Negative abfotografieren oder scannen
Abfotografieren von Dias habe ich schon erfolgreich durchgeführt und beschrieben (Artikel findet ihr in der
Bastelecke). An Negativen beisse ich mir die Zähne aus. Weder scannen noch abfotografieren mit der nachfolgend beschriebenen Nachbearbeitung haben zu nennenswerten Erfolgen geführt. Also bloss nicht lesen oder gar nachmachen, reine Zeitverschwendung! ;-)
Theoretisch sollte es wie folgt gehen:
Jeder Farbnegativfilm hat zur Verhinderung von sogenannten Nebendichten eine orangefarbene Maskierung. Diese Maskierung ist von Filmtyp zu Filmtyp unterschiedlich.
Handelsübliche Diascanner haben entsprechende Filmprofile gespeichert, die Ihnen ein konvertieren von Negativen erlaubt (sofern Hersteller/Filtyp in der Datenbank vorhanden sind). Problem: Die Flachbettscanner...
- Negativ einscannen - möglichst mit perforiertem Rand
- in Positiv umwandeln (das Orange wird jetzt zu Blau)
- Schwarzpunkt setzen (entweder Rand zwischen der Perforation oder im Bild eine schwarze Stelle suchen und als 0/0/0 markieren/setzen
- Weisspunkt setzen. Normalerweise wäre 255/255/255 die richtige Einstellung - besser ist wohl ein Wert um die 235/235/235
- Anschliessend evtl. noch Tonwertkorrekturen - bzw. die übliche Bildbearbeitung
Ein anderer Weg steht in der c't 24/98, p.240-241:
- Invertierung zum Positiv
- neue Ebene in der Blaustichfarbe erzeugen, und mit der ursprünglichen Ebene subtraktiv verknüpfen
- Kontrasterhöhung und Entfernung etwaig noch vorhandener Farbstiche
Wie gesagt: Ich bekomme mit beiden Methoden nur ganz bescheidene (unbrauchbare) Ergebnisse hin...
29.04.2008 ↸