differenzieren kann man durch:

 

Menü Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Lichter/Mitteltöne/Schatten


Absolute Anpassungsmethode: Typische Werte sind 35 für Schatten, 50 für Mitteltöne und 65 für Lichter. Sie hängen jedoch von dem jeweils vorliegenden Bild ab. Durch Erhöhen des Wertes wird der Bereich aufgehellt, durch Verringern abgedunkelt. Relative Anpassungsmethode: Positive Werte hellen den Bereich auf, negative Werte dunkeln ihn ab.

 

Menü Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Schärfekorrektur


Schärfekorrektur? Natürlich, denn letztlich ist schärfen nichts anderes als das hervorheben von Kontrasten. Nutzt man diese Funktion moderat (Stärke 1-3 von 5 möglichen Stufen) muss man später zwar nochmals nachschärfen, erreicht aber insbesondere für Landschaftsfotos eine ordentliche Kontraststeigerung / clarify der Bildwirkung

 

Menü Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Niveaus


Kanal: RGB für Alles - oder nur einen Farbkanal anpassen, Input-Niveaus (Kontraste erhöhen): Am besten mit der Maus die drei Rauten verschieben. Links - dunkle Raute: Weiter nach rechts verstärkt dunkle Töne, Rechts - helle Raute: Weiter nach links hellt helle Töne weiter auf, Mitte - graue Raute: Gammawert (mittlerer Grauton) verschieben. Output-Niveaus (Kontraste vermindern): In der Bedienung funktioniert das wie die Input-Niveaus, aber es erfolgt eine Reduzierung anstelle Erhöhung der Kontraste (dunkle Töne aufhellen / helle Töne abdunkeln)

 
Für Spezialeffekte interessant ist evtl. noch der Schwellenwert, der nach Eingabe des Helligkeitswertes (0-255) alle Pixel mit geringerer Helligkeit auf schwarz - und alle anderen auf weiss setzt...

 
Sättigung

Bei einer Verringerung der Sättigung wird die Farbe ''entzogen'', und am Ende bleibt nur noch die Graustufenkomponente. Eine höhere Sättigung bewirkt stärkere, strahlendere Farben.

 

Menü Anpassen - Automatische Sättigungskorrektur


Wie bei der automatischen Kontrastkorrektur versucht dieser Befehl in Neutralstellung der Optionen (normal/normal) optimale Farbsättigung zu erreichen. Bei Bedarf kann man ihn aber beeinflussen in Richtung schwache/starke Farben mit Stärke gering/hoch.

 

Menü Anpassen - Farbton und Sättigung - Farbton/Sättigung/Helligkeit


Schieberegler Sättigung und Helligkeit ändern die Werte. Für Farbtonänderungen die Hilfe durchlesen...
25.08.2008