Checkliste
Eine komplette Check-Liste kann ich auch nicht bieten, aber erste Ansatzpunkte. Gedacht ist das ganze für Eltern, die ihr erstes Kind bekommen. Die Erläuterungen zum Mutterschaftsgeld usw. beziehen sich i.d.R. auf Frauen, die bisher (nicht selbstständig) berufstätig waren.
Bei den Gynäkologen liegen meist diverse Broschüren aus (ggf. drauf ansprechen), von Krankenkassen, Krankenhäusern, Hebammen(zentralen) oder öffentl. Stellen und natürlich den diversen Firmen, die Baby- und Kinderprodukte anbieten. Z.T. sind da schonmal recht informative Sachen dabei, das meiste ist halt Werbung... Ansonsten gibt es Hinweise auf gute Broschüren in den
Links. Wann was unbedingt zu erledigen ist sieht man in der
PapierkramListe!
Ansonsten in loser Folge, ungefähr dem zeitlichen Ablauf folgend:
- Rauchen, Alkohol trinken (...) selbstverständlich möglichst einstellen...
- (insbesondere morgendliche) Übelkeit? Versuchen, vor(!) dem aufstehen noch im liegen eine Kleinigkeit zu essen/trinken...
- Gynäkologe (Bescheinigung zur Anzeige Schwangerschaft für Arbeitgeber und Krankenkasse - mit dem voraussichtlichen Entbindungstermin. Diese Bescheinigung ist dann (eigentlich unverzüglich) dem Arbeitgeber vorzulegen, damit der für die voraussichtliche "Ausfallzeit" planen kann. Die Personalstelle des Arbeitgebers kann oft bzgl. des Papierkriegs beratend tätig werden).
- Kurz vor Beginn der Mutterschutzfrist stellt der Gynäkologe über den voraussichtlichen Entbindungstermin und damit Beginn/Ende der Mutterschutzfrist dann nochmals eine Bescheinigung aus (-> wieder Arbeitgeber und KK)
- Früh genug dran denken: bei manchen Ärztinnen kann man eine Videokassette (nebst Gatten oder sonst.Erzeuger) zum Ultraschall mitnehmen, einfach mal fragen. Wenn man zu spät dran ist, geht nicht mehr alles auf einmal drauf...
- Arbeitgeber und Krankenkasse informieren (Bescheinigungen des Arztes abgeben)
- In bestimmten Fällen ggf. Gedanken über einen befristeten Steuerklassenwechsel machen (der Zuschuß zum Mutterschaftsgeld (des AG) berechnet sich über das NETTO der letzten vollen 3 Kalendermonate ''vor'' Beginn der Mutterschutzfrist (der AG zahlt die Differenz vom Mutterschaftsgeld der Krankenkasse zu dem berechneten Durchschnittsnetto; das NETTO erhöht sich i.d.R., wenn anstelle der Steuerklasse 4 oder 5 die 3 gewählt werden kann. Evtl. finanzielle Einbußen des Partners in diesem Zeitraum werden im Rahmen des Jahresausgleichs vom Finanzamt wieder nivelliert)). Aber Vorsicht: Steuerklassenwechsel ohne vernünftige Begründung sind nicht beliebig oft im Jahr durchführbar; der Wechsel kann wg. Verdacht des Mißbrauchs vom AG abgelehnt werden (i.d.R. nicht, wenn schon ab Jahresbeginn erfolgt). Im Zweifel einen Steuerberater fragen.
- Nochwas zur Steuer: Die Zahlungen ((Zuschuss zum) Mutterschaftsgeld, Erziehungsgeld...) unterliegen dem sog. Progressionsvorbehalt", d.h. auf die Beträge selbst wird zwar direkt keine Lohnsteuer erhoben, aber für sämtliche restlichen Bezüge erhöht sich die Steuer. Und zwar wird der Besteuerungsprozentsatz abweichend ermittelt, indem die "normalen Bezüge" im Steuerjahr und die gezahlten Lohnersatzleistungen (also Mutterschaftsgeld...) addiert werden; mit diesem Betrag wird in der Steuertabelle der Steuer-\\%-Satz ermittelt, der dann aber anschließend nur auf die "normalen Bezüge" angewandt wird. Durch die Progression in der Steuerkurve ergeben sich dadurch höhere Abzüge...
- Gedanken über Vorbereitungskurse (KK oder Hebamme(nzentrale) oder in Krankenhäusern...) machen. Die sind entgegen weitverbreiteter Meinung auch nicht hauptsächlich dazu da das "atmen" o.ä. zu lernen, sondern dienen einfach auch dem Austausch mit ..(was ist das Gegenteil von "Leidensgenossen"?)... und erfahrenen Leuten (Hebamme, Zweitgebärende...). Gute Tips kann man jetzt brauchen...
- Krankenhaus / Geburtshaus / Hebamme (Informationstermine mit Besichtigungen von Kreißsaal und Zimmern werden meist mtl. angeboten) aussuchen. Mindestens 3 Monate vor dem Geburtstermin. Am besten im eigenen Bekanntenkreis nach Erfahrungen fragen. Es besteht oft auch die Möglichkeit einer ambulanten Geburt auch mit der "eigenen" ("Beleg-")Hebamme im Krankenhaus. Hausgeburt? Geburtshaus? Nachfragen, ob das Stillen im Krankenhaus unterstützt wird (Stillzimmer vorhanden, wo niemand anders (Besuch) stören kann falls man Ruhe dabei möchte oder braucht?)... Ist "Rooming In" möglich (ggf. jeden Tag neu bestimmbar?)... (Frühstück-)Buffets sind praktischer als feste Essenszeiten... Vernünftige sanitäre Einrichtungen, gerade kurz nach der Geburt angenehm... Verfügt das Krankenhaus (...) über einen eigenen Kinderarzt und besteht evtl. die Möglichkeit, die U2 (nach einer Woche) noch im Krankenhaus durchführen zu lassen... Gibt es spezielle Wartezimmer" o.ä. für die Leute, die noch nicht in den Kreissaal müssen oder drücken die sich auf dem Flur herum (obwohl - Treppensteigen scheint die Lieblingsbeschäftigung der Erstgebärenden zu sein)... Unterhalten Sie sich mit den Hebammen und Kinderschwestern... Gibt es in unmittelbarer Nähe des Kreißsaals eine Notversorgungseinrichtung für Neugeborene... einen OP, falls Komplikationen auftauchen... wie wird mit Schmerzmitteln umgegangen...
- Hebamme (evtl. auch nur für die häusliche Nachsorge) aussuchen. Hebammen können aber auch schon vor der Geburt bei Beschwerden (...) aufgesucht werden oder sogar anstelle des Arztes bestimmte Untersuchungen durchführen (Krankenkasse zahlt). Außerdem haben die immer noch Tips und Rezepte (Tees, Tinkturen...) parat...
- kurz vor Beginn der Mutterschutzfrist Antrag auf Mutterschaftsgeld (bei der Krankenkasse), Zuschuss zum Mutterschaftsgeld (beim Arbeitgeber) stellen, jetzt ggf. Steuerklasse wieder ändern, s.o.
- Seht Euch die umfassende BabyErstausstattungsliste von Familie Gerlich an
- Aber ruhig erstmal (nur) die allernotwendigsten Dinge fürs Kind besorgen, das ist meist weniger als man denkt (->im Zweifel Hebamme und/oder Bekannte fragen), möglichst vor Beginn der Mutterschutzfrist (dann wirds nämlich oft wirklich langsam beschwerlich).
- Faustregel: Sechs Bodys (oder Hemden/Höschen) plus ein paar Strampler. Größe je nach Ultraschallbildern und Hochrechnungen, ungefähr Größe 62 +/-, eine dünne Babymütze.
- Die ganz kleinen Wegwerfwindeln für Frischlinge bekommt man nicht in jedem Supermarkt. Firmen wie Pampers versenden die ersten Exemplare gratis
- Insbesondere aus den Erstlingssachen wachsen die Zwerge in den ersten paar Monaten schneller raus als man denkt. Deshalb auch nach Möglichkeit Sachen ausleihen oder gebrauchte Sachen kaufen
- Möglichst ungefärbt (Insbesondere blaue, schwarze und rote Farbstoffe lösen oft Allergien/Unverträglichkeiten aus. Daran ändert auch das auswaschen nicht allzuviel!
- Auswaschen hilft aber begrenzt bei Imprägnierungen usw... Beim Neukauf immer der Nase vertrauen. Keine Synthetiks, lieber Naturprodukte wählen...
- Darauf achten, daß die Sachen praktisch sind und nicht nur schön aussehen (damit die notwendigen "Wartungsarbeiten" durchgeführt werden können, ohne das Kind komplett ausziehen zu müssen)... Druckknöpfe fanden wir praktischer als Knöpfe... Pucksäcke sind ganz praktisch für Eltern und angenehm für das Kind... Sachen, die etwas zu groß sind kann ein Kind immer tragen, aber keine zu kleinen Sachen (wir haben ein paar Stücke im Kleiderschrank, die unsere Zwerge nie anhatten)...
- Ein richtiges Kinderbett ist (noch) nicht unbedingt notwendig, eine (fahrbare/transportable) Wiege o.ä. ist anfangs viel praktischer (beim wohnen auf mehreren Etagen je Etage ein Schlafplatz, möglichst fahrbar). Später kann ein Schlafsack zum anziehen gegen notorische Freistrampler helfen... Die Kinderwippen eignen sich erst ab einem bestimmten Alter und sind nicht für längere Zeiträume gedacht (genau wie Maxi-Cosi & Co)...
- Ein vernünftig eingerichteter Wickelplatz ist (mindestens zu anfangs) wichtig. Klares warmes Wasser und ein (=viele) Waschlappen sind besser als (auf Dauer oft hautreizende) Öl- oder Feuchttücher. Ruhig Olivenöl statt Cremes zur Hautpflege benutzen. Die Hebammen haben Listen, welche Produkte empfehlenswert sind. Popo nur eincremen falls gerötet. Eher sparsam verwenden... Creme nicht auf/in Hautfalten (z.B. Leisten) auftragen - Haut weicht auf und wird wund...
- Gebadet werden können die Kleinen, sobald der Nabel abgeheilt ist... Ein- oder zweimal die Woche baden reicht (trotzdem die Zwerge natürlich täglich/bei Bedarf mit nassem Waschlappen säubern)... Badethermometer ist anfangs ggf. nützlich (nachher hat man die Temperatur raus). Evtl. Babywanne/-eimer besorgen falls das Waschbecken zu klein oder beengt ist. Sitzhilfen hierfür sind m.E. Unsinn... Früher oder später braucht man auch ein Fieberthermometer o.ä. und eine Kindernagelschere (ca. ab 6 Wochen müssen die Nägel (am einfachsten während des Schlafens) regelmäßig gestutzt werden, damit sich die Zwerge nicht zerkratzen, einfach lange Ärmel über die Händchen ziehen ist nur ganz zu Anfang eine (Not-)lösung... ). Nabelbinden braucht man nicht, etwas Wundpuder reicht (i.d.R.) aus...
- Stillkinder brauchen keine Fläschchen, trotzdem kann etwas (Fenchel-Anis-Kümmel-) Tee ggf. bei Blähungen helfen (oder "Windsalbe" zum einmassieren oder ein im Backofen oder der Mikrowelle aufgewärmtes Kirschkernsäckchen oder eine Wärmflasche - nach 3 Monaten ist der Spuk (meistens) vorbei. Ggf. hilft auch ein physikalisch wirkendes Mittel wie Sab Simplex o.ä. weiter; Bekannte schwörten auf Autofahren bei Bläh-Anfällen (ersatzweise im "Fliegergriff" rumtragen oder auf Wäscheschleuder stellen ;-)))... Schnuller sind ein Kapitel und eine Glaubenssache (Daumen/Schnuller) für sich (Wichtig: Silikon nur verwenden bis die ersten Zähne kommen)...
- Ein Kleiderschrank ist anfangs noch nicht notwendig, für das erste Jahr war bei uns eine große Wickelkommode voll ausreichend
- Kinderwagen und/oder Tragetuch besorgen (andere Tragehilfen/-säcke sind vorerst nicht zu empfehlen, da die Wirbelsäule u.U. leidet. Apropos Wirbelsäule und Gelenke: Ein Kind kann erst sitzen, wenn es alleine ohne Hilfe sitzen kann, dasselbe gilt fürs Stehen. An den Händchen hochziehen und "hängenlassen" iss nich!)...
- Viele Mulltücher und Windeln/Spucktücher... Bei Fertigwindeln daran denken, daß die Müllmenge ziemlich ansteigen wird, anfangs wird i.d.R. nach, während oder vor jeder Mahlzeit gewickelt (nach dem stillen landet oft noch etwas in der Windel, also eher nachher wickeln. Andererseits kann das auch wieder munter machen, also ggfs. ausprobieren), also so um die 5-8 mal pro Tag - ggf. Windeldienst suchen... Dichtschliessender Windeleimer...
- Babyschale fürs Auto besorgen. Am sichersten sind rückwärtsgerichtete Systeme, die auf dem Rücksitz des Autos (möglichst in der Mitte) am sichersten plaziert werden. Auf den Beifahrerplatz stellen ist zwar ganz bequem und beruhigend (Blickkontakt...), aber verbietet sich aufgrund der Ablenkung i.d.R.! Lieber mal rechts ranfahren... Deaktivierung Beifahrerairbag ist eher nicht zu empfehlen (erstens machen das viele Hersteller aus Haftungsgründen gar nicht - es gab z.B. mehrere Fälle das der Airbag bei einem Unfall trotzdem aktiviert wurde und das Kind dabei ums Leben kam, zweitens ist ein Airbag für mitfahrende erwachsene Beifahrer ja trotzdem nützlich!). Und so oft muss man auch keine Wartungsarbeiten ausführen (bzw. wg. Ablenkung ohnehin nicht sinnvoll).
- Babyschale und Kinderwagen (Buggy) sollten vernünftig ins Auto passen, beim Kauf ausprobieren. Auf-/Abbau mal durchtesten. Mit zu kleinen (harten, unnachgiebigen) Rädern nervt jedes Steinchen auf dem Weg. Bei Buggys würde ich nur einen mit Liegeposition nehmen. Funktionierende (!) Federung zumindest beim Kinderwagen sinnvoll. Auf ausreichende Verstellbarkeit der Lenkstange achten (sollte gut an Körpergröße anpassbar sein, sonst Rückenschmerzengefahr. Auch der Abstand vom Schiebenden zum Wagen ist zu beachten, es macht keinen Spaß ständig mit den Fußspitzen gegen den Wagen zu stoßen. Also zum ausprobieren ruhig mal was schneller mit größeren Schritten gehen - was man im Laden beim aussuchen oft nicht macht). Insektenschutznetz ist nice to have, Regenschutz dagegen auf jeden Fall notwendig. Die meisten (Sonnen-)Schirmchen sind eigentlich zu klein (beim spazierengehen ist man dann ständig bei jedem Richtungswechsel am nachregulieren).
- Wickeltasche: Man schleppt meistens noch diverse andere Sachen mit sich rum, also nicht zu klein wählen. Evtl. direkt einen Rucksack, wo man auch seinen sonstigen "Krempel" mit unterbringen kann im Outdoorladen(!) holen.
- Noch vor der Geburt Anträge besorgen (Kindergeld: beim Arbeitsamt, Erziehungsgeld: je nach Bundesland unterschiedlich, erkundigen - z.B. in NRW beim Versorgungsamt!), damit die nach der Geburt direkt abgeschickt werden können (mit Geburtsurkunde bzw. Abschriften davon des Einwohnermeldeamtes); diese Anträge bekommt man oft auch vom Krankenhaus, dem Einwohnermeldeamt oder der Krankenkasse
- Kinderarzt aussuchen (Bekannte, Hebamme fragen)...
- Bei Stürzen (wegen der guten Polsterung meist keine direkte Einwirkung auf das Kind, aber der Mutterkuchen kann sich ablösen) oder Blutungen während der Schwangerschaft direkt ins Krankenhaus...
- Die berühmte Tasche sollte auch nicht erst auf den letzten Drücker gepackt werden...
- Kurz vor der Geburt noch ein paar mal zusammen ins Kino oder aus essen gehen, wer weiß wann man wieder dazu kommt...
- Nach der Geburt mit Bescheinigung des Krankenhauses (...) zum Einwohnermeldeamt (die stellen Geburtsurkunde und Abschriften zwecks Beilage zu den Anträgen Erziehungsgeld, Kindergeld, Krankenkasse, Kirchengemeinde aus), machen oft auch die Krankenhäuser als Service. Das zuständige Einwohnermeldeamt ist dasjenige, das für den Geburtsort da ist...
- Auf Steuerkarte Kind eintragen lassen
- Das Kind der Krankenkasse (ggf. bei KK des Partners) direkt nach der Geburt melden, damit z.B. die Versichertenkarte erstellt/verschickt werden kann (ggf. noch einen Krankenschein für die erste Untersuchung beim Kinderarzt besorgen, wenn die Karte dann noch nicht da ist - Kinderarzt ggfs. vorher fragen).
- Mit div.neuen Bescheinigungen der Krankenkasse/des Arbeitgebers (ggf. des Gatten - Gehaltsbescheinigung) Anträge endlich komplett; abschicken.
- Arbeitgeber informieren (i.d.R. spätestens jetzt auch Entscheidung über den Erziehungsurlaub fällig)
- Je nach Tarifvertrag (...) gibts Arbeitsbefreiungen und ggfs. eine Geburtsbeihilfe. Informieren!
Uff! Als ob man jetzt sonst nichts besseres zu tun hätte...
- Sofern noch nicht vorher passiert, Gedanken über Rückbildungsgymnastik o.ä. (z.B. bei Hebamme...) machen
- Anmelden für Babymassage-/PEKIP- Kurse - nach 6 Wochen oder so ist es nämlich meist zu spät dafür, da alle Kurse voll sind
- In den ersten 2-3 Wochen zu hause sollte neben der Mutter noch jemand dasein (sofern er/sie tatsächlich mithilft und nicht noch zusätzlich bemuttert werden will/muss). Haushaltshilfen werden ggf. von der Krankenkasse bezahlt...
- Die liebsten Besuche waren uns anfangs die, die etwas fertiges zu essen mitbrachten, sich ihren Kaffee selber kochten oder den Zwerg draußen für ein Stündchen spazierenfuhren ;-) Es kann auch nicht schaden, die Tiefkühlvorräte kurz vor der Geburt ein wenig aufzustocken...
- Bei allergievorbelasteten Familien im 1. Lebensjahr keine Kuhmilch geben, dann auch kein Ei, kein Fisch, kein Schweinefleisch, keine Nüsse, keine Zitrusfrüchte, Erdbeeren, keinen Weizen, keine Schokolade usw.... Mindestens 6 Monate voll stillen... Informieren! Lammfelle sind Tierhaare und tolle Staubfänger. Baumwolle wärmt auch und ist einfacher zu pflegen...
- Nach ein paar Wochen können durch den Hormonabbau (der mütterlichen H.) im Blut kleine Pickel auftreten, die verschwinden i.d.R. von allein wieder (im Zweifel Hebamme fragen oder zum Kinderarzt). Waschmittelallergien sind häufig, also die Kindersachen (auch Decken...) gut spülen. Bei manchen Waschmaschinen läßt sich übrigens ein zusätzlicher abschliessender Klarspülgang einstellen, einfach mal in die Bedienungsanleitung schauen!
- Das Köpfchen immer gut schützen (Mütze), durch die im Verhältnis relativ großen Köpfe der Kinder ergibt sich hier ein grosser Wärmeverlust. Ansonsten nicht übertreiben, die Kinder müssen nicht dicker angezogen werden als man sich selber anzieht... Mit dem Finger kann man im Nacken fühlen, ob das Kind schwitzt...
- Wenn das Kind schlecht einschläft: vorher Wärmflasche ins Bettchen (...) legen um den Schlafplatz anzuwärmen (dann rausnehmen)... Ein gebrauchtes Nachthemd der Mutter ins Bettchen legen wirkt auch oft (Geruch) ...
- Schreien und hochnehmen: Neugeborene brauchen noch die Nähe der Mutter (...) und gewöhnen sich nicht ans hochnehmen und rumtragen, also nicht beirren lassen (es gibt ja immer die guten Ratschläge aus der Umgebung: "...ruhig schreien lassen, sonst..."). Mobiles o.ä. können beruhigen / ablenken, aber durchaus auch munter machen!
- Unser Murkel hatte kurz vor dem einschlafen z.B. immer eine kleine "Motz"phase... Hier gilt es also individuell auszuprobieren ob im Einzelfall tatsächlich das Bedürfnis nach Nähe (Hunger?...) da ist oder ob es sinnvoll ist, einfach ein paar Minuten abzuwarten. Das hat man u.U. erst nach einiger Zeit heraus, insbesondere beim ersten Kind...
- Gerade am Anfang sollte die Mutter sich ruhig dem Rhythmus des Babys anpassen, d.h. ggfs. auch tagsüber mal (mit-)schlafen. Den perfekten sauberen Haushalt mal für ein paar Monate (oder Jahre ) vergessen: Dazu ein Spruch aus dem Usenet: "...die kindgerechte Wohnung ist nicht aufgeräumt, dreckig und sieht ätzend aus..."...
- Babyphon: Wenn möglich ausprobieren (Rückgabemöglichkeit nach Kauf?!). Wir hatten zunächst ein elektronetzgebundenes Exemplar. Das funktionierte erstens nicht an allen Leitungssträngen (es gibt aber die Möglichkeit die einzelnen Phasen zu koppeln, Elektriker fragen) und krächzte derart wenn es sich aktivierte daß wir es nach kurzer Zeit genervt verschenkten. Unser Zwerg war gottseidank auch so gut zu hören ;-/ Funk-Babyphones haben m.E. nur Vorteile. Auf die Reichweiten achten. Möglichst nur Exemplare mit kodierten Kanälen (um die 40 MHz) kaufen (dann muss man nicht ständig (unfreiwillig) auch auf die Nachbarkinder aufpassen und hat keine Störungen durch Garagentoröffner, Autozentralverriegelungen, Funkthermometer, CB-Funker, ferngelenkte Modellautos u.v.a. mehr drin). Kodiert bedeuet, dass der Empfänger zwischen dem zugehörigen Sender und anderen Sendern unterscheiden kann. Netz- und Batteriebetrieb (Sender und Empfänger) sollte wahlweise möglich sein. Die Funkdinger haben den Vorteil, dass man das Teil auch mal mit zum Nachbarn oder in den Garten nehmen kann (oder der Nachbar kann mal "Babysitter" spielen). Auch im Urlaub ist das Teil dann mal zu gebrauchen...
- Bei Stillproblemen Hebamme oder Bekannte um Rat fragen; es gibt Wachstumsschübe, bei denen einige Exemplare alle 1,5-2 Stunden trinken wollen - das hält dann aber nur ein paar Tage an... Im "Durchschnitt häufig" sind so alle 4 Stunden... Ansonsten (möglichst...) darauf achten, wirklich erst nach mindestens 1,5 bis 2 Stunden neu zu stillen. Neue Milch auf alte unverdaute Milch gibt fast immer Blähungen (darüber gibt es geteilte Meinungen, bei uns schien es zuzutreffen). Man rechnet beim Stillen vom Zeitpunkt Anfang des Stillens bis zum Anfang des nächsten Stillens... Bei Milchstau (...) direkt Hebamme rufen (evtl. eine Flasche Retterspitz oder eine Packung Quark für kühlende Umschläge in den Kühlschrank stellen)...
- Spätestens wenn das Baby nach dem Stillen Blähungen bekommt die Ernährung überprüfen. Nichts essen, wo der Name "Kohl" drin vorkommt (also auch kein Brokkoli). Keine Pilze, keine scharfen Gewürze, keine Zwiebeln, kein Paprika, kein Sauerkraut, keine Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Soja...). Im Zweifel ausprobieren. Auch hierüber gibt es geteilte Meinungen...
- Bei wundwerden kein stark säurehaltiges Obst, Früchte, Fruchtsäfte, Tomaten. Wenig oder gar kein Alkohol...
Was vergessen ?
30.06.2020 ↸