Backup automatisch starten
Scripte für manuelle Starts lege ich normalerweise in einem Ordner ab (z.B. c:/install/scripts/...). Auf dem Desktop (oder im Startmenü) liegt dann eine Verknüpfung zu diesem Ordner. Ein Doppelklick aufs Ordnersymbol zeigt alle vorhandenen Scripts an; ein weiterer Doppelklick startet das ausgewählte Script (z.B. vorher die externe USB-Platte einschalten...)...
Programme und Scripts lassen sich automatisch starten:
- vor dem beenden von Windows (MMC)
- nach dem starten von Windows (MMC)
- nach dem anmelden eines Benutzers (MMC)
- vor dem abmelden eines Benutzers (MMC)
- zu festgelegten (auch sich wiederholenden) Zeitpunkten (geplante Tasks)
Im folgenden beschrieben die Schritte zum einhängen von Scripts mit der MMC:
Die MMC (Microsoft Management Console) starten:
- Start - Ausführen
- mmc eintragen und mit OK bestätigen
Passendes Snap-In auswählen:
- Datei - SnapIn hinzufügen oder entfernen
- hinzufügen
- Eigenständig - Hinzufügen
- Gruppenrichtlinie - Hinzufügen (i.d.R. Lokaler Computer)
- Fertig stellen
- Schliessen (Fenster Eigenständiges Snap-In...)
- Ok (Fenster Snap-In hinzufügen/entfernen)
Vorher nachdenken: Wann sollen die Scripte ausgeführt werden:
beim Rechnerstart/Shutdown
- Richtlinien für Lokaler Computer - Computerkonfiguration - Windows-Einstellungen - Skripte (Start/Herunterfahren)
und/oder:
beim anmelden/abmelden Benutzer
- Richtlinien für Lokaler Computer - Benutzerkonfiguration - Windows-Einstellungen - Skripte (Anmelden/Abmelden)
Bestimmte Benutzer unterscheiden könnte man dann im Script (Variable USERNAME und USERPROFILE usw.)...
Je nach dem hat man jetzt im Fenster rechts zwei Einträge zur Auswahl:
bzw.
Scripte hinterlegen
- Doppelklick auf das gewünschte Ereignis öffnet ein Eigenschaftsfenster
- Via Hinzufügen kann man jetzt das passende Script auswählen (Scriptname, ggf. via Durchsuchen)
- Mit dem Feld Scriptparameter kann man dem Script Schalter/Variable mitgeben...
Anschliessend weitere Scripte ergänzen und alles bestätigen - fertig!
03.09.2007 ↸
download
Die Backuptools
- müssen auf die jeweilige Situation (Verzeichnispfade) angepasst werden
- sind in das "Wurzelverzeichnis" der jeweiligen Verzeichnisstruktur zu kopieren
- sind prinzipiell universell (für Bildersammlung, mp3-Sammlung usw.) verwendbar.
- benutzen nur im Windows-Standard vorhandene Tools (wie DIR, XCOPY)
- Die Zielverzeichnisse sind je nach Script vorher anzulegen.
Folgende Scripts (Windows *.cmd-Files) sind im Paket enthalten:
- hilfe.cmd listet die Scripts und zeigt den jeweiligen Zweck kurz an
- neue_liste.cmd erzeugt eine neue Datei LISTE.TXT (Gesamtliste) aller Dateien einschl. der Unterverzeichnisse
- suche.cmd zeigt alle Dateien mit :muster: im Dateinamen (das Suchmuster wird vom Scripts abgefragt)
- neue.cmd listet nur neue ungesicherte Dateien (Archivbit gesetzt)
- neuzugaenge.cmd listet alle Dateien ab einem einzugebendem Datum
- neue_brennen.cmd kopiert nur neue Dateien (Archivbit) an einen Sicherungsort (z.B. zum brennen in ein temporäres Verzeichnis oder als Backup auf zweite Festplatte) und löscht anschliessend das Archivbit
- neue_kopieren.cmd kopiert Dateien auf einen Mirror (Spiegel) - das Archivbit bleibt wie es ist
- datumscopy.cmd kopiert alle Dateien, geändert ab einem einzugebendem Datum - das Archivbit bleibt wie es ist (bezieht sich auf das letzte Änderungsdatum der Datei). Datum wird abgefragt.
Spezialscript - besonders in Verbindung mit Winamp Playlists:
- copym3u.cmd kopiert Dateien die in einer vorhandenen Datei gelistet sind (z.B. einer Winamp Playliste...) mit oder ohne Unterverzeichnisstruktur (z.B. zum brennen der Dateiauswahlliste oder zum kopieren auf einen MP3-Stick) in ein zweites Verzeichnis (zweite Harddisk...).
Ohne die Unterverzeichnisstruktur zu erhalten: Da manche MP3-Sticks Unterverzeichnisse nicht unterstützen (alle Dateien müssen sich im Wurzelverzeichnis befinden) kann man diese Variante einsetzen. Alle Dateien werden dann in
ein Verzeichnis zusammenkopiert. Diese Variante ist auch dazu geeignet, um z.B. das brennen einer Audio-CD anhand einer Playlist vorzubereiten
(auch hier möchte man alle Tracks in einem Verzeichnis zusammenstellen).
Ohne die Unterverzeichnisstruktur zu erhalten, aber MIT beibehalten der Reihenfolge der Playlist: Die Dateien werden zwar nach wie vor alle in EIN Verzeichnis geschrieben, aber der Name wird vorne durch eine fortlaufende Nummer ergänzt (Präfix) - dadurch bleibt die durch die Playlist (...) vorgegebene Reihenfolge erhalten!
Mit erhalten der Unterverzeichnisstruktur: Z.B. zum erzeugen von MP3-Daten-CDs für den DVD-Player.
Robocopy (c) Microsoft
So praktisch diese winzigen Scripts auch sein mögen
- es gibt immer noch etwas besseres. Für reine Backupaktivitäten und speziell mirroring von Files seht Euch unbedingt auch
robocopy an!
Zumindest die Scripts
neue_brennen.cmd und
neue_kopieren.cmd sind mit robocopy wesentlich flexibler zu handeln...
29.04.2008 ↸
http://jfilesync.sourceforge.net/
siehe auch die Backuptools...
JFileSync - Java File Synchronization
Ein Opensource Tool (Java - also eine JRE erforderlich) zum synchronisieren von Verzeichnissen.
Dieses Programm arbeitet mit (u.U. mehreren) einfach zu erstellenden Profilen und einer grafischen Oberfläche. Es arbeitet aber auch mit diversen Programmzeilenparametern, so dass man es auch bei angelegtem Profil (zeitgesteuert) per Script starten kann.
29.04.2008 ↸
Robocopy
siehe auch die Backuptools...
Robocopy
(c) Microsoft bedeutet "robust file copy utility" und ist in den Windows Server 2003 Resource Kit Tools enthalten. Das Kit kann man bei Microsoft downloaden und ist
installierbar unter Windows 2003 oder XP.
Benutzbar sind die meisten Tools aber auch für ältere Betriebssystemversionen...
Eine Übersicht über
alle Resourcekits bekommt man via
http://www.microsoft.com/windows/reskits/default.asp
- dann dort dem Link zu ''Windows Server 2003 Resource Kit Tools'' folgen und die Installationsdatei (nur englisch) downloaden...
(Nur) ''einige'' Vorteile gegenüber XCOPY:
- echtes mirroring möglich (d.h. im Quellverzeichnis nicht mehr vorhandene Dateien werden auch im Zielbereich automatisch gelöscht - wenn man will)
- Auswahl von Dateien nicht nur über Name, Änderungsdatum oder das Archivbit - robocopy führt eigene "Klassen" von Dateien ein, die gesammelt bearbeitbar sind
- Transport nur von Berechtigungen oder Attributen
- Monitoringfunktion für Verzeichnisse (d.h. ein robocopy-Prozess bleibt aktiv und wird sofort (...) bei Änderungen an einem Verzeichnis aktiv - z.B. für ganz zeitnahes mirroring)
- Jobunterstützung und ausführliche, anpassbare Protokolle
- usw. usw.
Und die Berechtigungen nicht vergessen...
"...By default, an object inherits permissions from its parent object, either at the time of creation or when it is copied or moved to its parent folder. The only exception to this rule occurs when you move an object to a different folder on the same volume. In this case, the original permissions are retained..."
Vista-Hinweis
- in Vista sollte man - insbesondere beim kopieren von User Accounts - den Parameter /xj verwenden (d.h. keine Junctions mitkopieren)
Grund:
Vista legt per default in den Benutzerdateien eine Junction an, die auf ihren Parent Folder verweist (d.h. es entsteht ein Loop).
Robocopy wiederum (ohne Parameter /xj) folgt (endlos) dieser Junction (weil wohl keine Prüfung auf Rekursion=Wiederholung erfolgt) und erzeugt dadurch Dateien mit zu langen Namen (die man auch nicht so einfach wieder los wird, weil der Pfadname zu lang wird - geschweige denn (im Explorer) sieht wenn man die Berechtigungen mitgenommen hat - partitionieren und formatieren mal ausgenommen ;))
11.07.2008 ↸