Abwedeln und nachbelichten - aufhellen und abdunkeln - dodge and burn - Retusche in Paint Shop Pro 9 mit Ebenen
Prinzipiell sind in anderen Beiträgen diverse Möglichkeiten und PSP9-Tools beschrieben, mit Paint Shop Pro 9 Tools "klassisches" Dodge and Burn auszuführen (siehe z.B. Retusche)!
Das folgende Verfahren mit einem Layer ermöglicht aber ggf. feinere Eingriffsmöglichkeiten - sinnvollerweise ergänzt man sogar für jede einzelne Tätigkeit (aufhellen, abdunkeln, Falten bei Portraits retuschieren usw.) besser eine eigene Ebene, um den Effekt optimal anpassen zu können - dazu gegen Ende dieses Tutorials mehr.
Aufhellen und abdunkeln mit der beschriebenen Technik in Paint Shop Pro 9 ermöglicht es, sehr gezielt (bis auf ein einzelnes Pixel herunter) Bildbereiche aufzuwerten / nachzubearbeiten (um z.B. einen zu hellen Himmel nachzudunkeln, unterbelichtete Schattenbereiche aufzuhellen, Details wie eine Chromstossstange bei einem Auto zu betonen oder einfach Gesichtsfalten zu retuschieren) - im englischen auch "dodge and burn" genannt.
Nehmen wir als Beispiel dieses Bild:

aus der
Galerie.
Um es etwas dramatischer aussehen zu lassen, dunkeln wir im folgenden Mini-Tutorial die Wolken im oberen Bildbereich noch etwas ab:
- Hierzu erzeugt man zunächst eine neue Ebene
,
- die im Mischmodus "Weiches Licht" vor das Bild gelegt wird
.
- die neue Ebene wird mit einem mittleren Grau (128/128/128)
gefüllt
. Aufgrund des gewählten Mischmodus sieht man mit diesem mittleren Grau zunächst keinerlei Änderungen
- zum aufhellen nutzt man Weiß
- zum abdunkeln wählt man Schwarz
- Mit dem Standardpinsel
kann man jetzt ganz gezielt einzelne Bereiche bearbeiten.
- Ich wähle hier zum abdunkeln Schwarz aus
um mit dem Pinsel beispielhaft über die in der oberen Bildhälfte befindlichen Wolken zu malen (in der neuen Ebene).
- Mit Weiß
könnte man einzelne Bereiche gezielt aufhellen (ich empfehle hierzu eine eigene Ebene mit derselben beschriebenen Technik anzulegen)
- So sieht diese neue Ebene aus:

Ergebnis
oben: Original, Mitte: Maximaler Effekt, unten: Reduzierter Effekt

Mittels des Schiebereglers
kann man jetzt ganz gezielt die Stärke des Effektes beeinflussen. Hier z.B. wurde die Wirkung auf 50 Prozent reduziert (Bild unten).
Tipps
- die Technik eignet sich gleichermassen für Schwarzweiss- als auch für Farbbilder
- um Falten oder Hautunreinheiten (in Portraits) zu reduzieren hellt man diese (fein arbeiten!) gezielt auf
- aufhellen, abdunkeln, Details retuschieren am besten immer in eigenen Ebenen / Layern - um die Änderungen ganz gezielt mit dem Schieberegler anpassen zu können
- für bessere "Dosierung" innerhalb einer Ebene reduziert man die Deckfähigkeit des Pinsels auf 10-30 Prozent. Stärker zu betonende Bildbereiche muss man dann eben öfter übermalen, dafür kann man dadurch aber auch feiner abstufen...
02.05.2019 ↸
Andy Warhol Popart Effekt
Einen ähnlichen Effekt wie bei einigen
Andy Warhol Bildern (z.B. das Monroe-Portrait) erzeuge ich wie folgt:
- Das Farbbild in Graustufen umwandeln (besser als die entsprechende PSP-Aktion für diesen Zweck geeignet: Bild - Kanäle trennen - RGB (Split Farbbild nach Rot/Grün/Blau), und dann mit dem passendsten Bild weiterarbeiten)
- Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Lichter/Mitteltöne/Schatten -> hauptsächlich die Schatten aufhellen (so rund 50 Prozent - je nach Vorlage...)
- Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Helligkeit/Kontrast -> (so rund +30 / +70) als Startwert - ein bisschen muss man - je nach Motiv - ausprobieren
- Hintergrund und größere dunkle Flächen wegradieren
- feine 1 px- Linien ziehen um T-Shirt (...), Kopf, Haare um einzelne Bereiche voneinander abzugrenzen
- Bild als *.pspimage abspeichern
dann je Einzel-Bild in x-facher Variation:
- Anpassen - Farbton und Sättigung -> Kolorieren im aktuell gewünschten Farbton/Sättigung
- dann Farben aussuchen und die vorher abgegrenzten Bereiche mit dem Farbeimer jeweils noch unterschiedlich füllen (zumindest T-Shirt (...) und Hintergrund bieten sich da an)
- Wenn man die Haare andersfarbig haben will: Freihand-Auswahl (Lasso) mit Randschärfe 25 und die äußeren Konturen der Haare auswählen, auf dieser Auswahl: Anpassen - Farbton und Sättigung -> Kolorieren im aktuell gewünschten Farbton/Sättigung
zum guten Schluss die einzelnen Bilder zusammensetzen
- und drucken / ausbelichten / (...z.B. neues Bild in passender Größe anlegen, Einzelbilder jeweils als Auswahl reinkopieren - Hilfsraster mit exakter Pixelanzahl anzeigen lassen - geht über Menü - Ansicht - ... )
Tipp: Im Raster 3x3 Portraitbild z.B. von Hund, Katze, Kind jeweils unterschiedlich verfremdet möglichst gross (so 70cm aufwärts) als Poster oder Leinwandbild ausbelichten lassen, z.B. bei
http://allesdruck.de habe ich das machen lassen und war zufrieden mit dem Ergebnis.
Beim ausbelichten auf Leinwand muss man etwas Rand (je nach Größe etwa ringsum 4-5cm) zugeben! Wenn man dummerweise (wie ich) das eigentliche Bild schon fertig hat hilft evtl.
Menü - Bild - Leinwandgröße (vorher mit nem einfachen Dreisatz ausrechnen, wieviele Pixel/cm man ringsum zugeben muss). Bei allesdruck.de z.B. bekommt man in einer Vorschau anscheinend recht genau angezeigt, was vorne auf die Leinwand passt und was auf den Rand gedruckt wird...
Automatiken
Es gibt eine Reihe von Automatiken in Paint Shop Pro, die ebenfalls für diesen Zweck genutzt werden können. Ich zähle sie hier nur auf, sie sind in der Hilfe eigentlich ausreichend beschrieben.
Einfache Varianten (evtl. vorher Kontraste generell erhöhen oder vermindern - je nach Vorlage / Wunsch)
- Effekte - Kunsteffekte - Poster (1-7 Niveaus probieren, verschiedene Kontrastversionen als Grundlage probieren)
- Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Schwellenwert (Wert zwischen 1-255 (Helligkeitskanal) entscheidet darüber, was Schwarz und was Weiss dargestellt wird)
Empfohlene Variante der Automatiken: Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Niveaus
- Kanal: RGB für Alles - oder nur einen Farbkanal anpassen
- Input-Niveaus (Kontraste erhöhen): Am besten mit der Maus die drei Rauten verschieben. Links - dunkle Raute: Weiter nach rechts verstärkt dunkle Töne, Rechts - helle Raute: Weiter nach links hellt helle Töne weiter auf, Mitte - graue Raute: Gammawert (mittlerer Grauton) verschieben
- Output-Niveaus (Kontraste vermindern): In der Bedienung funktioniert das wie die Input-Niveaus, aber es erfolgt eine Reduzierung anstelle Erhöhung der Kontraste (dunkle Töne aufhellen / helle Töne abdunkeln)
Logisch: Das geht auch nur mit einer Auswahl - bzw. man kann eine Anpassungsebene mit dieser Funktion versehen...
13.06.2007 ↸
Ansel Adams Effekt
Empfindet Look & Feel eines
Ansel Adams Bildes nach.
(vom (schlecht) abfotografierten Dia)
Nach einem Rezept von Kris Zaklika (Jasc):
Roten Kanal separieren
Anpassen - Farbbalance -
Kanäle mischen
Output-Kanal Grau (Monochrom)
Rot 100 Prozent
Grün und Blau 0 Prozent
Kontraste erhöhen und schärfen
Anpassen - Helligkeit und Kontrast -
Schärfekorrektur
Stärke 4
Diesen Effekt so
zweimal nacheinander anwenden
Helligkeitswerte spreizen
Anpassen - Helligkeit und Kontrast -
Histogramm dehnen
leicht aufhellen
Anpassen - Helligkeit und Kontrast -
Histogrammanpassung
Voreinstellung Standard
Gamma 1,2 (Helligkeit)
leicht Blau färben
Anpassen - Farbton und Sättigung -
Kolorieren
Farbton 160
Sättigung 20
Tipps
- Für andere Bildbearbeitungsprogramme: Kontrasterhöhung und Schärfung wie oben beschrieben kann man (in etwa) in anderen Programmen simulieren durch: Unscharf maskieren (Radius=50, Stärke=20, Differenz=0)
29.04.2008 ↸
Arbeitsoberflaeche
Die
Arbeitsoberfläche sollte man sich unbedingt anpassen, z.B. indem man (nur) die benötigten
Symbolleisten einblendet und dort auch öfters genutzte Befehle als Symbol hinterlegt (und nicht genutzte entfernt).
Symbolleisten anpassen
Das geht mit Drag und Drop via
- Menü - Ansicht - Anpassen
- Im Karteireiter Symbolleisten (nur) die passenden Leisten einblenden (oder neue definieren)
- Karteireiter Befehle auswählen
- links die passende Menükategorie wählen und mittels Drag und Drop aus der rechten Fensterhälfte die Symbole in die gewünschte Symbolleiste verschieben
Die Definitionen lassen sich speichern - evtl. macht man sich mehrere Arbeitsoberflächen für verschiedene Zwecke! Speichert man die Arbeitsoberfläche, dann lässt sie sich auf dem Rechner (oder (einem anderen Rechner bzw.) nach Neuinstallation) aus dieser Datei wiederherstellen...
Speichern der Arbeitsoberfläche in eine Datei mit der Erweiterung .pspworkspace
Folgende Informationen werden gespeichert:
- Lineal, Raster und Hilfslinien
- Einstellungen, Positionen und Docking-Status von Menüs, Paletten und Symbolleisten
- Position des Browser-Fensters (falls geöffnet)
- Status des Vollbild-Bearbeitungsmodus
- Geöffnete Bilder (z.B. Zoomfaktor und Position der Bildlaufleisten) (natürlich nicht die Bilder selbst)
Gespeichert wird via Menü:
- Datei - Arbeitsoberfläche - Speichern
Wie gesagt - mehrere Varianten für verschiedene Zwecke sind möglich (z.B. scannen / Bildbearbeitung / ...).
Um mit einer bestimmten Arbeitsoberfläche zu starten einfach draufklicken (oder Link setzen und drauf klicken...)
Speicherorte
via
- Datei - Einstellungen - Speicherorte
können alle möglichen Speicherorte definiert oder geändert werden (z.B. weitere Pfade für Plugins aufnehmen)
Per Default landen z.B. alle eigenen "Kreationen" (z.B. Scripte) unter
''C:''/Dokumente und Einstellungen/''USERNAME''/Eigene Dateien/PSP9/... !
Bei Backups von Daten bzw. der Arbeitsoberflächen also unbedingt auch daran denken, dieses Verzeichnis (und alle Unterverzeichnisse) mitzusichern!
- Man kann VOR der Installation von PSP ein entsprechendes Verzeichnis auch woanders anlegen - und während der Installation dann angeben
- Im laufenden Betrieb kann man dass fuer alle möglichen Speicherorte nur noch für jeden Speicherort einzeln verändern, bedeutet etwas Aufwand!
16.04.2008 ↸
Ausrichtung und Ausschnitt
Ausrichtung
Wenn die Horizontlinie schief erscheint, sollte man das Bild um ein paar Grad drehen. Dafür benutzt man das
Ausrichtungswerkzeug (
Ausrichten an Achse) aus der Werkzeugpalette.
Im Bild wird eine exakt waagerechte Linie eingeblendet. Die Enden kann man mit der Maus ''anfassen'' und verschieben. Zweckmäßigerweise sucht man sich eine (gedachte oder reale) Linie im Bild, die eigentlich horizontal verlaufen müsste - und legt die Ausrichtungslinie darüber.
Nach einem Doppelklick wird das Bild genau so gedreht, dass die vorher markierte Linie jetzt exakt waagerecht verläuft. In der Optionspalette kann man alternativ auch den Drehwinkel als Zahl vorgeben. Die Option
Bild beschneiden kann man aktivieren, damit ''tote'' Ecken rechtwinklig weggeschnitten werden (mal ohne ausprobieren, dann sieht man was ich meine). Ein weiterer Parameter bestimmt, ob nur die aktuelle Ebene - oder das gesamte Bild gedreht wird.
Ausschnitt
Ob man - wie bei den gängigen Kompaktkameras üblich - lieber im 3:4 Seitenverhältnis - oder wie in der klassichen Fotografie lieber im 2:3 Seitenverhältnis schneidet, ist sicherlich Geschmackssache. U.U. (Panorama) sind auch noch ganz andere Werte im Einzelfall - motivabhängig - sinnvoll.
Um den endgültigen Bildausschnitt zu bestimmen, nutzt man das
Beschnittwerkzeug aus der Werkzeugpalette. Der Ausschnitt kann auf verschiedene Arten gewählt werden:
- Aufs Bild klicken und das Beschnittrechteck mit der Maus aufziehen, oder
- in den Werkzeugopionen die Werte für die Höhe und Breite des Beschnittbereichs eingeben (Maßeinheit über die Dropdown-Liste Einheiten wählen, oder
- die Positionen für die obere, untere, linke und rechte Ecke des Beschnittbereichs angeben, oder
- - empfohlen - wenn man eine Standardbildgröße verwenden möchte, wählt man sie aus einer der zahlreichen Voreinstellungen (die man auch selbst ergänzen kann)
Wichtig:
Seitenverhältnis beibehalten anklicken, wenn man die Größe (Regelfall) des Beschnittrahmens nochmals verändern will (an den Ecken und Kanten mit der Maus möglich).
Verschieben des Rahmens ist mit der Maus innerhalb des Beschnittrechtecks möglich - Drag und Drop.
Ein
Doppelklick oder anklicken von
anwenden schneidet dann genau auf den vorgewählten Ausschnitt.
Durch Anwahl des Parameters
Druckgröße festlegen wird angezeigt, wieviel Punkte je Zoll/Zentimeter als Auflösunmg beim Drucken verwendet würden...
16.04.2007 ↸
Auswahl
Sobald eine Auswahl (mit Kasten/Lasso/Zauberstab/...) erstellt ist, wird sie von einem speziell animierten Rand umgeben (Laufrahmen). Die meisten Funktionen (Filter, Anpassen..., Werkzeuge...) arbeiten auch (nur) auf ausgewählten Bildteilen...
Werkzeuge
- Auswahlrahmen
- Lasso (Freihandauswahl bzw. entlang von Kanten)
- Zauberstab (aufgrund Bildinhalten wie Farbe, Sättigung, Helligkeit)
- ''Hintergrundlöschwerzeug'' (bedingt hier mitzuzählen, z.B. wenn zum freistellen anstelle des Lassos genutzt)
Die Werkzeuge befinden sich normalerweise links in der Werkzeugpalette. Feineinstellungen werden kontektabhängig oberhalb des Bildfensters erledigt. Dort wählt man auch aus, ob sich die Auswahl z.B. nur auf die aktuelle Ebene (...) bezieht. Weitere Bearbeitungsmöglichkeiten (ausschalten, umkehren, laden und speichern...) erreicht man über Menü -
Auswahl.
Die Werkzeuge im einzelnen:
Auswahlrahmen
- zur Auswahl regelmäßiger Formen (wie Kreis, Quadrat, Rechteck). Zunächst die Form auswählen (default Rechteck).
- man klickt dann an eine Stelle und zieht den Rahmen bei gedrückter Maustaste auf (Kreis: Mittelpunkt zu Aussenrand) und lässt los
Freihandauswahl (Lasso)
Zunächst bestimmt man den
Auswahltyp
- Kontrastgrenze (Farb- oder Helligkeitsunterschiede durch PSP erkannt)
- Freihand (bei geklickter Maustaste)
- Punkt zu Punkt (einzelne angeklickte Punkte werden durch Linien verbunden)
- Smart Edge (Punkt zu Punkt klicken, aber PSP erkennt selbsttätig Konturen und folgt diesen)
Anschliessend setzt man die Werkzeug
optionen
- Randschärfe (0-200)
- Bereich (nur für Kontrastgrenze) 0-15 ist die Entfernung in Pixeln, in der PSP nach Kanten sucht
- Glätten (0-40) fürs glätten gezackter Auswahlrahmenkanten
- Antialiasing ebenfalls fürs glätten
Beim Punkt-für-Punkt-klicken beendet ein Doppelklick die Auswahl, beim kontinuierlichen nachfahren von Konturen muss man zurück zum Ausgangspunkt ''fahren''.
Zauberstab
Wird verwendet, um Inhalte - im Gegensatz zu den Bildkanten wie beim Lasso - auszuwählen, und zwar mittels Farbe (RGB-Wert), Farbton, Helligkeit oder Deckfähigkeit.
Auswahlmodus:
- Kein: alle Pixel
- RGB-Wert: Wählt Pixel aus, die mit den Rot-, Grün- und Blauwerten der im Bild ausgewählten Farbe übereinstimmen
- Farbe: Wählt Pixel derselben Farbe aus
- Farbton: Wählt Pixel auf der Grundlage der Position der im Bild ausgewählten Farbtöne im Farbkreis aus
- Helligkeit: Wählt Pixel nach der Helligkeit der im Bild ausgewählten Farbe aus
- Deckende Bereiche: Wählt nur Bereiche aus, die Pixel enthalten. Transparente Bereiche werden nicht ausgewählt
- Deckfähigkeit: Wählt Pixel nach ihrer Deckfähigkeit aus
Ausserdem wählt man jetzt weitere Optionen aus:
- Toleranz: Bestimmt, wie genau die ausgewählten Pixel mit dem ersten angeklickten Pixel übereinstimmen müssen. Bei niedrigen Einstellungen müssen die Werte sehr nahe beieinander liegen. Bei höheren Einstellungen wählt der Zauberstab einen ausgedehnteren Bereich von Pixeln.
- Randschärfe: Gibt einen Bereich in Pixeln (0 bis 200) an, in dem die Auswahl an den Kanten in ihre Umgebung übergeht
- Auf alle Ebenen anwenden: Ist dieses Kontrollkästchen aktiviert, sucht der Zauberstab im zusammengefassten Bild nach übereinstimmenden Pixeln. Deaktiviert bewirkt Beschränkung auf die aktive Ebene
- Zusammenhängend: Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um Pixel auszuwählen, die mit den Originalpixeln verbunden sind
- Antialiasing: Zusätzlich angeben, ob das Antialiasing auf die Innen- oder auf die Außenseite des Auswahlrahmens angewendet werden soll
Tipps
Randschärfe 0 bedeutet einen pixelgenauen Ausschnitt, je höher die Randschärfe eingestellt wird, um so verlaufender wird der Ausschnitt mit dem Bildhintergrund verbunden. Der Wert muss aber vor der Verwendung des Auswahlwerkzeuges eingestellt werden. Alternativ (ergänzend) aktiviert man die Funktion
Antialiasing, bevor man die Auswahl erstellt. Dabei gehen nicht so viele Details des Hintergrundes verloren - man bekommt aber nicht so fliessende Übergänge hin...
''Nach'' Erstellung einer Auswahl (muss noch markiert sein) geht das noch via: Menü
Auswahl - angleichen - Randübergang
Mit aktivierter Randunschärfe sind i.d.R. die Fotos gemacht, die man öfters mit ''verlaufendem Rand'' auf Websites sieht...
entfernen
den letzten gesetzten Punkt (nur bei Punkt-zu-Punkt Auswahltypen) entfernt man durch die
Entf-Taste!
erweitern
Umsch- (also die
Shift-)Taste drücken und nächste Auswahl erstellen.
einschränken
Funktioniert sinngemäß wie das erweitern, nur die
Strg-Taste (
Ctrl) ist jetzt zu betätigen...
umkehren
Menü
Auswahl - umkehren. Weil es manchmal einfacher ist, nur einen kleinen Bereich auszuwählen den man eigentlich nicht benötigt, und dann die Auswahl umzukehren...
vergrößern - verkleinern - verschieben der Ansicht
Auf der Zehnertastatur:
- + vergößern
- - verkleinern
- oben/unten/rechts/links verschiebt den sichtbaren Ausschnitt
zum einsteigen
- Freihandauswahlwerkzeug (Lasso)
- Auswahltyp Smart Edge
- Modus ersetzen
- Randschaerfe 1-20
- Glätten 6, Antialiasing
29.04.2008 ↸
Mit die besten Tutorials für PSP, die man m.E. im Netz findet! Klickt oben auf das Handsymbol rechts aussen, um dem Link zu folgen...
21.11.2007 ↸
Colorkey
Das sind die Bilder, bei denen ein oder wenige Bilddetails ihre Farbe behalten (oder unifarben koloriert sind), und der Rest des Bildes in Graustufen dargestellt wird.
Beispielbild:
Vorgehensweise
- Auswahl der ''nicht'' in Graustufen darzustellenden Bereiche
- ggf. Auswahl bearbeiten (kolorieren)
- Auswahl umkehren (Menü Auswahl - umkehren)
- In Graustufen umwandeln (man nimmt eine der Möglichkeiten, die das Bild nicht in ein 8Bit-Bild umwandelt - z.B. die Methode mit dem Kanalmischer)
Im ein- oder anderen Fall mag das noch einfacher gehen (z.B. könnte man bei einem Bild mit rotem Klatschmohn einfach über eine Farbsättigungskorrektur allen Farben ausser Rot die Sättigung entziehen - also ganz ohne Auswahl)...
29.04.2008 ↸
Dynamic Range Increase DRI
Mehrere
deckungsgleiche (Stativ!) Bilder mit unterschiedlichen Belichtungswerten (z.B. mittels Bracketing, Belichtungsreihe) werden zu
einem Bild mit erhöhtem Kontrastumfang verdichtet.
DRI-Bild in Paint Shop Pro 9 mittels Ebenen / Masken:
- Die Bilder öffnen (wir arbeiten uns von dunkel nach hell durch)
- Rechtsklick auf dunkles Bild -> kopieren
- Rechtsklick auf helles Bild -> Einfügen -> Einfügen als neue Ebene (das dunkle Bild kann man jetzt schliessen)
- helles Bild aktivieren, in der Ebenenpalette Raster1 (dunkles Bild) markieren -> Augensymbol anklicken um die neue Ebene auszublenden (die hellere Ebene wird wieder sichtbar)
- Ebenen - Neue Maskenebene -> Aus Bild, im Dialogfenster die Option Helligkeit der Quelle auswählen
- Augensymbol in der Ebenenpalette wieder anklicken (Kombination der Bilder wird sichtbar)
Fertig!
zum optimieren:
- in der Ebenenpalette beim Hintergrundlayer das Augensymbol anklicken (unsichtbar machen) -> man sieht jetzt (nur) die erzeugte Maske
- Maskenebene markieren
- Ebenen - Neue Anpassungsebene - Helligkeit / Kontrast (geht auch mit rechter Maustaste draufklicken...)
- die Maske nach Bedarf anpassen (i.d.R.: Helligkeit/Kontrast)
- Augensymbol wieder aktivieren (Hintergrundlayer wieder sichtbar machen)
Alternative bei mehr als zwei Bildern
Diese Variante kommt aus dem Astronomie-Foto-Bereich, eigentlich um zufälliges
Bildrauschen zu unterdrücken:
- das erste Bild öffnen
- zweite Bild öffnen, copy+paste als neuer Layer auf das erste Bild, Layer Transparenz 50 Prozent
- drittes Bild öffnen, copy+paste als neuer Layer auf das erste Bild, Layer Transparenz 33 Prozent
- viertes Bild öffnen, copy+paste als neuer Layer auf das erste Bild, Layer Transparenz 25 Prozent
D.h. man sieht dann von den Bildern...
0.75(0.67(0.5 Bild1 + 0.5 Bild2) + 0.33 Bild3) + 0.25 Bild4 = 0.25 Bild1 + 0.25 Bild2 + 0.25 Bild3 + 0.25 Bild4
...quasi einen Durchschnitt. Details die auf allen Bildern (gleich) aussehen kommen auch gleich raus, Details die nur auf einem Bild vorhanden sind dagegen werden deutlich abgeschwächt. In der Astrofotografie hat man da üblicherweise aber identische Bilder in großer Anzahl...
Alternativen zum Feintuning / nachbearbeiten der Masken z.B.:
- Maske auswählen, Menü Anpassen - Bildunschärfe - Gaußscher Weichzeichner
- Je nach Motiv verschiedene Radien antesten...
Ebenfalls möglich:
Deckfähigkeit und
Mischmodi der Maskenebenen mit den Reglern der Ebenenpalette verändern
weitere Links zum Thema:
21.11.2007 ↸
Einstellungen Mal- und Zeichenwerkzeuge
Für verschiedene Malwerkzeuge, aber auch z.B. den Klonpinsel können (müssen) diverse Feineinstellungen vorgenommen werden.
Größe
Ist natürlich völlig vom Bild / den Details abhängig. Gerade beim Klonpinsel sollte man im Zweifel eher mit möglichst grossen Werten arbeiten, damit man die Übergänge nicht so deutlich sieht
Transparenz / Deckfähigkeit
Wert prozentual (0-100) wählen
Dichte
Deckung des Pinselstrichs. Bei Werten unter 100\\\% werden sukzessiv Pixel ausgelassen (wichtig z.B. beim Airbrush-Werkzeug)
Härte
Schärfe der Kanten. Mit abnehmender Härte wird der Farbauftrag weicher und die Kanten verschwimmen
Schrittgröße
Bestimmt den Abstand zwischen den einzelnen Farbpixeln. Prozentualer Anteil des Werkzeugspitzendurchmessers, d.h. bei 100 Prozent würde bei einer Werkzeuggröße von 100 Pixeln nur jeweils ein Pixel alle 100 Pixel gesetzt. Niedrige Werte machen die Farbe weicher und die Farbverteilung wirkt dichter.
Weitere Werkzeugoptionen findet man beim Freistellen und der Auswahl...
11.04.2007 ↸
Entrauschen
Menü: Anpassen - Fotokorrektur - Bildrauschen digitaler Kameras entfernen
Das Werkzeugfenster ist fünfgeteilt (Karteireiter Bildrauschen entfernen):
- oben: Laden/speichern von Voreinstellungen. Erste Aktion normalerweise: Rücksetzen auf Standardwerte bei jedem neuen Bild!
- links oben: Ausschnitt Originalbild (auch: ändern/setzen von Samples)
- rechts oben: Derselbe Ausschnitt - Vorschau Filterwirkung
- links unten, Einstellungen: Vorgabe Korrekturfaktoren Bildrauschen, Korrekturmischung, Schärfung
- rechts unten: Gesamtbildübersicht, Anzeige aller gesetzten Samples
Samples setzen
- Der Filter scannt und identifiziert beim starten automatisch drei potenzielle Bildbereiche, in denen Bildrauschen auftritt (Glanzlichter-(hell), Mittelton-(mittel) und Schattenbereich (dunkel) des Bildes
- Man kann diese Samples verschieben (Drag und Drop), löschen (unten rechts anklicken, nach oben links zusammenschieben), in der Form ändern oder neue Samples an anderer Stelle setzen (Ausschnitt oben links wählen und Rahmen aufziehen)
- Maximal sind 10 Samples möglich (minmal Einer). Es macht Sinn, (nur) die "rauschhaltigsten" Bildbereiche durch Samples zu markieren. Es bringt i.d.R. keine Verbesserung, möglichst viele Samples zu setzen!
- Vermeiden muss man unbedingt, Bildkanten, Muster/Textur oder rein schwarze/weiße Flächen zu sampeln (führt zu stark überhöhtem Glätten). Samples entfernt man durch zusammenschieben des Rahmens
- Ebenfalls vermeiden: Samples auf Flächen mit maximalem Weiß/Schwarz (Gefahr, dass zu wenig Rauschen entfernt wird)
- Im Übersichtsbild unten rechts auf ein Sample klicken, um das Vorschaufenster dorthin zu positionieren...
Einstellungen
- Korrekturfaktor (0-100) getrennt für kleine, mittlere und große Details, default: 50
- zum austesten der Wirkung die drei Regler entkoppeln und einzeln (bei Korrekturmischung 100) begutachten. Völlig entrauschte Bilder können sehr unnatürlich aussehen, daher nicht auf 100 lassen (50-90)
- Korrekturmischung - entrauschtes Ergebnis mit dem Originalbild (0-100), default: 70
- Scharfzeichnen: 0-100, default: 10. Scharfzeichnung etwa auf 10 lassen, es handelt sich dabei nicht um die ''endgültige'' Scharfzeichnung der Kanten etc.!
- Zur Kontrolle der Wirkung die Korrekturmischung kurzfristig auf 100 einstellen - anschliessend wieder auf einen Wert zwischen 70-90
Voreinstellungen
Das macht Sinn, wenn in ähnlichen Situationen oder in einer Bilderserie (z.B. Portraits) immer ähnlich starke Rauschmuster auftreten (Voreinstellung gilt
nicht für die Samples selbst, davon werden bild-individuell immer drei (hell/mittel/dunkel) als default neu ermittelt) - auch interessant zur Automatisierung (Script-Batch-Bearbeitung)
Kamera-Voreinstellungen
dagegen benutzen beim speichern/laden die Samples (sowohl Rauschmuster als auch Farbbereiche). Es geht hier also nicht um reine "Kamera-Presets" wie bei anderen Entrauschungs-Programmen, sondern auch um situationsbezogene Anwendungsfälle
- Sie kann man daher sinnvoll benutzen, wenn man eine ganze Serie "ähnlicher" Bilder bearbeiten muss
- Weiterer typischer Anwendungsfall: Es gibt auf dem gesamten Bild keine unstrukturierte Fläche, auf die Samples gesetzt werden könnten. In diesem Fall kann man versuchen, durch ein Kamera-Preset eines anderen Bildes (ähnliche Belichtungssituation, ähnliche ISO-Stufe/Weissabgleich...) zu entrauschen
- will man doch reine Kamera-Presets speichern, sollte man zumindest daran denken, dass sehr viele Einflüsse zu berücksichtigen sind (z.B. Einstellungen Qualität, Schärfe, Kontrast, ISO, Weissabgleich, Belichtungszeit...)
Bild(ton)werte schützen
- Registerkarte Bild schützen auswählen
- oben links im Vorschaufenster kann man mit gedrückter Strg-Taste Bereiche markieren (besser: Tonwerte auswählen)
- Einen bzw. mehrere der sieben Ziehpunkte nach unten ziehen, um das Entrauschen für die ausgewählte(n) Detail(s) jetzt test-/schrittweise zu reduzieren (weniger Korrektur/Glätten auf dieses Segment des Farbtonbereichs anwenden)
- Typische Anwendungsfälle: Samples auf Haut (Gesicht) oder Haaren oder anderen feineren (unregelmäßigen) Texturen, um hier gezielt weniger / gar nicht zu entrauschen
Tipps
- Bei vielen Bilder lohnt es sich, einfach die Standardwerte zu nehmen (50 Prozentig entrauschen), und lediglich über den Schieber Korrekturmischung (im Bereich ca. 50-90) das entrauschen zu steuern
- Achtung: Es gibt Fälle, in denen die Verwendung des Filters zum Entfernen von JPEG-Artefakten vor Verwendung dieses Filters (oder anstelle dieses Filters) gute bzw. bessere Ergebnisse erzielt
- Hotpixel entfernt man besser durch Anpassen - Bildrauschen hinzufügen/entfernen - Schwarze und weiße Bildfehler entfernen. Die Pixelgröße muss man bei >= 100 Prozent-Ansicht bestimmen (die Hotpixel werden durch das hochskalieren der Sensordaten und die anschliessende JPG-Kompression meist verstärkt auf 3-7 Pixel Durchmesser)
- Anpassen - Bildrauschen hinzufügen/entfernen - Rauschen entfernen mit Kantenschutz bzw. mit Texturschutz können in einfachen Fällen auch Alternativen sein
- Für regelmäßige Muster taugt der Filter ebenfalls nicht. Hierfür verwendet man Moire Muster entfernen
entrauschen klappt nicht
- Korrekturwert Bildrauschen erhöhen (>=50)
- Korrekturmischung erhöhen
- prüfen, ob zu viele Farbwerte geschützt sind (alle Farb-Presets löschen, neu schützen)
es wird zu agressiv entrauscht
- alle Samples genau überprüfen (Keine Textur erwischt? Keine Kanten erwischt?)
- Korrekturwerte max. auf 50
- Korrekturmischwert herabsetzen (bis auf ca. 50)
- wenn nur einzelne Bereiche (Haut, Haare...) betroffen sind: Gezielt diese Farbwerte schützen und (nur dort) über die Schieberegler weniger stark entrauschen
Hoffnungslose Fälle
- wenn das Rauschen zu hartnäckig scheint: Bild um die Hälfte verkleinern (Smartsize benutzen), entrauschen, und wieder auf die Zielgröße vergrößern - zumindest ein Versuch lohnt
07.01.2008 ↸
Farbabweichung lila Farbsaeume
Bildausschnitt 1:1 von 2MP-Mobiltelefon
vorher
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nachher
|
Dieses Phänomen wird unter diversen Namen (Farbabweichungen, lila Farbsäume, CA, Chromatische Abberation, Purple Fringing, Color Fringing, Blooming...) beschrieben.
Die Farbabweichungen haben verschiedene Ursachen wie z.B.
- Linsen-Aberration
- Demosaicing/Interpolation in der Kamera
- Sensor blooming
- Post-processing
und auch die dadurch resultierenden Farbabweichungen sind sehr unterschiedlich (und nicht auf violett bzw. nicht einmal auf reine Farbabweichungen beschränkt).
In kontrastreichen Situationen (z.B. Äste gegen den hellen Himmel fotografiert) treten am Rand der Äste dann z.B. unschöne lila Farbsäume im Bild auf, die sich mit Paint Shop Pro (PSP9) meist recht schnell und einfach mit dem hier beschriebenen Werkzeug entfernen lassen.
|
Anpassen - Fotokorrektur - Farbabweichungskorrektur
In der PSP-
Hilfe für dieses Werkzeug ist eigentlich alles sehr gut mit Beispielbildern beschrieben, reinsehen lohnt.
Anwendung

Im Prinzip reicht es, im linken Vorschaufenster (100-300 Prozent einstellen) mit der Maus entsprechende kleine Sample-Rechtecke aufzuziehen (1-10 Stück sind möglich) und das Werkzeug dann (erst testweise) anzuwenden.
- i.d.R. reicht für eine schnelle/grobe Korrektur meist ein einziges Sample
- Wichtig: Unbedingt darauf achten, dass tats. nur die Farbabweichungen in den Sample(s) erfasst ist - es dürfen sich keine anderen Farben dort befinden
Feintuning erfolgt bei Bedarf durch das Feld
Radius, die anderen Einstellungen dienen zu Kontrollzwecken bzw. zur Steuerung der Anwendung (Anwendung via Korrekturebene oder direkt) - siehe Hilfe.
- i.d.R. lässt man den Radius auf 10 stehen
- kleinere Werte sind sinnvoll für kleine Bilder (1MP-Bilder) oder wenn ganz kleine Unterschiede (1-2 Pixel) (demosaicing) beseitigt werden sollen
- größere Werte (etwa bis 20) z.B. bei violettem sensor blooming (wenn kleinere Werte nicht alles verschwinden lassen)
- der Bereich steuert, wie stark die Farbmuster angewendet werden. Im Prinzip sollte man ihn so niedrig wie möglich einstellen (aber so hoch, dass die auffälligen Bildstörungen entfernt werden - ausprobieren)
Kontrolle
Eine Kontrolle ist ratsam, denn der Filter wird auf das gesamte Bild angewendet (oder auf eine vorhandene Auswahl). Zur Kontrolle dient die Schaltfläche
Unterschiede anzeigen lassen
Dann sieht man im rechten Vorschafenster, ob möglicherweise Bildteile betroffen sind, wo zwar die gesampelten Farben auftreten und korrigiert wurden (die aber gar nicht "Fehlfarben" waren)...
Tipps
- wirklich darauf achten, dass nur die Fehlfarben gesampelt werden
- vor der endgültigen Anwendung die Differenzen im Vorschaubild anzeigen lassen
- Radius möglichst klein wählen (um die 10)
- Bereich austesten. Lieber zu wenig (nur das Gröbste) entfernen, als fälschlicherweise "benachbarte", gewünschte Farben.
Wenn es gar nicht klappt
- nicht zu lange rumprobieren, sondern z.B. den Schalter Ergebnisse auf neuer Ebene anknipsen, agressiv entfernen lassen, auf dem neuen Layer Problemzonen (fälschlicherweise angewendet) einfach wegradieren, so dass an diesen Stellen das Originalbild durchscheint!
- ggf. eine Auswahl setzen (da Probleme oft an den Bildrändern auftreten: Runde, zentrale Auswahl mit sanftem Randbereich setzen, Auswahl umkehren und den Filter dann so nur auf die Bildränder anwenden)
- ggf. Filter mehrmals anwenden, wenn mehrfache Farbverfälschungen zu entfernen sind
- wenn Farbverfälschungen nicht gut enfernt werden, genau auf diese Stellen ein Sample setzen
Quelle: Ein paar Tipps übernommen aus: Chromatic Aberration Filter von Kris Zaklika, Jasc Software Inc., Preliminary Draft - June 7, 2004
29.04.2008 ↸
Farbbilder in Schwarzweissbilder umwandeln
Minimaler Workflow für ein optimiertes Schwarzweissbild
Um ein Farbfoto in ein Schwarzweissbild bzw. in Graustufen (ein Graustufenbild) umzuwandeln, existieren unterschiedlich aufwändige Methoden. Ich benutze zum umwandeln folgenden kleinen
Workflow:
- ''Bild - Kanäle trennen - RGB'' (oder in Spezialfällen anderen Farbraum wählen) liefert drei (...) S-W-Bilder.
- Im direkten Vergleich dieser drei (...) entstandenen S-W-Bilder kann man dann i.d.R. ganz gut beurteilen, welchen Kanal man als (Haupt-)Grundlage für das spezifische Bild benutzen will. Sieht schon eins der Bilder brauchbar aus - benutzen für weitere Schritte. Ansonsten merke man sich im direkten Vergleich, welche Kanäle voraussichtlich für den Kanalmixer brauchbar erscheinen...
- Kanalmischer (Kanalmixer) verwenden. Als Ausgangspunkt nimmt man ein 24-Bit Farbbild und wählt direkt ''Anpassen - Farbbalance - Kanäle mischen'' - oder man arbeitet mit einer Anpassungsebene ''Ebenen - neue Anpassungsebene - Kanäle mischen''
- Im Kanalmischer ''Monochrom'' anklicken, ''Konstante'' (*1) auf 0 lassen, ''Ausgabekanal'' Grau und die ''Quellkanäle'' wie geschmacklich gewünscht abmischen.
- Da auf die tats. Verteilung der Quellkanäle zahlreiche Parameter einwirken (Kamera, Kameraeinstellungen, Motivfarben, Licht) kann man kein Patentrezept geben wie weiter vorzugehen ist. Die m.E. beste Möglichkeit ist beispielsweise aufgrund der Erkenntnisse der o.a. Kanaltrennung vorzugehen, und die Quellkanäle entsprechend gewichtet abzumischen
Aus dem Usenet (Quelle habe ich leider damals nicht notiert, sorry) hatte ich mal einige Voreinstellungen zur
Simulation von Farbkorrekturfiltern für die Schwarzweissfotografie notiert, die als Ausgangspunkt für eigene Experimente dienen können:
Quellkanäle für...
Graustufen: Rot +30 Grün +59 Blau +11 (gängige Luminanz-Umsetzung, die den Sehgewohnheiten entspricht und z.B. auch beim TV genutzt werden)
Graustufen2: Rot +80 Grün +15 Blau +5
Highcontrast: Rot +40 Grün +34 Blau +60
Normalcontrast: Rot +43 Grün +33 Blau +30
Rotfilter: Rot +75 Grün +0 Blau +25 (Dunstreduzierung, dunklerer Himmel, Wolken kontrastreicher, Unterdrückung Hautunreinheiten, hellere Lippen)
Rotfilter 25a: Rot +200 Grün +0 Blau -100
Gelbfilter: Rot +30 Grün +70 Blau +20 (Himmel abdunkeln, Kontrast Wolken)
Grünfilter: Rot +20 Grün +60 Blau +40 (Dunkleres Rot, stärkere Differenzierung Grüntöne)
Orangefilter: Rot +78 Grün +22 Blau +0 (Kombi Eigenschaften gelb/rot)
(*1) Konstante sollte auf 0 stehenbleiben, bei abweichenden Prozentwerten werden generell einfach die sich ergebenden Werte um die Konstante reduziert (100 Prozent = 255, 50 Prozent = 128 usw....)
Leichter ist es aber, selbst darauf zu achten, dass die Gesamtsumme der drei Quellkanäle 100 Prozent nicht übersteigt bzw. unterschreitet, denn ansonsten werden im Bild Lichter ''ausfressen'' (reinweiss = 255) bzw. Schatten ''absaufen'' (schwarz = 0) =
clipping
- anschließend den normalen Workflow abarbeiten
Alternative Methoden mit PSP9
Direkt in der Kamera
- die meisten Digitalkameras können passend eingestellt werden, so dass direkt als S-W-Bild gespeichert wird
Diese Vorgehensweise ist eigentlich nicht zu empfehlen. Man verzichtet von vorneherein auf die Farbe (vielleicht möchte man ja später doch ein Farbbild vom Motiv), ausserdem sind die Algorithmen und der Kameraprozessor i.d.R. nicht so leistungsfähig wie ein Bildbearbeitungsprogramm am PC. Wenn man aber direkt Bilder von der Speicherkarte bestellen will, oder ohnehin die ''Vollautomatik'' im Bildbearbeitungsprogramm nutzen würde - ok. Empfehlenswert ist es aber auf jeden Fall, wenigstens einmalig einen Vergleichstest durchzuführen (also ein Farbbild machen, dasselbe Bild als S-W-Kamerabild. Das Farbbild dann am PC nachbearbeiten und mit dem Direkt-S-W-Bild vergleichen...)
Automatiken - einfache Umwandlung in Graustufen in PSP
- reine Schwarzweissbilder (also wirklich nur schwarz und weiß ohne Abstufungen) erzeugt man z.B. mittels ''Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Schwellenwert''. Der Schwellenwert (Helligkeitswert 0-255) ist entsprechend zu setzen. Alle Pixel unterhalb werden schwarz; die anderen weiß (z.B. manchmal zum anfertigen von Masken nützlich)
Meistens will man aber doch etwas feinere Abstufungen erhalten:
- ''Bild - Graustufen'' - und fertig
- Wer will, kann jetzt noch via ''Bild - Farbtiefe erhöhen - 24Bit'' wieder die ursprüngliche Farbtiefe wiederherstellen (Voraussetzung bei einigen Ausbelichtern, Voraussetzung beim Vierfarbdruck, ausserdem arbeiten viele PSP-Funktionen nur auf 24Bit-Bildern)
Alternative Methoden, die visuell vergleichbare Ergebnisse bringen, aber 24Bit-Bilder nicht nach 8Bit-Bildern ändern:
- ''Anpassen - Farbton und Sättigung - Kolorieren'', Sättigungswert auf 0
- ''Anpassen - Farbton und Sättigung - Farbtöne anpassen'', Sättigungswert auf -100 einstellen
Graustufen durch entsättigen
- ''Anpassen - Farbton und Sättigung - Farbton/Sättigung/Helligkeit'' - Sättigung auf bis zu -100 setzen
- bei Werten unter -100 für die Sättigung jetzt wie o.a. die Graustufen - Automatik benutzen, aber auch bei vollständiger Entsättigung macht es jetzt noch einen Unterschied, ob man die Informationen auf nur einen Farbkanal verdichtet (Farben, deren Sättigung verringert wurde, werden dann heller wiedergegeben)
- Hier wird ein anderer Konvertierungsalgorithmus benutzt als bei den o.a. Methoden, so dass auch visuelle Unterschiede auftreten sollten!
Plugins
Es gibt eine Reihe (auch Freeware) Plugins, die das umwandeln min. teilautomatisieren und schon bessere Ergebnisse als die schnellen Methoden (s.o.) bringen. Je nach Plugin hat man auch noch die Möglichkeit zum Feintuning. Beispiele: Virtualphotographer von optikVerve Labs oder das m.E. sehr empfehlenswerte
B-W-Conversion Plugin, dass im Prinzip auf Basis eines Kanalmixers (mit passenden Voreinstellung/analogen S-W-Film-Profilen) beeinflussbar ist.
Beispiel

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Oben links: Original
Rechte Seite: RGB-Split-Bilder Rot, Grün, Blau
Links Mitte: PSP-Umwandlung in Graustufen
Links unten: B-W Plugin, weniger Gamma, Blau / Cyan zurückgeregelt, kleinere weitere Korrekturen
Insbesondere wenn man früher in der s/w-Fotografie Gelb-, Orange- oder Rotfilter bei der Aufnahme eingesetzt hat, um z.B. mehr Kontrast in Wolken zu erhalten, bekommt man das bei der digitalen Fotografie frei Haus geliefert (lediglich roten Kanal nehmen)...
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02.05.2019 ↸
COLOR CHANGER SCRIPT FOR USE WITH PSP8, 9 AND X
"...This scripts automates the dialogues and creation of the necessary layers in PSP8, 9, and X to emulate the results obtained by the Color Changer filter new in PSPXI. An overview of how it works and complete instructions are in the script's header as well as an included txt file..."
09.01.2008 ↸
Farbe Kontrast Saettigung anpassen
Beispielbild für eine einfache Histogrammkorrektur:
Anklicken für 1:1 Pixelgröße (100 Prozent), links Original-Bildausschnitt, rechts flüchtige Histogrammkorrektur Schwarz- und Weißpunkt, Gammakorrektur 0,75 und autom. entrauscht, Stärke 40 Prozent. Aufgenommen mit der Fuji S9500.
Ein anderes Beispiel - von

mittels
Tonwertkorrektur, sättigen und schärfen zu

...
PSP9 verfügt über diverse (voll-/halb-)automatische - aber auch manuell zu bedienende Filter zur Korrektur von Farbe, Kontrast und Sättigung. Dabei arbeiten viele der automatischen Befehle schon optimal, denn meistens lassen sich notwendige Anpassungen (z.B.
Tonwertkorrektur via Histogramm) ja mathematisch exakt bestimmen - andere Parameter unterliegen eher dem Geschmack des Betrachters, so dass man eher manuell oder halbautomatisch korrigieren
will.
Reihenfolge dieser Anpassungen grundsätzlich:
- Farbe
- Kontrast (+Helligkeit)
- Sättigung
Alle nachfolgend aufgeführten Befehle wirken auf das
ganze Bild - oder die
aktuelle Auswahl, falls vorhanden!
Für kleinere, gezielte Manipulationen stehen aber auch diverse
Retusche-
Werkzeuge zur Verfügung (z.B. zum aufhellen/abdunkeln kleinerer Bildbereiche empfehlenswert).
Und - nicht zuletzt - sollte man daran denken, dass auch viele der hier vorgestellten Manipulationen direkt über
Mischmodi in Verbindung mit
Korrekturebenen möglich sind...
Empfehlung: Arbeiten mit der lfd. aktualisierten Histogramm-Anzeige
Menü Ansicht - Paletten - Histogramm
zeigt lfd. das
Histogramm des aktiven Bildes mit allen relevanten Werten an. Letzlich ist es empfehlenswert, auch für alle anderen Korrekturen das Histogramm beobachten zu können.
Vollautomatiken für Farbe / Kontrast / Sättigung
Damit meine ich
nicht die eigentliche Vollautomatik
Fotokorrektur in einem Schritt - die arbeitet m.E. viel zu agressiv. Was manchmal dagegen recht gut funktioniert, ist:
Menü Anpassen - Farbbalance - Verblasste Farben korrigieren
Für das Wald- und Wiesenbild mit
vielen (ausgewogenen) Farben ohne problematische Aufnahmefehler sehr gut geeignet. In einem Durchgang werden Farbe, Sättigung und Kontrast optimiert (meistens klappt insb. die Tonwertkorrektur so gut, dass anschliessend ausser schärfen und beschneiden keine weitere Bearbeitung notwendig wird). Man sollte mit möglichst niedrigen Werten beginnen (Empfehlung: Nur mit Stärke 2-5 antesten). Bei Werten ab ca. 50 verliert man mit dieser Methode meistens schon zuviele Details. Der Befehl ist eigentlich für gescannte, schon verblasste Fotos gedacht, wirkt aber m.E. auch hervorragend auf ''frische'' Digitalbilder! Beispiel:
Menü Anpassen - Fotokorrektur - Hintergrundbeleuchtung
...bei generell zu hellen Bildern
Menü Anpassen - Fotokorrektur - Aufhellblitzen
...bei generell zu dunklen Bildern
Wenn das nicht ''schnell'' zum gewünschten Erfolg führt, muss man an nachfolgenden feineren Stellschräubchen drehen. Nachfolgend sind jeweils nur einige der vorhandenen Befehle kurz beschrieben (die ich normalerweise benutze).
Wenn die Vollautomatik keine befriedigende Ergebnisse bringt, nutze ich ''meistens'' nur
- drehen bei Bedarf und Ausschnitt wählen
- Histogrammkorrektur mit Tonwert- und Gammakorrektur
- entrauschen (nur bei Bedarf)
- Größe (Auflösung) anpassen
- unscharf maskieren
Farbe
Menü Anpassen - Automatische Farbbalance-Korrektur
Den Schalter ''Farbstich entfernen'' bei Bedarf aktivieren und ansonsten mit der Stärke experimentieren (0-100, beginnend etwa bei 30, Farbtemperatur 6500 Kelvin). Mit dieser Funktion kann man auch nachträglich komfortabel über den Schieberegler die allg. Farbtemperatur
wärmer (rötlicher) oder
kälter (bläulicher) anpassen. Einsatz dieses Filters bei fehlerhaftem Weissabgleich (bzw. generell: Einfacher Farbstich) oder z.B. bei Mischlichtsituationen mit unterschiedlichen Farbtemperaturen in Verbindung mit einer Auswahl.
Menü Anpassen - Farbbalance - Rot/Grün/Blau
Mit diesem Befehl kann man gezielter die Farbwerte verschieben. Beispiel für einen ordentlichen ''warmen Gelbstich'': Rot +30, Grün +30, Blau +20 - alternativ einfach nur
Blau nach Geschmack zurücknehmen - macht das Foto ''sonniger'' = gelber...
Kontrast
Wenn sich die Mehrzahl der Töne in einem Bild gleicht, weist das Bild einen niedrigen Kontrast auf – es erscheint ''kontrastärmer''. Wenn die Töne hingegen vom einen Ende der Skala zum anderen reichen, weist das Bild einen hohen Bildkontrast auf. Kontrastanpassung bedeutet also spreizen oder stauchen der vorhandenen Tonwerte.
Bearbeiten lassen sich fast alle relevanten Details komfortabel über den Befehl:
Menü Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Histogrammanpassung
Über die Auswahl
Helligkeit bearbeitet man den Kontrast und die Helligkeit.
Tonwerte
Wenn zwischen dem linken Rand des Histogramms und der Stelle, an der die im Diagramm angezeigten Werte anzusteigen beginnen eine Lücke zu erkennen ist,
sind die dunkelsten Pixel im Bild nicht vollständig schwarz. Den Schieberegler Niedrig (das schwarze Dreieck) an die Stelle ziehen, an der das Diagramm anzusteigen beginnt. Das obere der beiden Felder unter Niedrig zeigt die Position der unteren Grenze an (Wert zwischen 0 und 255). Das untere Feld zeigt den Prozentsatz der Pixel an, deren Werte zwischen Null und dem unteren Grenzwert liegen. Der in diesen Pixeln enthaltene Kontrast geht verloren. Im Allgemeinen sollte dieser Anteil
unterhalb 0,1 Prozent bleiben - kontrollieren!
Wenn zwischen rechtem Rand des Histogramms und der Stelle, an der die im Diagramm angezeigten Werte zur Nulllinie zurückkehren, eine Lücke zu erkennen ist auf den Schieberegler Hoch (das weiße Dreieck) klicken, und an diese Stelle im Diagramm ziehen. Dadurch werden
die hellsten Pixel des Bilds in Weiß umgewandelt. Im Allgemeinen sollte der prozentuale Anteil, der sich bei Änderungen am Wert für Hoch (unteres Feld) ergibt,
nicht mehr als 0,1 Prozent ausmachen.
Wenn das Diagramm
rechts und links Spitzen, in der Mitte dagegen niedrige Werte aufweist, kann man den
Mitteltonbereich verengen. Um den Mitteltonbereich zu verkleinern, klickt man auf den Schieberegler Mitteltöne und zieht ihn nach oben. Wenn das Diagramm eine Spitze in der Mitte aufweist, rechts und links dagegen nur wenige Pixel enthält, erweitert man den Mitteltonbereich, indem man den Schieberegler Mitteltöne nach unten zieht.
Gammawert
Wenn das Bild insgesamt
zu dunkel oder zu hell ist, sollte der Gammawert angepasst werden (1 = Ursprungswert, kleiner = dunkler, größer = heller).
Wenn einem das arbeiten mit dem Histogramm nicht liegt, bieten sich alternativ folgende Funktionen an:
Menü Anpassen - Automatische Kontrastkorrektur
Die drei Optionen passend vorwählen: heller/neutral/dunkler, normal/schwach, kontrastärmer/neutral/kontraststärker. Achtung: Der Befehl versucht selbsttätig schon eine optimale Tonwertverteilung zu erreichen - dazu lässt man die Schalter auf neutral/normal/neutral einfach stehen und wendet den Befehl an!
Menü Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Gammakorrektur
Für den Anfang:
Verbinden (der Kanäle) anklicken. Gamma 1 steht für den ursprünglichen Wert. In die gewünschte Richtung korrigieren - und fertig. Evtl. muss anschliessend nochmals nur der Kontrast leicht erhöht werden.
Menü Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Helligkeit/Kontrast
Hier kann man durch Vorgabe eines jeweils positiven oder negativen Wertes (0 = neutral) Helligkeit oder Kontrast generell ändern. Etwas feiner differenzieren kann man durch:
Menü Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Lichter/Mitteltöne/Schatten
Absolute Anpassungsmethode: Typische Werte sind 35 für Schatten, 50 für Mitteltöne und 65 für Lichter. Sie hängen jedoch von dem jeweils vorliegenden Bild ab. Durch Erhöhen des Wertes wird der Bereich aufgehellt, durch Verringern abgedunkelt.
Relative Anpassungsmethode: Positive Werte hellen den Bereich auf, negative Werte dunkeln ihn ab.
Menü Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Schärfekorrektur
Schärfekorrektur? Natürlich, denn letztlich ist schärfen nichts anderes als das hervorheben von Kontrasten. Nutzt man diese Funktion moderat (Stärke 1-3 von 5 möglichen Stufen) muss man später zwar nochmals nachschärfen, erreicht aber insbesondere für Landschaftsfotos eine ordentliche Kontraststeigerung / clarify der Bildwirkung
Menü Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Niveaus
Kanal: RGB für Alles - oder nur
einen Farbkanal anpassen,
Input-Niveaus (Kontraste erhöhen): Am besten mit der Maus die drei Rauten verschieben.
Links - dunkle Raute: Weiter nach rechts verstärkt dunkle Töne,
Rechts - helle Raute: Weiter nach links hellt helle Töne weiter auf,
Mitte - graue Raute: Gammawert (mittlerer Grauton) verschieben.
Output-Niveaus (Kontraste vermindern): In der Bedienung funktioniert das wie die Input-Niveaus, aber es erfolgt eine Reduzierung anstelle Erhöhung der Kontraste (dunkle Töne aufhellen / helle Töne abdunkeln)
Für Spezialeffekte interessant ist evtl. noch der Schwellenwert, der nach Eingabe des Helligkeitswertes (0-255) alle Pixel mit geringerer Helligkeit auf schwarz - und alle anderen auf weiss setzt...
Sättigung
Bei einer Verringerung der Sättigung wird die Farbe ''entzogen'', und am Ende bleibt nur noch die Graustufenkomponente. Eine höhere Sättigung bewirkt stärkere, strahlendere Farben.
Menü Anpassen - Automatische Sättigungskorrektur
Wie bei der automatischen Kontrastkorrektur versucht dieser Befehl in Neutralstellung der Optionen (normal/normal) optimale Farbsättigung zu erreichen. Bei Bedarf kann man ihn aber beeinflussen in Richtung schwache/starke Farben mit Stärke gering/hoch.
Menü Anpassen - Farbton und Sättigung - Farbton/Sättigung/Helligkeit
Schieberegler
Sättigung und
Helligkeit ändern die Werte. Für Farbtonänderungen die Hilfe durchlesen...
25.08.2008 ↸
Farbfilter Korrekturfilter Weissabgleich
Farb-Korrekturfilter werden gern in der analogen Fotografie benutzt, z.B.
- um die Farbtemperatur gezielt (wärmer oder kühler) zu verändern
- um mit Tageslichtfilmen bei Kunstlicht fotografieren zu können
- um mit Kunstlichtfilmen bei Tageslicht zu fotografieren
- für gezielte Kontraständerungen in der Schwarzweissfotografie (dort erklärt)
- ...
Einige dieser Filter sind in der Digitalfotografie obsolet, weil der automatische (oder manuell gesetzte) Weissabgleich diese Aufgabe schon erledigt.
Trotzdem kommt es hin und wieder vor, dass man einen wärmeren (rötlicher/gelber) oder kühleren (bläulicher) Bildeindruck für ein vorhandenes Bild erreichen will. Das erreicht man durch gezieltes ändern der
Farbtemperatur.
Farbtemperatur (gemessen in Kelvin)
Farbtemperatur |
typische Lichtsituation |
2000K |
Sonnenauf-/Untergang |
2500K |
Glühlampe |
5000-5500K |
Tageslicht |
6000-6500K |
Sonnenschein |
10000K und mehr |
heller Tag am Meer |
(Farb-)
Konversionsfilter ändern gezielt eine Farbtemperatur in eine andere. In der analogen Fotografie werden diese Filter oft über das
Kodak-Wratten-System (oder über die
Mired-Skala) definiert, ein paar Beispiele:
Filterbezeichnung |
Änderung in Kelvin |
80A |
+2300K (3200K zu 5500K) = kühler |
81A |
-200K (3400K zu 3200K) = leichter Warmton |
81B |
-300K (3500K zu 3200K) = mittlerer Warmton |
81C |
-400K (3600K zu 3200K) = Warmton |
... |
... |
In
mired ausgedrückt: 1000 * (1000/Ziel-Farbtemperatur - 1000/Ist-Farbtemperatur), z.B. hätte ein
81C dann 1000*(1000/3200 - 1000/3600) = 34,7 =
+35 mired.
Für meine Zwecke (Bildeindruck wärmer/kühler) spielt es keine Rolle bei welcher Farbtemperatur das Bild tatsächlich aufgenommen wurde (und wie der Weissabgleich erfolgte), man wünscht ja eine Änderung einfach
relativ zum aktuellen Wert...
Paint Shop Pro bietet diverse Werkzeuge zur gezielten Änderung der Farbtemperatur und von Farben selbst an - meines Wissens (PSP9) aber keine Funktion, mit der man
direkt eine Farbtemperatur A in eine andere Farbtemperatur B umsetzen könnte. Die meisten dieser Tools erreicht man über das
Anpassen-Menü (Farbbalance). Zumeist wird man für die o.a. Zwecke mit einem der folgenden Werkzeuge auskommen - ein wenig probieren ist wohl angesagt...
Bei einigermassen neutralen Bildern:
Anpassen - Automatische Farbbalance (-Korrektur)
Das Problem ist hier, dass PSP die Farben mit einem internen Algorithmus (vergleichbar mit einem Weißabgleich bei Digitalkameras denke ich mir) analysiert und schon eine (nach seiner Berechnung auf normales Tageslicht bezogenen)
interne Korrektur automatisch vornimmt. Das klappt umso besser, je neutraler insgesamt die Farben des Bildes abgestimmt sind. Hat das Bild schon einen deutlichen Farbstich (z.B. Sonnenuntergang - Richtung Orange) korrigiert das Tool bereits vor jedem manuellen eingreifen deutlich dagegen (im Beispiel Richtung blau!) - in so einem Fall sollte man besser einen alternativen Schwarz-/Grau-/Weisspunkt setzen (s.u.). Ansonsten:
- Voreinstellungen auf "Standard" setzen
- Vorschaufenster passend einstellen
- Farbstich entfernen sollte man nur aktivieren, wenn das Bild tatsächlich einen deutlichen Farbstich aufweist, den man "neutralisieren" möchte (-> experimentieren)
- Ansonsten ist jetzt die Farbtemperatur 6500K voreingestellt
- durch verschieben des Reglers (links wärmer, rechts kälter) kann man jetzt die Farbtemperatur korrigieren
- Stärke ist mit 30 Prozent voreingestellt -> ausprobieren...
Bei Bildern mit einer (...) (zu erhaltenden, beabsichtigten) vorherrschenden Farbe eher wie folgt:
Anpassen - Farbbalance - Schwarz- und Weißpunkt
- Voreinstellungen auf "Standard" setzen
- Vorschaufenster passend einstellen
- Helligkeit beibehalten auswählen
- Schwarz- und Weißpunkt so lassen (0/0/0 und 255/255/255)
- Grau auf ein "Schweinchenrosa" setzen (
RGB 252/207/198) (ggf. für die Pipette ein entsprechendes Farbmuster vorbereiten!)
- evtl. als Voreinstellung 81C speichern...
Das Ergebnis entspricht so ungefähr einem 81C Warmtonfilter:
Eine wärmere oder kältere Farbtemperatur mit Ebenen
- Originalbild als Rasterebene nehmen (Original)
- neue Rasterebene darüber anlegen (Filterebene)
- Filterebene mit einem Orangeton (wärmer, z.B.
''RGB 255/115/0'') oder Blauton (kälter, z.B.
''RGB 0/192/255'') füllen (Füllwerkzeug)
- Mischmodus Multiplikation für Filterebene wählen
- Kopie vom Originallayer machen und noch über die Filterbene legen (Luminanz)
- Mischmodus Helligkeit (Legacy) für die Luminanzebene auswählen
Man sieht hier die drei Ebenen, von unten nach oben:
- Hintergrundebene = Originalbild
- Filterebene Raster1, mit Farbe gefüllt (orange oder blau), Mischmodus Multiplikation
- Kopie vom Original, Mischmodus Helligkeit (Legacy)
In der Ebenenpalette kann man jetzt die
Transparenz der mittleren Ebene (Filter) wie gewünscht setzen (für den Anfang so zwischen 15 und 35 Prozent) - je nach dem, wie stark der Filtereffekt sichtbar sein soll.
Der
Mischmodus Multiplizieren (und damit die Filterwirkung) wirkt sich auf hellere Farben stärker aus als auf dunklere Farben (was i.d.R. beim filtern von Landschaftsbildern ja zumeist beabsichtigt ist)...
Die oberste Ebene (
Mischmodus Helligkeit (Legacy)) sorgt lediglich dafür, dass die Helligkeit des Originalbildes erhalten bleibt.
Beispiel:

|
Zu beachten: Ich habe hier zur Demonstration ein Bild gewählt, das in der linken Hälfte des Himmels teils vollständig ausgefressene Lichter zeigt. Der verwendete Mischmodus färbt diese "reinweissen" Bereiche nicht farbig ein!
Ansonsten:
- Oben: Kalt getöntes Bild
- Mitte: Original
- Unten: Warm getöntes Bild
|
thanx, Spandex!
Tipps - Farbkorrekturfilter
Folgende Tabelle mag nützlich sein (z.B. für die o.a. Methode mit Ebenen), um gezielt Farbstiche auszufiltern / hinzuzufügen:
Cyan |
absorbiert Rot |
Gelb |
absorbiert Blau |
Magenta |
absorbiert Grün |
Rot |
absorbiert Grün und Blau |
Grün |
absorbiert Rot und Blau |
Blau |
absorbiert Rot und Grün |
02.05.2019 ↸
Freistellen
Hintergrundlöschwerkzeug (Precision Background Eraser) heisst in Paint Shop Pro 9 (PSP9) das Mittel der Wahl um ein Motiv freizustellen!
Es befindet sich in der Werkzeugleiste in einer Gruppe mit dem normalen Löschwerkzeug) und verfügt über eine ganze Reihe von Optionen (s.u.).
Zunächst sollte man generell alle Werte auf die Standardwerte zurücksetzen. Das geht via Voreinstellungen -
Ausserdem sollte man generell die Werkzeugumrisse immer anzeigen lassen
(Datei - Einstellungen - Allgemeine Einstellungen - Anzeige und Zwischenspeichern - Pinselumrisse anzeigen)
Prinzipielle Vorgehensweise
- Man hält sich mit dem Mittelpunkt des Werkzeugs immer über dem Hintergrund, überlappt dabei aber mit den Umrissen des Werkzeugs (Rand) leicht den (freizustellenden) Vordergrund
- Bewegt man das Werkzeug mit gedrückter linker Maustaste, analysiert die Mitte des Werkzeugs laufend den Hintergrund (Farbe unter dem Zentrum) - diese und ähnliche Farben des Hintergrunds werden innerhalb des Werkzeugumrisses entfernt (transparent)
- Wichtig dabei ist, dass das Zentrum des Werkzeugs nie mit dem Objektrand in Berührung kommt bzw. ohne Änderungen an Parametern über Objekt-Ähnliche Farben gerät...
- Man fährt nun auf diese Weise einfach einmal rund um das freizustellende Objekt und schafft damit einen transparenten Rand rund um das Objekt
- Drückt man neben der linken Maustaste gleichzeitig die Leertaste (PSP X: Backspace), wird ohne Hintergrundprüfung gelöscht - das Werkzeug arbeitet dann wie das normale Löschwerkzeug
- Tatsächlich wandelt das Hintergrundlöschwerkzeug partiell bestimmte Farben nach Transparenz. Zusätzlich werden lfd. die Farben überprüft, ob Vorder- und Hintergrundfarben gemischt sind - in dem Fall wird die Hintergrundfarbe (i.d.R. an den Grenzflächen des Objekts) herausgerechnet (color unmixing), so dass nur die Vordergrund (Objekt-) Farbe bleibt (um allzu scharfe Kanten zu verhindern).
Tipp:
- Während einer Sitzung des Werkzeugs werden die gelöschten Bildinhalte zwischengespeichert (wenn man nicht die Leertaste für unkontrolliertes löschen drückt)
- Arbeitet man anschliessend an derselben Stelle mit der rechten Maustaste, werden die Farbinformationen wieder hergestellt
- Allerdings stellt das Werkzeug aufgrund seiner Arbeitsweise stets weniger her, als es anfangs gelöscht hat!
Das lässt sich z.B. ausnutzen, wenn sich die Farbinformationen zwischen Vordergrund (Motiv) und Hintergrund stark gleichen.
- In dem Fall löscht man zunächst so gut es geht den Hintegrund (dabei gehen evtl. Informationen des Motivs mit verloren)
- Anschliessend fährt man (rechte Maustaste gedrückt) mit dem Mittelpunkt des Werkzeugs über die Motivkante (also diesmal nicht über den Hintergrund!) - oft erscheint jetzt die Kante, ohne dass aber der störende Hintergrund ebenfalls mit restauriert wird!
Optionen des Hintergrundlöschwerkzeugs
Wie oben beschrieben, sollte man zunächst mit den Standardwerten arbeiten.
Auswählen der passenden Werkzeuggröße
Im Prinzip kann man das Werkzeug möglichst gross wählen - Ausnahme wäre, wenn sich im Hauptmotiv ähnliche Farbflächen wie im Hintergrund befinden (würden bei Abdeckung mit dem Werkzeugumriss u.U. mitgelöscht)
Genauso sollte man das Werkzeug ggf. verkleinern, um mit dem Mittelpunkt des Werkzeugs wirklich exakt die unmittelbar angrenzende Hintergrundfarbe zu sampeln.
Fast jede Größe funktioniert, wenn die Trannfläche scharfe (kontrastreiche) Kanten hat. Hat man eher einen Farbverlauf, sollte man das Werkzeug eher etwas größer wählen (damit der Mittelpunkt wirklich nur die reine Hintergrundfarbe sampelt, aber der Werkzeugumfang noch über den Rand des Motivs reicht)
Auswählen der passenden Härte
Generell sollte man die Härte immer auf 100 lassen.
Ausnahme von dieser Regel: Nur wenn tatsächlich keine Unterschiede zwischen Vorder- und Hintergrundfarbe erkennbar sind (z.B. zulaufende Schatten) und das Hintergrundlöschwerkzeug somit nicht automatisch arbeiten kann sollte man die Härte leicht verringern und ohne sampeln des Hintergrundes (Leertaste, s.o.) selbst den Hintergrund löschen. Durch die geringere Härte bekommt man einen weicheren (natürlicheren) Übergang.
Auswählen der Schrittgröße
Die Schrittgröße steuert, wie oft das Werkzeug die Farben unter dem Mittelpunkt (neu) analysiert.
Kleinere Werte (als die default-5) machen das Werkzeug noch langsamer (aber auch genauer).
Größere Werte (etwa bis 10 maximal) könnte man wählen, wenn die Hintergrundfarben kaum oder nur sehr langsam divergieren (z.B. unifarbener Hintergrund) - oder bei einem sehr langsamen Rechner (dann auch eher mit kleinerem Durchmesser arbeiten).
Toleranz
Am effektivsten arbeitet das Werkzeug, wenn
Autom. Toleranz ausgewählt ist (default, dabei ist
Toleranz ausgegraut, zeigt aber lfd. die autom. ermittelten Werte des samplings an!).
Will man unbedingt manuell arbeiten, sind die zuletzt angezeigten Werte möglicherweise ein guter Startpunkt.
Toleranz: Bestimmt, wie genau die ausgewählten Pixel (gesamter Werkzeugumriss) mit dem Vorgabepixel (Mittelpunkt) übereinstimmen müssen. Der Bereich liegt zwischen 0 und 200, wobei kleinere Werte nur Pixel löschen, deren Farbe der angegebenen sehr ähnlich ist.
Schärfe
Bestimmt, wie (stark) das Werkzeug die Kanten (Unterschied Vordergrund- zu Hintergrundfarbe) interpretiert. Bei ganz scharfen Kanten auf 70 (default) lassen. Bei nicht so kontraststarken, soften Übergängen vorischtig (bis auf 30) herabsetzen.
Sampling
Bestimmt, wie das Werkzeug die Pixel zum Löschen aussucht:
- Einmalig - Sampelt den Mittelpunkt des Pinsels an der Stelle, an der man zuerst klickt, und löscht für diesen Pinselstrich alle Pixel mit der entsprechenden Farbe
- Kontinuierlich (default) - Sampelt den Mittelpunkt des Pinsels bei jedem Schritt und löscht alle Pixel mit der entsprechenden Farbe.
Wohl eher für Grafiken als Fotos gedacht:
- Hintergrund - Löscht alle Pixel, die der aktuellen Hintergrundfarbe in der Materialpalette entsprechen, anstatt die Farbe dem Bild zu entnehmen.
- Vordergrund - Löscht alle Pixel, die der aktuellen Vordergrundfarbe in der Materialpalette entsprechen, anstatt die Farbe dem Bild zu entnehmen.
Grenzwerte
Bestimmt, ob gelöschte Pixel nebeneinander liegen müssen:
- Nicht zusammenhängend - Löscht alle Pixel, über die das Werkzeug gezogen wird und die den gesampelten Pixeln entsprechen, auch wenn sie nicht nebeneinander liegen. Verwenden kann man diesen Modus in Bildern, in denen der Hintergrund durch Löcher (im Motiv) sichtbar ist.
- Zusammenhängend (default) - Löscht nur nebeneinander liegende Pixel, die den gesampelten Pixeln entsprechen. Verwenden kann man diesen Modus, wenn die Hintergrundpixel ähnliche Farben wie die Kanten der Objekte haben.
- Kanten suchen - Versucht (zusätzlich zu reinen Farbunterschieden) Kanten zu finden. Erzeugt aber u.U. recht scharfe/harte Übergänge
Helligkeit ignorieren
Ist nur dann zu nutzen, wenn sich die Farben zwischen Vorder- und Hintergrund
sehr stark ähneln
Problembilder
es wird zuviel gelöscht
- evtl. prüfen, ob man nicht noch etwas Kontrast aus dem Bild herauskitzeln kann (Tonwerte, schärfen)
- evtl. Find_Edges (Grenzwerte) ausprobieren
- evtl. die Schärfe erhöhen
- evtl. (s.o.) mit der rechten Maustaste Motivteile zurückholen
- evtl. in diesen Bereichen manuell arbeiten (Leertaste)
es wird zu wenig gelöscht
- evtl. ist das Bild zu stark geschärft
- evtl. die Schärfe herabsetzen
Tipps
- Der Grad der Überlappung zur Kontur ist abhängig von den Einstellungen - man merkt recht schnell, wie ''nah'' man der Kontur kommen darf, bevor Details gelöscht werden und nicht nur der Hintergrund (Tipp: Öfter absetzen, Funktion rückgängig...).
- Evtl. probiert man zunächst mit verschiedenen Einstellungen der Toleranzgrenzen. Prinzipiell wie gesagt eher automatisch - bei ganz feinen Details kommt man aber u.U. besser mit einem festen Wert zurecht.
- Oft absetzen (Rückgängig- Funktion benutzen)
- Größe des Werkzeugs nur reduzieren für feine Details, evtl. erst in einem zweiten Durchgang bei höherer Vergrößerung
- Nur die unmittelbaren Konturen mit dem Hintergrundlöschwerkzeug bearbeiten. Bis zum Bildrand dann mit dem normalen Radierer
- Bei ganz unkritischem (Farbe kommt im Motiv selbst nicht vor) unifarbenen Hintergrund den Umfang des Werkzeugs ruhig sehr gross wählen, Härte auf 50, hohe Toleranz (230) setzen, niedrige Schärfe (um die 15), Sampling auf ''einmalig'', Grenzwerte ''nicht zusammenhängend''. Beim ersten Klick in den Hintergrund wirklich darauf achten, nur die Hintergrundfarbe zu erwischen - dafür kann man dann anschliessend fast ''in einem Rutsch'' das Detail ausschneiden...
- Um zu sehen, ob wirklich alle störenden Pixel entfernt werden temporär (schon vor dem arbeiten) eine Kontrollebene anlegen: Neue Rasterebene, mit Rot (Weiss/Schwarz/...) füllen. Hintergrundebene (Bild) wieder nach oben verschieben und auswählen (anklicken) und mit dem Löschwerkzeug arbeiten. Man sieht dann direkt sehr gut, welche Pixel entfernt sind (transparent = Hintergrundkontrollebene ''scheint'' durch!) und welche nicht. Anschliessend die Hilfsebene wieder löschen, klar...
- Das Hintergrundlöschwerkzeug kann nicht auf die Hintergrundebene angewendet werden, da diese nicht transparent gemacht werden kann. Wenn Sie es auf die Hintergrundebene anwenden, werden Sie aufgefordert, diese in eine normale Ebene umzuwandeln.
Quellen: "Using the Precision Background Eraser" von Kris Zaklika, Jasc Software, Inc., July 2003, PSP9-Hilfe, eigene Erfahrungen

29.04.2008 ↸
Grauverlaufsfilter
Inbesondere Landschaftsaufnahmen mit Himmel/Wolken sind oftmals sehr kontrastreich (Himmel viel heller als Landschaft).
Belichtet (misst) man dann (hauptsächlich) auf die Landschaft, wird der Himmel (stark) überbelichtet (oft mit ausfressenden Lichtern, d.h. man bekommt ein unnatürliches reines Weiß ohne jede Detail-Durchzeichnung). Im umgekehrten Fall (Messung eher auf die Lichter) verschwinden Details der Landschaft im Dunkeln - die Schatten laufen zu.
Mit einem (echten) Grauverlaufsfilter vor dem Objektiv kann man den Himmel abdunkeln, so dass nicht mehr ein zu großer Kontrastumfang abgelichtet werden muss.
So einen Grauverlaufsfilter simuliert man in Paint Shop Pro 9 (PSP9) wie folgt.
- In der Ebenenpalette folgende Aktionen durchführen:
- die Hintergrundebene (das Bild) in eine Rasterebene umwandeln
- eine neue Rasterebene erzeugen und unterhalb der ersten ablegen (Drag und Drop)
- die neue Ebene mit einem Grauverlauf füllen, also Materialienfenster, Typ Farbübergang (=Verlauf) auswählen, dann auf die Farbpalette klicken:
- und über Bearbeiten z.B. als Startwerte Voreinstellung Grau oder Schwarz-Weiss laden und passend ändern (zum Bild passende Verteilung der Zonen und Ausrichtung von oben-dunkel nach unten-hell):
- mit dem Farbeimer-Werkzeug den Verlauf in die neue Rasterebene schütten
- eine neue Anpassungsebene anlegen, Typ Helligkeit/Kontrast, zwischen Grauverlaufebene und Bildebene
- in der Bildebene Mischmodus "Hartes Licht" einstellen
- zum ''Feintuning'' noch einen Doppelklick auf die Anpassungsebene, Helligkeit und Kontrast nach Bedarf verändern
Einzelne Bildteile können in einem Aufwasch noch aufgehellt / abgedunkelt werden (z.B. indem man mit der Farbsprühpistole weisse / graue / schwarze Bereiche in der neuen Ebene in gewünschter Stärke aufträgt...).
Achtung
Die ganze Arbeit setzt voraus, dass die Lichter nicht ausgefressen sind (oder halt im umgekehrten Fall die Schatten völlig schwarz sind) - zu hoher Kontrastumfang bei der Aufnahme - dann hilft wirklich nur ein echter Grauverlaufsfilter (möglichst mit verschiebbarer Horizontgrenze, z.B. wie beim Cokin Filter System
http://cokin.com) vor dem Objektiv zur Aufnahmezeit. Viele Bilder kann man aber mit der beschriebenen EBV tatsächlich verbessern.
Tipps
- Grauverlaufsfilter für echte Problemfälle dabeihaben
- In problematischen Situationen eine Belichtungsreihe machen (+/- eine Blende) und/oder das Histogramm direkt nach der Aufnahme kontrollieren - oft werden ausgefressene Bereiche bei der Wiedergabe auf dem LCD dann blinkend dargestellt...
- Eher die Lichter anmessen (unterbelichtete Bildteile im Rahmen einer knappen Blendenstufe sind durch nachträgliche Bildbearbeitung meistens noch sehr gut ohne störendes Farbrauschen aufzuhellen - zu helle (fast weisse) Bereiche (Wolken) dagegen sind oft unrettbar ausgefressen). In diesem Fall wird man den Farbverlauf (dunkel zu hell) in PSP natürlich von unten nach oben anwenden...
29.04.2008 ↸
Groesse
Man sollte darauf achten, Digikam-Fotos grundsätzlich in der ''nativen Auflösung'' des Sensors in der ''feinsten Qualitätsstufe'' zu machen - PSP skaliert und komprimiert mit hoher Wahrscheinlichkeit qualitativ weit besser als jeder Kamera-Bildprozessor! Aus demselben Grund:
Keinen digitalen Zoom verwenden.
Die Größe des Bildes (in Pixel) bestimmt maßgeblich die Druckqualität sowie den Speicherplatzverbrauch. Im Webbereich sind eher geringere Auflösungen gefragt, soll gedruckt werden, sind höhere Auflösungen gefragt (200-300 Pixel pro 2,5cm). Die genauen Auflösungen der Belichtungsmaschinen kann man i.d.R. erfragen. Passt die Größe nicht, skaliert der Belichter selbsttätig nach.
Beim ausbelichten von Bildern auf Fertigungstoleranzen achten (ca. 1-3 Prozent am Rand). Auch gängiges Fotopapier stimmt in seinen Abmessungen i.d.R. nicht mit seiner Bezeichnung überein, Beispiele:
10x15 ... 10,2 x 15,2 cm
13x18 ... 12,7 x 17,8 cm
20x30 ... 20,3 x 30,5 cm
...
Mit zwei Megapixeln (rund 1600x1200 Pixel) kann man noch gut Bilder bis 13x18cm ausdrucken lassen - auch DIN A4 (20x30) ist da oft in befriedigender Qualität drin, ohne dass man einzelne Pixel sieht.
Größe des Bildes verändern
macht man via
Menü Bild - Größe ändern. Die Originalabmessungen werden angezeigt; man sollte tunlichst den Parameter
Seitenverhältnis beibehalten aktivieren.
Das
Resampling kann man auf
Smart Size stehen lassen, PSP wählt dann den passenden Algorithmus (oder ''Bikubisch'' zum vergößern, ''Bilinear'' zum verkleinern auswählen).
Größenänderungen macht man entweder in
Pixeln oder in
Prozent (von der ursprünglichen Größe) - oder man geht alternativ über die Druckgröße vor und wählt damit die Auflösung, die ebenfalls lfd. mit angezeigt wird.
17.04.2007 ↸
Version PSP 9.01 funktioniert prinzipiell unter Windows7 Windows8 und Windows8.1
Programmaufruf für PSP9 korrigieren (Datei im Explorer mit PSP9 öffnen funktioniert nicht)
- HKEY_CLASSES_ROOT/Applications/Paint Shop Pro 9.exe/shell/open/command... Parameter "\%1" ergänzen anstelle DDE zu nutzen
- HKEY_CLASSES_ROOT/Applications/Paint Shop Pro 9.exe/shell/open/ddexec... Inhalt entfernen
oder
- "... Use regedit.exe and go to HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Classes\Applications\Paint Shop Pro9.exe\shell\Open\dddexec\Application And change Paint Shop Pro to Paint Shop Pro 9..."
Probleme in PSP9 mit Plugins
- "...Have you tried going into Control Panel > System > Advanced > Settings > Advanced tab > Performance Settings > Date Execution Prevention tab and turning off Data Execution Prevention (DEP) for the problem plug-in(s)? You can type Data Execution Prevention into your Windows Help function for more details. This link http://thepluginsite.com/knowhow/tutorials/introduction/introduction.htm might also be helpful. ..." (spandex rutabaga)
Patches für PSP9
- die deutsche Version läuft gut mit 9.01
- englisch: "...There are many different patches for PSP 9, and it can be confusing, but in almost all cases, all you need is the 9.01 patch... BUT if you have the US English version of PSP, you need both the 9.01 patch and the 9.0.1.1 patch. See http://www.pspug.org/cgi-bin/forum/Blah.pl?b-PSPv.9/m-1228265895/ for a link to the Corel page for downloading patches and an explanation of what you do and don't need. ..." (?) Eventuell findet man solche Daten noch in der wayback machine oder ähnlichen Diensten...
Drucken aus PSP9
- geht nur auf den Standarddrucker (ggf. helfen Utilities den Standarddrucker on-the-fly zu ändern)
20.03.2015 ↸
Jasc Paint Shop Pro 9 und Integration der NIK-Collection
download PSP Script zum einbinden der NIK-Collection
PSP9 Bild per Psp Script exportieren und in externem Programm (NIK-Collection) bearbeiten - Ergebnis als neue Ebene einfuegen - das ZIP-Archiv enthält ein Script passend für die NIK-Collection, um direkt aus Paint Shop Pro heraus das aktuelle Bild in Eins der Programme zu importieren, dort zu bearbeiten, und anschliessend als neue Ebene / Layer wieder in PSP zu importieren
Problem speziell bei den Programmen der NIK-Collection (Viveza2, Color Efex Pro 4, Analog Efex Pro, Silver Efex Pro 2, Dfine 2, Sharpener Pro 3, HDR Efex Pro 2) ist, dass die Filter nicht mit allen Versionen von PSP kompatibel sind (offizieller Support nur für Lightroom und Photoshop). Daher wird hier die jeweilige 64bit standalone-Version genutzt.
Bei HDR Efex Pro ist es evtl. sinnvoller, das Programm unabhängig von PSP zu starten (ist auskommentiert). Es verfügt auch als Einziges über entsprechende Import-/Exportmöglichkeiten (Datei(en) öffnen bzw. speichern).

Script starten...

externes Programm auswählen und dort bearbeiten und speichern...

Ergebnis wird als neuer Layer reimportiert
Der Layer wird passend zum gewählten externen Programm benannt.
Das Script muss in den richtigen Ordner kopiert (vertrauenswürdige Scripts) und ggf. einmalig angepasst werden. Im Prinzip arbeitet es wie folgt:
'process actual picture with external program - paste result as new layer v1.0 04.04.2015' Workaround for Paint Shop Pro 9 PSP9 and NIK-Collection as filter
# store actual selected picture temporary as an TIF
# choice -> external program NIK-Collection
# open selected program NIK-Collection with temporary stored TIF
# wait for ok in PSP...
# ...external work with NIK-Collection...overwrite temporary stored TIF
# ...press ok in PSP
# loads processed TIF (result of the external program) and copy to clipboard
# paste clipboard as a new layer on top of actual picture ("open file as new layer" not found in PSP9)
#
# todo once
# temporary file: c:/temp/NIK-IN.tif (search & replace if you want to use another place) <----------------
# NIK-Collection: C:/Program Files/Google/Nik Collection/... (search & replace espec. when using 32bit versions) <----------------
# HRDefexpro not useful to process in this way
#
Siehe auch:
08.04.2015 ↸
download
Installationsbeschreibung
Achtung: Zusätzlich braucht man das Exiftool von Phil Harvey (siehe unten bzw. Installationsbeschreibung)!
Automatisiertes umbenennen bzw. einsortieren neuer Bilder anhand Exif-Aufnahmezeitpunkt (Datum / Uhrzeit) in eine Verzeichnisstruktur direkt aus Paint Shop Pro heraus
Das ZIP-Archiv enthält Scripte, um direkt aus Paint Shop Pro heraus Bilder nach enthaltenen EXIF Aufnahmedatum (und Uhrzeit) umzubenennen und direkt passend in eine Verzeichnisstruktur zu verschieben. Es ist ein weiteres Tool (von Phil Harvey) notwendig (siehe unten).
Vorbemerkungen
Der Paint Shop Pro Verzeichnisbrowser ermöglicht eine ausreichende Vorkontrolle von neuen Bildern. Sie können hier u.a. gelöscht,
verlustfrei gedreht (...) werden. Einzig das umbennen nach EXIF-Aufnahmezeitpunkt wird nicht per default unterstützt. Mittels PSP-(Python-)Script könnte man Bilder zwar direkt in PSP entsprechend umbenennen, das dauert bei vielen Bildern auf einen Rutsch aber leider viel zu lange, da ist das Exiftool schneller (nebenbei liefert es ja auch ALLE Exifdaten etc. bei Bedarf u.v.a. Funktionen).
Daher wird ein hierfür geeignetes Kommandozeilentool (s.u.) benutzt. Die im o.a. ZIP-Archiv enthaltenen Scripte rufen dieses Werkzeug nur auf. Man könnte den gesamten Workflow jetzt vollständig innerhalb PSP abarbeiten, und ist nicht mehr unbedingt auf andere Tools (z.B. Exifer von Friedemann Schmidt, oder meinen
php-Fotodownloader) angewiesen...
generelle Vorgehensweise für den Bildbearbeitungsworkflow
- (neue) Bilder mit EXIF-Daten in ein Verzeichnis downloaden
- Paint Shop Pro 9 starten
- den Verzeichnis-Browser öffnen (z.B. Strg-B)
- zum Verzeichnis navigieren (die neuen Bilder sollten jetzt angezeigt werden)
- Vorarbeiten erledigen wie unscharfe (...) Bilder löschen, Bilder verlustfrei drehen
- das Script Exif Rename starten (ggf. via Ansicht - Symbolleisten - Script die Symbolleiste dauerhaft einblenden lassen, dann hat man die Scripts immer direkt im Zugriff)
- In PSP9 existiert leider keine scriptgesteuerte Möglichkeit, anschliessend den Verzeichnisbaum bzw. die Verzeichnisansicht zu aktualisieren, also manuell: Strg-F5
Die Bilder sollten jetzt aus dem Verzeichnis verschwunden sein, stattdessen stehen sie jetzt passend einsortiert im Verzeichnisbaum unterhalb des angegebenen Wurzelverzeichnisses, z.B. eine Aufnahme vom 31.03.2008, um 18:55:02 aufgenommen würde verschoben zu:
d:/pic/2008/03/20080331_185502-DCF00001.jpg
Generell also wird ein Bild wie folgt umbenannt:
- Vorher: d:/pic/_incoming/altername.jpg
- Nachher: d:/pic/jjjj/mm/jjjjmmtt_hhmmss-altername.jpg
jjjj -> Kalenderjahr
mm -> Monat
tt -> Tag
hhmmss -> Uhrzeit
Unterverzeichnisse (.../jjjj/mm/...) werden bei Bedarf automatisch neu angelegt!
Exiftool von Phil Harvey
Das eigentliche umbenennen und verschieben erfolgt mit einem Programm von Phil Harvey. Es ist nicht im o.a. ZIP-Archiv enthalten.
- Downloaden von: Phil Harveys Exiftool Website - Read, Write and Edit Meta Information!
- Das Windows Executable herunterladen, auspacken und umbenennen (siehe Installationsanleitung).
- Dann die Batchdatei aus dem Archiv ablegen und ggf. die Pfade anpassen.
- Zuletzt das Paint Shop Pro 9 (Python) Script passend ablegen und ggf. anpassen.
- ACHTUNG: Die Dateien werden umbenannt, ich denke mal, dass somit das Verzeichnis für neue Bilder und das Zielverzeichnis auf demselben Laufwerk liegen müssen (wie bei einem rename ja auch).
Siehe auch:
01.04.2011 ↸
Mischmodi
Quelle: Auszug aus der PSP-Online-Doku
Die Bezeichnung "Ausgewählte Ebene" bezieht sich auf die Ebene, für die der Mischmodus festgelegt wird.
Normal
In Abhängigkeit von der Deckfähigkeit der Pixel der ausgewählten Ebene (
Sind die Daten vollständig deckend, scheinen keine Pixel durch. Je geringer die Deckfähigkeit, desto mehr Pixel von darunter liegenden Ebenen werden sichtbar)
Dunklere Farbe
Zeigt Pixel auf der ausgewählten Ebene an, die dunkler sind als die darunter liegenden Ebenen
(Pixel, die heller sind als die darunter liegenden Ebenen, werden nicht mehr angezeigt)
Hellere Farbe
Zeigt Pixel auf der ausgewählten Ebene an, die heller sind als die darunter liegenden Ebenen
(Pixel, die dunkler sind als die darunter liegenden Ebenen, werden nicht mehr angezeigt)
Farbton
Wendet den Farbton der ausgewählten Ebene auf die darunter liegenden Ebenen an, ohne die Sättigung oder Helligkeit zu beeinflussen.
Sättigung
Wendet die Sättigung der ausgewählten Ebene auf die darunter liegenden Ebenen an, ohne den Farbton oder die Helligkeit zu beeinflussen.
Farbe
Wendet den Farbton und die Sättigung der ausgewählten Ebene auf die darunter liegenden Ebenen an, ohne die Helligkeit zu beeinflussen.
Helligkeit
Wendet die Helligkeit der ausgewählten Ebene auf die darunter liegenden Ebenen an, ohne den Farbton oder die Sättigung zu beeinflussen.
Multiplikation
Kombiniert die Farben der ausgewählten Ebene mit denen der darunter liegenden, um eine dunklere Farbe zu erzeugen. Wenn Sie eine beliebige Farbe mit Schwarz multiplizieren, entsteht Schwarz. Wenn Sie eine beliebige Farbe mit Weiß multiplizieren, bleibt sie unverändert.
Aufhellen
Hellt die Farben der darunter liegenden Ebenen durch Multiplikation des Kehrwerts der ausgewählten und der darunter liegenden Ebenen auf. Das Ergebnis ist eine Farbe, die mit der der ausgewählten Ebene identisch oder heller ist.
Auflösen
Ersetzt die Farben einiger Pixel der ausgewählten Ebene nach dem Zufallsprinzip durch die der darunter liegenden, um einen gefleckten Effekt zu erzeugen. Die Deckfähigkeit der ausgewählten Ebene bestimmt, wie viele Pixel ersetzt werden – je niedriger die Deckfähigkeit, desto mehr Pixel werden ersetzt.
Überlagern
Eine Kombination der Mischmodi Multiplikation und Aufhellen. Unterschreitet der Farbkanalwert der darunter liegenden Ebenen die Hälfte des Maximalwerts, wird der Mischmodus Multiplikation verwendet. Ist der Farbkanalwert der darunter liegenden Ebenen größer oder gleich diesem Wert, wird der Mischmodus Aufhellen verwendet. Der Mischmodus Überlagern zeigt Farben oder Muster der ausgewählten Ebene an, behält aber die Schatten und helle Bereiche der darunter liegenden Ebenen bei.
Hartes Licht
Eine Kombination der Mischmodi Multiplikation und Aufhellen. Ist der Farbkanalwert der darunter liegenden Ebenen kleiner als 128, wird der Mischmodus Multiplikation verwendet. Ist der Farbkanalwert der darunter liegenden Ebenen größer oder gleich 128, wird der Mischmodus Aufhellen verwendet. Sie können den Mischmodus Hartes Licht verwenden, um helle Bereiche und Schatten hinzuzufügen.
Weiches Licht
Eine Kombination der Mischmodi Überbelichten und Unterbelichten. Ist der Farbkanalwert der darunter liegenden Ebenen kleiner als 128, wird der Mischmodus Überbelichten verwendet. Ist der Farbkanalwert der darunter liegenden Ebenen größer oder gleich 128, wird der Mischmodus Unterbelichten verwendet. Sie können den Mischmodus Weiches Licht verwenden, um weiche helle Bereiche und Schatten hinzuzufügen.
Unterbelichten
Das Bild wird aufgehellt, indem die Helligkeitswerte der Farben in der ausgewählten Ebene die Farben der darunter liegenden Ebenen aufhellen. Helle Farben bewirken den stärksten Effekt, Schwarz hat keine Wirkung.
Überbelichten
Das Bild wird abgedunkelt, indem die Helligkeitswerte der Farben in der ausgewählten Ebene die Helligkeit der darunter liegenden Ebenen reduzieren.
Differenz
Subtrahiert die Farbe der ausgewählten Ebene von der Farbe der darunter liegenden Ebenen.
Ausschluss
Erzeugt einen ähnlichen, jedoch weniger stark ausgeprägten Effekt wie der Mischmodus Differenz.
Eine detailliertere Erklärung findet man auf der Seite von Ralph Altmann
http://www.simpelfilter.de/grundlagen/mischmodi.html
11.04.2007 ↸
Moire Muster entfernen
Beim scannen von Vorlagen wie z.B. Bildern aus Printmedien oder von strukturiertem Fotopapier (seidenmatt u.ä.) sind im Bild meist unschöne regelmäßige Muster / Punkte zu sehen.
Zum minimieren des störenden Musters sollte man zunächst mit Änderungen an der Scanauflösung experimentieren.
In PSP9 kann man anschliessend mittels
Anpassen - Bildrauschen hinzufügen/entfernen - Moire Muster entfernen versuchen das Bildergebnis positiv zu beeinflussen (möglichst geringe Werte, z.B. ''Details'' Stufe 1-2, anschliessend nachschärfen)
Tipp
07.01.2008 ↸
Motive und unruhiger Hintergrund
Mittels EBV korrigiert man das analog dem
simulieren von geringer Tiefenschaerfe durch
- unscharfen Hintergrund
- reduzieren der Farbsättigung von unruhigen Bildteilen bzw. des kompletten Hintergrundes
29.04.2008 ↸
Negative abfotografieren oder scannen
Abfotografieren von Dias habe ich schon erfolgreich durchgeführt und beschrieben (Artikel findet ihr in der
Bastelecke). An Negativen beisse ich mir die Zähne aus. Weder scannen noch abfotografieren mit der nachfolgend beschriebenen Nachbearbeitung haben zu nennenswerten Erfolgen geführt. Also bloss nicht lesen oder gar nachmachen, reine Zeitverschwendung! ;-)
Theoretisch sollte es wie folgt gehen:
Jeder Farbnegativfilm hat zur Verhinderung von sogenannten Nebendichten eine orangefarbene Maskierung. Diese Maskierung ist von Filmtyp zu Filmtyp unterschiedlich.
Handelsübliche Diascanner haben entsprechende Filmprofile gespeichert, die Ihnen ein konvertieren von Negativen erlaubt (sofern Hersteller/Filtyp in der Datenbank vorhanden sind). Problem: Die Flachbettscanner...
- Negativ einscannen - möglichst mit perforiertem Rand
- in Positiv umwandeln (das Orange wird jetzt zu Blau)
- Schwarzpunkt setzen (entweder Rand zwischen der Perforation oder im Bild eine schwarze Stelle suchen und als 0/0/0 markieren/setzen
- Weisspunkt setzen. Normalerweise wäre 255/255/255 die richtige Einstellung - besser ist wohl ein Wert um die 235/235/235
- Anschliessend evtl. noch Tonwertkorrekturen - bzw. die übliche Bildbearbeitung
Ein anderer Weg steht in der c't 24/98, p.240-241:
- Invertierung zum Positiv
- neue Ebene in der Blaustichfarbe erzeugen, und mit der ursprünglichen Ebene subtraktiv verknüpfen
- Kontrasterhöhung und Entfernung etwaig noch vorhandener Farbstiche
Wie gesagt: Ich bekomme mit beiden Methoden nur ganz bescheidene (unbrauchbare) Ergebnisse hin...
29.04.2008 ↸
Paint Shop Pro 9 Tutorials
Findet man
hier zu diversen Bildbearbeitungs-Basics. Oder klickt oben rechts auf
Glossar (das Glossar wäre ein guter Start, wenn man sich allg. für Fotografie interessiert) und wählt dann links die
Basics Bildbearbeitung PSP9 aus.
Ein etwas allgemeinerer Einstieg: Sich erstmal den ungefähren
Workflow ansehen - oder bei
PSP9 einsteigen.
29.04.2008 ↸
Ein kleines Tutorial mit mehreren unterschiedlichen Methoden (Beispiel: Kopie des Bildes verkleinern (Performance), Gaussscher Weichzeichner mit 5-30, anschliessend mit dem Farbdropper eine Farbe wählen)
21.11.2007 ↸
Übersetzungshilfe / Quick-Reference (Menü-Funktionen Photoshop versus Paintshop Pro)
27.02.2019 ↸
Planet Panorama
Panorama in Polarkoordinaten umsetzen mit Paint Shop Pro9 (wird auch schonmal mit (Little) Planet Panorama bezeichnet...)
- Man benötigt ein geeignetes Panoramabild im Seitenverhältnis etwa 1:2 bis 1:4 (1:3 scheint mir am geeignetsten, liegts evtl. an der Nähe zu Pi? s.u.)
- möglichst ein 360 Grad Panorama, dann hat man i.d.R. keine Probleme beim Übergang der rechten/linken Kante (zumindest sollten sich die Kanten links und rechts optisch gut verbinden lassen, z.B. durch sanftes klonen/verschmieren) - d.h. die Horizontline sollte waagerecht verlaufen...
- via Bild - Größe ändern das Bild quadratisch machen (Seitenverhältnis beibehalten deaktivieren) - also die kurze Seite auf die Größe der langen Seite strecken (Smart Size)
- via Bild - drehen - frei drehen um 180 Grad drehen
- Effekte - Verzerrungseffekte - Polarkoordinaten (''andere Seite übernehmen'' oder ''Farbe'' (dazu holt man sich z.B. die Farbe des Himmels) - meist aber wiederholen bei Kantenbehandlung aktivieren) anwenden (ruhig mal die anderen Optionen ausprobieren)
- wie gewünscht nachbearbeiten (z.B. den Übergang der vorherigen Kanten links und rechts mit Klonen anpassen, evtl. noch passend rotieren - in 90 Grad Schritten wenn möglich)
... auf
flickr gibts dazu eine eigene Gruppe...
Nochmal schrittweise an einem Beispiel:
- Bild raussuchen, Horizont begradigen
- ggf. Ausschnitt, kleinere Retusche
- strecken
- drehen
...Polarkoordinatenumsetzung...
|
- Übergänge verschmieren / klonen
- ggf. passend drehen, Ecken colorieren
- kleinere Nacharbeiten (Retusche, merkt Ihr dann schon was zu tun ist...)
|
|
Tipps
- Die verwendeten Bilder bzw. Panoramen sollten (insb.) oben und unten einen ausreichend breiten Streifen Himmel (...) besitzen
- mogeln: Wenn die Kanten partout nicht zusammenpassen wollen (z.B. kein 360 Grad Pano) zur Not das vorhandene Panorama spiegeln und die beiden Teilen stichen vor dem erzeugen eines neuen Planet-Panorama. Oder wie im Beispiel ein Stück abschneiden.
- mogeln 2: Die Übergänge passt man ansonsten mittels verreiben/verschmieren/klonen an, oder man kopiert einfach irgendetwas zum Bild passendes über die Naht...
- wenn man das Ausgangsbild nicht um 180 Grad dreht bekommt man eine Kugel-Innenwelt
- durch gezieltes positionieren von Elementen (links / rechts / oben / unten) vor der Polarkoordinaten-Projektion verändert man stark die (Nicht-)Verzerrung, siehe nächsten Abschnitt
Verzeichnung der Polarprojektion für verschiedene Seitenverhältnisse (mein Favorit: 1:3)
13.08.2008 ↸
PSP9
Bildbearbeitung / Digitale Fotografie-Nachbearbeitung mit PSP9 (Paint Shop Pro 9)
Paint Shop Pro eignet sich grundsätzlich von frühen Versionen an hervorragend auch zur Bildbearbeitung. Seit Einführung der Version 7 kamen fortlaufend spezielle spezielle Fotobearbeitungsfunktionen und Automatiken hinzu. Ältere Programmversionen (ab Version 8 findet man alle wichtigen Fotobearbeitungsfunktionen; EXIF-Daten bleiben erhalten, Version 9 hat einige sinnvolle Ergänzungen sowie die Möglichkeit zur RAW-Bildbearbeitung, ab Version 10 sollte man einsteigen, wenn man überwiegend RAW-Bearbeitung durchführt oder falls man mit mehr Farbmodellen arbeiten will) sind meist recht preisgünstig unterhalb 20,- EUR zu bekommen.

anklicken zum vergrößern...
- oben: Menüzeile, darunter angepasste Symbolleisten mit Piktogrammen der meistgenutzten Funktionen (zur Bildbearbeitung)
- direkt über dem Bild: Werkzeugoptionspalette
- links vom Bild: Werkzeugpalette
- rechts vom Bild: Materialienpalette, Übersichtspalette, Ebenenpalette und Verlauf
- ganz unten: Statusanzeige
Seit geraumer Zeit wird PSP durch Corel vertrieben (bis 9 durch JASC). Auf der Corel-Seite sind ergänzende Downloads und ein Benutzerforum zu finden:
- news://cnews.corel.com/corel.PaintShopPro9
- news://cnews.corel.com/corel.PaintShopPro_Photography
- news://cnews.corel.com/corel.international.German.PaintShop
PSP konfigurieren
- Datei-Einstellungen-Allgemeine Programmeinstellungen -> einmalig sämtliche Einstellungen durchgehen (z.B. Größe von Vorschaubildern bei Anzeige und Zwischenspeichern und Browser angepasst (von 80 auf 160) sowie ein paar Details auf Verschiedenes
- Datei-Einstellungen-Speicherorte
- Datei-Einstellungen-Farbverwaltung (sRGB) und Datei-Einstellungen-Monitorgamma
- Datei-Einstellungen-Automatische Speicherung
Plugins
- spezielles Verzeichnis
- manuell geführte Dokumentation zu den Plugins - (Name, Quelle, Version, Thema...) für künftige Updates etc.
...weiterlesen:
- einmalig noch die Arbeitsoberfläche nach Wunsch anpassen
- Mein Workflow Bildbearbeitung
- Tipp: Wenn man sich die Bearbeitungsschritte ''seines'' Workflows gar nicht merken kann, generiere man sich einfach ein Script (aufzeichnen lassen) mit allen normalerweise verwendeten Arbeitsschritten. Das könnte man dann später bei jedem Bild einfach starten (nicht benötigte Arbeitsschritte jeweils abbrechen) - so würde man durch den gesamten Workflow geführt. In PSP8 ist z.B. die Vollautomatik (autom. Bildverbesserung in einem Schritt) rein als Script gelöst (in PSP9 wurde das hart codiert).
Interessant für nicht so PSP-affine Menschen ist evtl. das
PSP9 Benutzerhandbuch (FTP-Server von JASC) und der Schnell-Überflieger wird evtl. glücklich mit dem
PSP8-QuickRefGuide (leider nur Version 8 und in englisch, aber um mal zu sehen was PSP so ungefähr bietet bzw. wo man was findet...)...
Kontextsensitive Hilfe bekommt man jederzeit durch
Umschalt-
F1 - und dann mit der Maus auf das Objekt (...) klicken, für das man Hilfe benötigt. Übrigens sollte man sich ruhig einmal die
Hilfe ansehen (wohl dem, der ein gedrucktes Handbuch hat). Das Learning Center enthält ein paar Übungen zur Fotobearbeitung, ausserdem kann man sich jederzeit eine Liste der aktuellen Tastatur-Shortcuts anzeigen lassen.
Links
- http://www.pixelfresh.de/ von Gabi Lozar rund um Paint Shop Pro. Mit ''Ecke'' für die Digitale Fotografie und einem aktivem Forum
- Doro Sensen hat eine gut gemachte Übersetzung (PSP7) der PSP-Bezeichnungen ins Web gestellt (Klicken für die Untermenüs)
11.02.2010 ↸
Retusche
Hier geht es einerseits um das entfernen von Kratzern oder Linien auf gescannten Vorlagen, das einebnen von Falten, oder - genereller - um das entfernen von (auch größeren) Details.
Andererseits kann man auch auf Helligkeit, Sättigung und Farbton neben der Ebenenbearbeitung mit Werkzeugen detailgenau korrigieren (z.B. aufhellen, abdunkeln, Sättigung erhöhen oder vermindern, Farbton verschieben u.v.a.).
Dafür bieten sich eine ganze Reihe von Möglichkeiten an. Eine nicht vollständige(!) Liste:
Klonpinsel
- Aus der Werkzeugleiste wählen, Form bestimmen
- Größe ist abhängig von den Bilddetails - meist ist ein möglichst grosser Durchmesser sinnvoll
- Standardwerte reichen meist aus (Härte 50, Schrittgröße 25, Dichte und Stärke 100, Deckfähigkeit 100, Mischmodus normal)
- je nach Zweck macht es u.U. Sinn die Härte bis auf 0 zu reduzieren
- mit der rechten Maustaste auf die Quelle klicken, mit der linken Maustaste auf das Ziel
- das Werkzeug merkt sich die relative Position von Quelle zu Ziel, so dass man ggf. an anderer Stelle nur noch (links) klicken muss
- einzelne überlappende Klicks wirken meist besser als klicken und ziehen
Mit dem Klonpinsel lässt sich eigentlich am universellsten arbeiten, und man kann auch größere Bilddetails wegmanipulieren...
Bildfehler entfernen (manuell, gezielt)
- Aus der Werkzeugleiste wählen, Form und Breite bestimmen
- Mit der Maus aufziehen - beim loslassen sollten die Bildfehler entfernt werden...
Anwendungszweck: Wie vor, aber für eine ganz gezielte Korrektur weniger Details. Klappt nur gut mit unifarbenem Hintergund im Auswahlrahmen!
Helligkeit, Farbton, Sättigung, Schärfe
- Aus der Werkzeugleiste wählen, es geht ja zumeist nur um heller/dunkler, Sättigung erhöhen/vermindern, Farbtonverschiebung nach oben/unten, schärfer/unschärfer - und genauso heissen die Werkzeuge hierfür
- linke/rechte Maustaste benutzen - je nach Zielrichtung (z.B. heller/dunkler)
- Größe motivabhängig wählen
- Ansonsten Deckfähigkeit ungefähr auf 50 (ggf. Richtung 100 anpassen). Meistens nimmt man die runde Form. Härte auf "0" (max. 50), Schrittgröße auf 25 und Dichte auf 100...
Die restlichen Werkzeuge wirken entsprechend. In der Onlinehilfe Details nachschlagen! Im Überblick:
- Unterbelichten - hellt Schattenbereiche auf
- Überbelichten - Dunkelt zu helle Bildbereiche ab
- Verschmieren - Das Ergebnis ähnelt dem Verschmieren von Farbe, wobei lfd. neue Nachbarpixel einbezogen werden
- Verreiben - es werden Farb- und Bildinformationen vom Ausgangspunkt her verteilt, jedoch keine weitere Informationen aufgenommen
- Weichzeichnen - Glättet Kanten und verringert Kontrast
- Scharfzeichnen - Hebt Kanten hervor und betont Kontraste
- Flachrelief - Vordergrund erscheint durch Aufhellen der Farbe und Verstärken der Kanten mit schwarzer Umrandung erhaben
- Heller/Dunkler - Durch Aufhellung wird die Helligkeit erhöht, durch Abdunklung wird die Helligkeit verringert. (Hiermit beeinflussen man die RGB- oder Helligkeitswerte der Pixel - einstellbar)
- Sättigung erhöhen/verringern - verändert HSL-Wert der Pixel
- Farbtonverschiebung nach oben/unten - verändert HSL-Wert der Pixel
- Zieleigenschaft anwenden - Verändert Pixel entsprechend einer Eigenschaft der aktuellen Vordergrundfarbe (in der Materialpalette): Farbe, Farbton, Sättigung oder Helligkeit
Generell - um das ganze Bild oder Auswahlen zu ändern - siehe anpassen von
Farbe, Kontrast, Helligkeit, Sättigung...
Kleine Bildfehler automatisch entfernen
- via Menü Anpassen - Bildrauschen hinzufügen/entfernen - Kleine Bildfehler...
- hell oder dunkel auswählen
- Stärke schwach, normal, hoch auswählen
- mit den Standardwerten für die Kontrastgrenzen (Min. 0 und Max. 50) beginnen, anschliessend die Werte aufeinanderzubewegen um ggf. Bilddetails besser zu schützen...
Findet und korrigiert kleine linienförmige Bildfehler, die heller oder dunkler als ihre Umgebung sind (z.B. Staub oder Kratzer auf gescannten Fotos).
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26.01.2009 ↸
Schaerfekorrektur
Menü Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Schärfekorrektur
Zum schärfen sollte man den Vergrößerungsmaßstab auf 100 Prozent einstellen und ein bildwichtiges Detail im Fenster anzeigen lassen.
Diese Funktion scheint so ähnlich wie
unscharf maskieren zu arbeiten, d.h. über eine
lokale Kontrastverstärkung. Man bekommt tatsächlich vergleichbare Ergebnisse, wenn man z.B. die eher unüblichen Werte
- Unscharf maskieren verwendet, mit Radius=50, Stärke=20, Differenz=0
verwendet!
Die PSP-Funktion "Schärfekorrektur" eignet sich hervorragend für ein allgemeines Clarify von Konturen, insbesondere um bei gestaffelt angeordneten Landschaftsaufnahmen allgemeine Unschärfe oder mangelnden Kontrast der einzelnen Bildteile zueinander anzuheben.
Siehe auch unscharf maskieren - den sollte man zur endgültigen Schärfung des Bildes einsetzen, während ich die Schärfekorrektur zumeist hauptsächlich in milder Stärke zur Kontrastanhebung verwende!
Zur Anwendung des Filters an einem Beispiel siehe Artikel Schaerfen!
02.05.2019 ↸
Schaerfen
Zum
schärfen von Bildern empfehle ich ein zweistufiges Verfahren:
Die
unmittelbar nach den Tonwertkorrekturen
(etwa bis max. Stufe 2 oder 3) und gegen Ende des Workflows dann
für das endgültige Anheben der Schärfe
Nach dem Motto - ein Bild sagt mehr als 1000 Worte - folgende Beispiele zum schärfen in Paint Shop Pro 9 (PSP9).
Ich habe mich hier lediglich auf Halbautomatiken - insbesondere bei der Tonwertkorrektur - beschränkt, d.h. das Bild "steht" in wenigen Sekunden nach einer handvoll Mausklicks:
unbearbeitet
- beschnitten auf 2:3
- Größe geändert
- Probleme: Die Farben wirken flau und das ganze Bild sehr kontrastarm, die Staffelung des Bildes kommt dadurch kaum zur Wirkung, ganz abgesehen von einem unscharfen Gesamteindruck
- Lösungsansatz: Kontrast, Sättigung, Schärfen fehlt
nur unscharf maskieren
- beschnitten auf 2:3
- verblasste Farben korrigieren (Stärke 2/100)
- automatische Sättigungskorrektur (Wichtung und Stärke normal)
- unscharf maskieren (Radius=0.8, Stärke=100, Differenz=5)
- Größe geändert
Das Bild wirkt zwar schon wesentlich besser als vorher, aber die Konturen der Bäume wirken trotzdem immer noch recht unscharf, die Staffelung kommt immer noch nicht recht zur Geltung...
Schärfekorrektur und unscharf maskieren
- beschnitten auf 2:3
- verblasste Farben korrigieren (Stärke 2/100)
- Schärfekorrektur (Stufe 3/5)
- automatische Sättigungskorrektur (Wichtung und Stärke normal)
- unscharf maskieren (Radius=0.8, Stärke=100, Differenz=5)
- Größe geändert
Für den minimalen Aufwand eine ordentliche Verbesserung! Insbesondere sind deutlich mehr Details in den gestaffelt angeordneten dunkelgrünen Bäumen erkennbar (Effekt könnte man ruhig noch etwas stärker anwenden)...
nur unscharf maskieren, zweimal angewendet

Hier nur zu Demozwecken die ''Simulation'' der Schärfekorrektur mittels unscharf maskieren:
- beschnitten auf 2:3
- verblasste Farben korrigieren (Stärke 2/100)
- unscharf maskieren (Radius=50, Stärke=20, Differenz=0)
- automatische Sättigungskorrektur (Wichtung und Stärke normal)
- unscharf maskieren (Radius=0.8, Stärke=100, Differenz=5)
- Größe geändert
Insbesondere als Tipp für Bildbearbeitungsprogramme, die evtl. nur schärfen von Kanten oder "unscharf maskieren" anbieten wurde hier die
Schärfekorrektur durch einfaches
unscharf maskieren mit eher unüblichen Werten ersetzt!
Nebenbei zeigt das Beispiel schön, wie mit minimalem Aufwand für die Tonwertkorrektur eine dramatische Verbesserung der Bildwirkung erreicht wird...
Einzelheiten zu den beiden verwendeten Schärfungstechniken erfährt man, wenn man den o.a. Links folgt...
02.05.2019 ↸
Schlagschatten - Drop Shadow
Schlagschatten (Drop Shadow) mit Paint Shop Pro 9 (PSP9) erzeugen
Mit einem Schlagschatten erscheint ein Bild bzw. besser eine Auswahl (pseudo-)dreidimensional. Dieser Effekt ist z.B. für die Erstellung von Bildern für Webseiten nützlich. Damit das funktioniert, muss man immer zuerst eine Auswahl im Bild vornehmen. Wenn der Schlagschatten auf das ''gesamte Bild'' angewendet werden soll, muss man zunächst noch die Leinwand erweitern (
Bild - Leinwandgröße) oder einen Rand hinzufügen (
Bild - Rand hinzufügen). Anschliessend dann erst den Bildbereich auswählen und den Schlagschatten hinzufügen.
Verwandte Themen:
...von Objekten
An einem kleinen (nicht sonderlich ausgefeiltem) Beispiel erklärt. Beginnen wir mit einer geeigneten Auswahl eines schon freigestellten Objektes:
Auswahl eines freigestellten Objektes mit dem Zauberstab

...den Zauberstab auswählen...

...Feineinstellungen (hier z.B. Randschärfe neu bestimmen)...

...in den Hintergrund klicken...

...und die Auswahl umkehren...

...(Auswahl passt jetzt ungefähr für das Objekt)...
Schlagschatten bzw. Drop Shadow hinzufügen Effekte - 3D-Effekte - Schlagschatten

...Effekt Schlagschatten auswählen...

...Einstellungen vornehmen...
Einstellungen für Schlagschatten (Drop Shadow)
- der Schlagschatten wird immer für den äußeren Umriss der aktuellen Auswahl erzeugt
- man kann Tiefe und Lage (Richtung) entweder mit der Maus bestimmen (unten links im Fenster "anfassen" und mit der Maus verschieben) oder rechts gezielt verstellen (Verschiebung: Vertikal, Horizontal - +/-100 entspricht jeweils der maximal möglichen "Entferung" zum Bildrand)
- Deckfähigkeit (Transparenz) und Unschärfe nach "Geschmack" einstellen (jeweils 0-100 Prozent)
- Farbe des Schattens: Default ist schwarz, durch anklicken des Farbfeldes wählt man entweder eine spezifische Farbe (oder holt sich mit der Pipette den exakten Farbton aus dem Bild oder irgendeinem anderen Bild der Arbeitsoberfläche - einfach draufklicken)
- Schatten auf neuer Ebene: Bei komplizierteren Bearbeitungen empfiehlt es sich natürlich, den Schatten auf einer neuen Ebene anzulegen...
- Voreinstellungen lassen sich gezielt laden/speichern wie in jedem anderen Werkzeug (zuletzt benutzte ist zum Beginn ausgewählt!)

...anschliessend die Auswahl aufheben...
Bild mit transparentem Hintergrund speichern

...Farbtransparenz festlegen...

...Transparenz für den Paletteneintrag der Hintergrundfarbe...

...speichern als GIF oder PNG oder (...)...
Ergebnis: 
29.04.2008 ↸
Tiefenunschaerfe simulieren
Leidiges Thema bei Digitalkameras - wenigstens den Kompaktmodellen - die übergrosse Tiefenschärfe. Ein ''freistellen'' von bildwichtigen Details mittels Blende (selektive Schärfe für eine Bildebene) ist oft nicht möglich. Man kann versuchen, mittels EBV etwas nachzuhelfen.
Grundsätzlich versuche man schon bei der Aufnahme nachzuhelfen
- Offene Blende, lange Brennweite
- kurze Entfernung Kamera-Motiv
- sehr weite Distanz Motiv-Hintergrund
- ruhiger, unifarbener Hintergrund
- manchmal hilft auch bei kleineren Motiven (z.B. bei einem Portrait) Aufnahme im Makromodus
Wenn man unbedingt per EBV nachhelfen will oder muss...
Prinzipielle Vorgehensweise:
- Auswahl des scharf abzubildenden Details - man nimmt meist wohl das Lasso (Freihandauswahl), Auswahltyp Freihand (oder Kontrastgrenze). Randschärfe ungefähr auf 6 - das gesamte Detail sollte im Fenster sichtbar sein und ist auszuwählen
- Umkehr der Auswahl über Menü Auswahl - umkehren
freistellen durch Unschärfe für Hintergrund hinzufügen
- Unschärfe hinzufügen via Menü Anpassen - Bildunschärfe - Gaußscher Weichzeichner ungefähr mit Radius 1-2 (ausprobieren)
Das sieht ab Radius 2 bei genauem hinsehen meistens schon recht unnatürlich aus!
freistellen durch verminderte Farbsättigung des Hintergrundes
- Hintergrund optisch unauffälliger machen durch entziehen von Farbsättigung via Menü Anpassen - Farbton und Sättigung - Farbton/Sättigung/Helligkeit - Sättigung stark reduzieren (ab ca. -50 Prozent)
siehe auch
Weichzeichnen
29.04.2008 ↸
Unscharf maskieren
Menü Anpassen - Schärfe - unscharf maskieren
Zum schärfen sollte man den Vergrößerungsmaßstab auf 50-100 Prozent einstellen und ein bildwichtiges Detail im Fenster anzeigen lassen.
Beim ''unscharf maskieren'' wird autom. (wie bei fast allen anderen Befehlen) ein Vorschaufenster (rechts) im Vergleich zum Originalausschnitt (links) angezeigt. Den Ausschnitt passend verschieben.
''Nur Helligkeit'' sollte man im Normalfall immer anklicken (wg. Kompressionsrauschen JPG hauptsächl. im Farb-/Sättigungskanal, ausserdem kann das schärfen zu leichten Farbverfälschungen führen).
Allerdings geht damit dann fast immer ein
Verlust an Sättigung einher. Im Einzel-/Problemfall also hinterher evtl. leicht nachsättigen oder bei gutem Ausgangsmaterial (oder wenn ganz leichte Farbverfälschungen unproblematisch erscheinen) den Schalter deaktivieren.
Ausgangswerte:
- Radius: 1 - d.h. 0,5 – 2 (je höher die Auflösung, desto größer den Radius wählen)
- Stärke: 85 Prozent
- Differenzwert: 4
Das ergibt i.d.R. eine eher subtile Nachschärfung.
Beispiele für Ausgangswerte
Stärke, Radius, Schwellwert
120\%, 1, 3 Architektur
120\%, 1, 10 eher "weiche" Motive
75\%, 2, 3 Portraits
65\%, 4, 3 sehr unscharfe Ausgangsbilder
85\%, 1, 4 subtil
200-400\%, 0.3, 0 völlig unscharfe Bilder
Je feiner die Details, desto kleiner sollte man den Radius wählen. Die Stärke kann bei Bedarf vorsichtig erhöht werden. Man sollte auf das auftreten von weißen Kontrasträndern achten und die Stärke dann eher wieder zurücknehmen, so dass sie maximal nur gerade eben sichtbar sind (ausser wenn die Bilder zum drucken gedacht sind, dann muss man ohnehin stärker schärfen als für den Bildschirm).
Der Differenzwert (0-100 Prozent) steuert, wie weit die Helligkeitswerte nebeneinanderliegender Pixel auseinander liegen müssen, bis eine Schärfung einsetzt. Je höher man diesen Wert ansetzt, desto weniger(!) wird geschärft.
- Radius und Stärke stehen in Wechselwirkung, d.h. schärfen mit kleinerem Radius verträgt eine höhere Stärke und umgekehrt
- Über einen höheren Differenzwert (ca. 3-6, bei hochaufgelösten Bildern mehr) kann man verhindern, dass rauschen bzw. generell ganz feine Details (Hautunreinheiten bei Portraits...) verstärkt werden
- unscharf fokussierte Bilder kann man versuchen zu retten durch extreme Werte - z.B. als Ausgangswert 3/400/0 - Wunder darf man dann aber bei der Qualität nicht erwarten...
- anstelle einmal sehr stark zu schärfen sollte man alternativ ausprobieren, in mehreren sanfteren Einzelschritten zu schärfen (ähnlich dem vergrößern von Bildern)
- das ganze ist stark Bildabhängig, auch die Auflösung und vorschärfung durch die Kamera ist einzubeziehen / auszutesten
Bei Portraits kann man das Bild vor der Bearbeitung in seine Farbbestandteile zerlegen (RGB) und schärft mit o.a. Angaben ggf. nur den Rotanteil...
Zur Anwendung des Filters mit Beispielen siehe Artikel Schaerfen!
23.12.2017 ↸
Unterbelichtete Bilder aufhellen
Diverse Funktionen in PSP, in aufsteigender Reihenfolge der Komplexität:
- Anpassen - Fotokorrektur - Aufhellblitz
- Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Lichter/Mitteltöne/Schatten
- Anpassen - Helligkeit und Kontrast - Kurven
mit einer Maskenebene:
- Hintergrund duplizieren
- Kopie: Anpassen - Farbbalance - Negativbild
- Kopie: Anpassen - Farbton und Sättigung - Farbton/Sättigung/Helligkeit ... Sättigung -100, Alle Farben
- Kopie: Mischmodus Weiches Licht
...anschliessend mit dem Histogramm nachbearbeiten (helle Töne, Mitteltöne spreizen)
15.04.2008 ↸
Verlustfreies Drehen
Problem
Öffnet man ein Bild, dreht es (egal ob um 90 Grad oder eine ''krumme'' Zahl) und speichert es wieder in einem
verlustbehafteten Format wie JPG ab wird der Bildinhalt neu komprimiert, dabei verschlechtert sich die Bildqualität immer. Das speichern in einem lediglich komprimierten Format (TIFF, PNG) bewirkt keine Verschlechterung der Bildqualität.
Verlustfreies drehen / rotieren in Paint Shop Pro 9 (PSP9)
Die einzige Möglichkeit das in PSP9 zu verhindern ist es im
Bildbrowser zu drehen (Strg-B oder das Browsersymbol anklicken). Dazu die rechte Maustaste auf dem Bild drücken (natürlich können mehrere Bilder gleichzeitig markiert werden) und das verlustfreie drehen / rotieren (90/180 Grad) wie gewünscht auswählen. Die Option ist ausgegraut, wenn das Dateiformat gar nicht verlustbehaftet ist (PNG, TIFF usw.)...
Bearbeitet man das (geöffnete) Bild aber ohnehin anderweitig in PSP9 und will man es anschliessend in einem verlustbehafteten Format speichern, macht es allerdings keinen Sinn diesen Bearbeitungsschritt vorher (oder nachher) getrennt durchzuführen. Man sollte dann lediglich darauf achten, möglichst sämtliche Schritte nach dem öffnen des Bildes (z.B. anhand des
Workflows) ''in einem Rutsch'' durchzuführen, und zum Schluss einmalig als *.jpg (...) zu speichern.
Und natürlich kann man - ist irgendein Bild in PSP9 geöffnet - es (in 90 Grad Schritten jedenfalls!) drehen, so oft man will - die Reduzierung der Qualität tritt ja erst beim komprimieren vor dem speichern (als JPG z.B.) auf. Von 90/180/270 Grad abweichende Drehungen dagegen bewirken ggf. notwendige Anpassungen, die auch mit Qualitätsverlust einhergehen werden.
Tipps
- möglichst wenige externe Tools (z.B. Neatimage, JPEG-Illuminator...) verwenden, wenn zwischendurch die Übergabe zwischen den Programmen via JPG (...) erfolgt
- man kann durchaus ohne größere Qualitätsverluste 1-2 mal als JPG zwischenspeichern - man sollte dann aber möglichst genau in der ursprünglichen Qualitäts-/Komprimierungsstufe speichern
- unterbricht man die Workflow-Bearbeitung bei einem Bild um sie später mit PSP9 wieder aufzunehmen, sollte man das ''Zwischenergebnis'' als .psimage zwischenlagern
29.04.2008 ↸
Weichzeichner
Um - ähnlich einem
Korrekturfilter zum weichzeichnen (Softener) z.B. bei Portraits - Bilder etwas "weicher" wirken zu lassen (ohne allzuviel Schärfe an Kanten zu verlieren) kann man u.a. die folgenden Werkzeuge in Paint Shop Pro benutzen:
Anpassen - Bildrauschen hinzufügen/entfernen - Rauschen entfernen mit Kantenschutz
Nützlich zum
entfernen von Hautunreinheiten bei Portraits...
Anpassen - Weichzeichnen - Manuell weichzeichnen
Hier kann neben der Weichzeichnung zusätzlich eine
"leuchtende" Korona erzeugt werden. Das sieht meistens nicht ganz so schön aus wie die nachfolgend beschriebene Methode mittels Ebenentechnik...
Mittels Ebenen
- Hintergrund als neue Ebene duplizieren, Mischmodus weiches Licht einstellen
- Hintergrundlayer weichzeichnen (z.B. Gausssche Unschärfe mit sehr großem Radius von 20 oder mehr)
- gewünschte Deckfähigkeit / Transparenz an der oberen Ebene einstellen
- evtl. anschliessend nach Bedarf nachbearbeiten (z.B. Kontrastanpassung mittels Tiefen/Mitteltöne/Lichter):
Weichzeichnung analog Weichzeichner-Objektiv Rodenstock Imagon via Python-Script mittels Paint Shop Pro 9
Das Script erzeugt über Masken eine Weichzeichnung insbesondere von hellen Bildanteilen. Die Schärfe in den dunkleren Bildanteilen bleibt dabei fast vollständig erhalten
- das Script in einem PSP-Scriptordner speichern - z.B. unter "eingeschränkte Scripte"
- ausführen bei geöffnetem Bild
- mit den Reglern in der Ebenenpalette fein-einstellen
- nach einer Idee von Klaus Mangold - http://eye.de/tip_imagon.shtml, umgesetzt nach PSP9
download Script
Arbeitsweise
- hellere Bereiche über den Luminanzkanal (Lab kennt PSP9 ja leider nicht) maskieren, Gradiation etwas aufsteilen, Unschärfe zur Maske hinzufügen
- zusätzlich hellere Bereiche über den Luminanzkanal maskieren, diesmal aber Gradiation noch stärker aufsteilen, Unschärfe zur Maske hinzufügen
- damit sich die Sättigung nicht zu stark erhöht wird noch eine Anpassungsebene (Farbton (Legacy)) eingefügt
- der Radius für die Gausssche Unschärfe wird abhängig von der Bildgröße automatisch gewählt (Bildhöhe * Bildbreite * 0,007 - könnte man im Script ggf. ändern bzw. als Parameter von aussen vorgeben, fand ich aber nicht nötig)
Über die Deckfähigkeit (bzw. Transparenz) der drei oberen Ebenen:
sollte man die Wirkung nach persönlichem Geschmack feintunen. Das Script stellt die Weichzeichnung auf einen mittleren Wert (50 Prozent), und die Farbtreue aufs Maximum.
Anwendungsbeispiele:
Aus der Frühzeit der Entwicklung:
Kurz vor Abschluss, hier fehlte nur noch die abschliessende Farbsättigungskorrekturmöglichkeit:
29.04.2008 ↸
Workflow JPEG Bearbeitung
Bilder auf Rechner übernehmen
Das geht i.d.R. entweder direkt via
USB-Kabel - oder, indem man die Speicherkarte aus der Kamera entnimmt und in einem
Kartenleser am PC ausliest. Bei der Übertragung via Kartenleser kann meist eine deutlich höhere Geschwindigkeit erzielt werden. In jedem Fall zu beachten: Änderungen an den Daten (z.B. löschen der Bilder, formatieren der Karte usw.) möglichst
nur in der Kamera durchführen. Die Fotos (...) auf der Karte sind entsprechend den
DCIM-Spezifikationen abgelegt. Es gibt zwei gängige Übertragungsarten:
- die Kamera meldet die Speicherkarten als normales USB-Mass-Storage-Device an (damit verhält es sich wie ein lokales Laufwerk / USB-Stick)
- die Kamera verwendet das PNP-Übertragungsprotokoll (ab WinXP ist ein Standardtreiber hierfür verfügbar; neben dem speziellen Windows-Assistenten / Explorer sind noch spezielle Downloader-Programme/Tools zur Dateiübertragung benutzbar, z.B. cam2pc)
Die Bilder werden also kopiert in eine
passend geplante/angelegte Verzeichnissstruktur auf dem Rechner.
- Wer ohnehin einen lokalen Webserver/php auf dem Rechner laufen hat: foto downloader benutzen (das Script erzeugt u.a. passende Dateinamen nach Aufnahmezeitpunkt und legt automatisch Ordner (Jahr/Monat) an...).
- Anschliessend die Kamera entfernen (bzw. Kartenleser abmelden - Bilder noch nicht löschen)
- Programm Exifer (von Friedmann Schmitt): Vorabauswahl (schlechte Bilder löschen)
- Exifer: Bilder verlustfrei rotieren soweit nötig
- Exifer: Alle neuen Bilder markieren, umbenennen nach Erstellungsdatum in der Form: jjjjmmtt-hhmmss-originalname.jpg (Voreinstellung zum umbenennen in Exifer speichern/laden) - nicht nötig, wenn man den foto downloader zum übertragen der Bilder benutzt hat. In dem Fall kann man auf Exifer auch ganz verzichten, und diese Vorarbeiten direkt in Paint Shop Pro (Browser) erledigen.
- Backup (oder kopieren) der neuen Bilder
- Frühestens jetzt - oder besser erst nach dem nächsten erfolgten Backup der Bilderverzeichnisse (!) - die Speicherkarte löschen (möglichst in der Kamera) oder neu formatieren
Alternative zu Exifer
Bildbearbeitung
Alle zu bearbeitenden Bilder
kopiere ich vor der Nachbearbeitung in Paint Shop Pro nochmals in einen Unterordner ''.../jahr/monat/''
bearbeitet. Die Originalbilder bleiben so unangetastet im Originalzustand(!) erhalten. Schlechte/unbrauchbare Originale werden i.d.R. sofort gelöscht.
Umfangreiche oder kniffelige Bildbearbeitungen erledigt man am besten mittels zusätzlichen
Ebenen, die man sich in etwa vorstellen kann wie durchsichtige (...) Folien, die man über das ursprüngliche Bild legt und nur dort die Korrekturen anbringt. Dadurch hat man jederzeit die Möglichkeit, im Nachhinein einen Arbeitsschritt - unabhängig von allen Anderen - zu modifizieren (es wird quasi nur die betroffene Folie (=Ebene) ausgetauscht/geändert).
Reihenfolge der einzelnen Arbeitsschritte
- Bildverzerrungen (Objektiv- oder perspektivisch bedingte Verzeichnungen). Dafür stehen in PSP9 diverse Werkzeuge zur Verfügung: Verformen, Perspektivenkorrektur, Gitterverzerrung (direkt in der Werkzeugleiste) sowie Tonnenverzerrung, Fischaugenverzerrung, Kissenverzerrung (via Anpassen - Fotokorrektur...)
- Bildausschnitt festlegen (Horizont begradigen, Format bzw. Ausschnitt auswählen)
Empfehlung: Alle folgenden Arbeiten mit aktivierter Histogrammanzeige via Menü Ansicht - Paletten - Histogramm ausführen.
Der grundsätzliche Workflow lautet:
1. Farbkorrektur (Farb-Balance), 2. Kontrast, 3. Sättigung anpassen (Grund: Farbänderungen bewirken durch verschieben der RGB-Anteile immer auch eine Kontraständerung, Kontraständerungen bewirken i.d.R. verschieben der Grauwerte, was wiederum die Sättigung beeinflusst - die daher zum Schluss angepasst wird).
Ausnahmen von dieser Regel: Ist das Bild
sehr hell oder
sehr dunkel sind die Farbinformationen nicht verlässlich/ausgeprägt. In diesen Fällen sollte man zunächst den
Kontrast verbessern, danach erst die Farben und die Sättigung nachbearbeiten.
Anschliessend - je nach Bedarf:
Es macht Sinn, alle Bearbeitungsschritte möglichst
in einem Rutsch durchzuführen. Verwendet man mehrere, spezialisierte Tools, muss man jeweils die Bilddatei zwischenspeichern. Dabei sollte nach Möglichkeit
immer ein verlustfreies Zwischenformat (z.B. TIFF) verwendet werden. Alle Tools sollten die Metadaten (EXIF...) konservieren. Geht das nicht, kann man z.B. zu Anfang des Bearbeitungsprozesses mit Exifer die EXIF-Daten in Dateiform extrahieren (und ganz zum Schluss wieder ins Bild einfügen)...
weitere Howtos...
29.04.2008 ↸
EV
Lichtwerte = englisch Exposure Value, abgekürzt EV
Blende / Zeit |
f1.0 |
f1.4 |
f2.0 |
f2.8 |
f4.0 |
f5.6 |
f8.0 |
f11 |
f16 |
f22 |
f32 |
30 |
-5 |
-4 |
-3 |
-2 |
-1 |
0 |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
15 |
-4 |
-3 |
-2 |
-1 |
0 |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
8 |
-3 |
-2 |
-1 |
0 |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
4 |
-2 |
-1 |
0 |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
2 |
-1 |
0 |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
1 |
0 |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
1/2 |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
1/4 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
12 |
1/8 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
12 |
13 |
1/15 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
12 |
13 |
14 |
1/30 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
12 |
13 |
14 |
15 |
1/60 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
12 |
13 |
14 |
15 |
16 |
1/125 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
12 |
13 |
14 |
15 |
16 |
17 |
1/250 |
8 |
9 |
10 |
11 |
12 |
13 |
14 |
15 |
16 |
17 |
18 |
1/500 |
9 |
10 |
11 |
12 |
13 |
14 |
15 |
16 |
17 |
18 |
19 |
1/1000 |
10 |
11 |
12 |
13 |
14 |
15 |
16 |
17 |
18 |
19 |
20 |
1/2000 |
11 |
12 |
13 |
14 |
15 |
16 |
17 |
18 |
19 |
20 |
21 |
1/4000 |
12 |
13 |
14 |
15 |
16 |
17 |
18 |
19 |
20 |
21 |
22 |
- Lichtwert 0: Korrekte Belichtung bei Blende 1 genau 1s lang (bezogen auf ISO100) eines neutralgrauen (18 Prozent Reflektionswert) Motivs = RGB(127,127,127)
- derselbe Lichtwert kann aber auch mit anderen äqvivalenten Kombinationen Blende/Zeit eingestellt werden - es ändert sich dadurch nicht die Lichtstimmung, wohl aber die Tiefenschärfe (wenn die kleinste Blendenöffnung beispielsweise f2,8 ist, dann müsste man dreimal so lange wie mit f1 belichten, also lt. Tabelle 4 Sekunden...)
- Das Programm P (Programmshift / Programmverschiebung) beispielsweise wählt beim betätigen des Verstellrädchens die nächste passende Kombination nach oben bzw. unten (i.d.R. in 1/3-Blendenschritten)...
- Sowohl das Belichtungssystem als auch der Autofokus arbeiten - je nach Kameramodell - normalerweise nur in einem eingeschränkten Bereich (der oft im Datenblatt angegeben ist. Mit etwas Glück (sehr selten) findet man hier auch Diagramme/Kennlinien je Belichtungsprogramm für angegebene Lichtwerte). Viele Kameramodelle verfügen über ein AF-Hilfslicht, mit dem dieser Bereich (für kurze Entfernungen) bei Dunkelheit erweitert wird...
- Der Lichtwert als solcher gibt nicht die Helligkeit als solches an, sondern zeigt nur auf, welche Zeit-/Blendenpaare äqvivalent zur aktuellen Einstellung sind. Erst zusammen mit der Lichtempfindlichkeit (ISO-Stufe) kann ein Helligkeitswert definiert werden (Beispiel: Die Faustregel Sonne lacht, Blende 8 bei 1/125 bei ISO100 = EV13)
28.06.2007 ↸
Graufilter
Einsatz
Ein
Graufilter verlängert die notwendige Belichtungszeit, oder ermöglicht den Einsatz einer größeren Blendenöffnung. Einsatzmöglichkeiten z.B.:
- Langzeitfotografie
- größere Blendenöffnung (Tiefenschärfe, optimale Blende) bei nicht veränderbaren Lichtverhältnissen (z.B. für Portraits)
- eliminieren von sich bewegenden Personen im Bild (z.B. bei Architekturaufnahmen)
- verwischte / surreale Strukturen (z.B. Bäche, Flüsse, Meer) schaffen
Stärke
Die Graufilterhersteller bezeichnen verschiedene Stärken auf den Verkaufspackungen (...) unterschiedlich. Einige Hersteller geben die Dichte an - Andere benennen die Filter nach dem Verlängerungsfaktor, oder dem "Verlust" an Blendenstufen. Beim Kauf also aufpassen und genau lesen! Die folgende Tabelle hilft beim Vergleichen:
Graufilterstärke
Dichte Durch- Faktor Blenden-
lässig- stufen
keit in
Prozent
-----------------------------------
ND 0,3 50 2x -1
ND 0,6 25 4x -2
ND 0,9 12,50 8x -3
ND 1,2 6,25 16x -4
ND 1,8 1,56 64x -6
ND 2,0 1 100x -6,66
ND 2,4 0,4 256x -8
ND 3,0 0,10 1000x -10
ND 4,0 0,012 10000x -13
ND 6,0 0,001 1000000x -20
ND = Neutrale (im Sinne von nicht farbverfälschend - zumindest unterhalb ca. ND1,8) Dichte / neutral density.
Die Dichte
berechnet sich aus dem
log des Verlängerungsfaktors, z.B. Verlängerungsfaktor 2 x länger = log(2) = ND 0,3
Für die
Langzeitfotografie setzt man i.d.R. Filter ab ca.
ND 1,8 aufwärts ein. Wenn das Thema stärker interessiert, sollte man sich evtl. mehrere Graufilter zulegen (und zur Not kann/muss man die auch mal gemeinsam verwenden, um variabler zu sein - es werden i.d.R. nicht alle o.a. Stärken angeboten...) - für den Anfang vielleicht einen
ND 0,6, einen
ND 1,8 und einen
ND 3,0. Die Blendenwerte=
Lichtwerte der einzelnen Filter kann man einfach addieren; nimmt man dagegen die Verlängerungsfaktoren, muss man natürlich multiplizieren!
Der
ND 1,8 reicht auf jeden Fall für ziemlich alle Arten von Flüssen, Wasserfällen etc.. Um dagegen z.B. am Meer die Wasseroberfläche "verschwimmen" zu lassen benötigt man i.d.R. so lange Zeiten, dass man tagsüber eher einen
ND 3,0 oder mehr (je nach Wellengang) benötigt; mit dem
ND 1,8 muss man sicher auf die Dämmerungszeiten ausweichen.
Benutzung
Wenn man stärkere Graufilter einfach so vor das Objektiv schraubt, passt zwar oft noch die Belichtungsmessung (zumindest solange sich Zeiten unterhalb etwa 30 Sekunden ergeben), aber der Autofokus (AF) ist zumeist funktionsunfähig. Größere Dichten sind nahezu undurchsichtig und wirken fast schwarz!
geringe Stärken:
- einfach vor dem Objektiv anbringen wie andere Filter auch - die Belichtungsautomatik sollte es richten
Trotzdem sollte man das auf jeden Fall
einmalig auf evtl. Abweichungen überprüfen:
- Kontrollaufnahme ohne Filter (Zeit/Blende kontrollieren)
- Kontrollaufnahme mit Filter (Zeit/Blende kontrollieren, die Zeiten/Blenden-Differenz im Vergleich zur ersten Aufnahme sollte möglichst exakt der Filterwirkung entsprechen. Tut sie das nicht, sollte man das näher überprüfen - und ggf. zukünftig für diese Kombination Kamera/Belichtungsmessart/Filter die Variante ''Belichtungsmessung ohne Filter'' verwenden!)
- Kontrollaufnahme mit Filter (Belichtungsmessung ohne Filter - manuell Korrekturwert einstellen)
Die ersten beiden Testaufnahmen geben einem schonmal ein Gefühl, ob die Belichtungsmessung wie erwartet reagiert. Vergleicht man alle drei Bilder später am Rechner, sollten keine grossen Helligkeitsabweichungen zu sehen sein - leichte Farbabweichungen können auftreten...
große Verlängerungsfaktoren:
- Messung und fokussieren ohne Graufilter (Manuell)
- Graufilter anbringen (Fokus/MF nicht mehr verändern)
- Manuell aufgrund der folgenden Tabelle die Belichtungszeit korrigieren
- empfehlenswert: Belichtungsreihe +/- eine halbe bis ganze Blende, evtl. Okularverschluss bei SLR, rauscharme Kamera
- zwingend: Stativ, Fern-/kabelauslöser, sekundengenauer Zeitmesser, falls Zeiten im bulb-Bereich zu messen sind
Belichtungszeitenkorrektur bei Nutzung eines Graufilters
Korrekturtabelle Graufilter
Zeiten ND 0,3 ND 0,6 ND 0,9 ND 1,2 ND 1,8 ND 2,0 ND 2,4 ND 3,0
Dichte
ohne -1 -2 -3 -4 -6 -6,66 -8 -10
Blenden
Filter 2 4 8 16 64 100 256 1000
Verlängerungsfaktor
----------------------------------------------------------------------------------------------
1/4000 1/2000 1/1000 1/500 1/250 1/60 1/40 1/15 1/4
1/2000 1/1000 1/500 1/250 1/125 1/30 1/20 1/8 1/2
1/1000 1/500 1/250 1/125 1/60 1/15 1/10 1/4 1
1/500 1/250 1/125 1/60 1/30 1/8 1/5 1/2 2
1/250 1/125 1/60 1/30 1/15 1/4 1/2 1 4
1/125 1/60 1/30 1/15 1/8 1/2 1 2 8
1/60 1/30 1/15 1/8 1/4 1 2 4 16
1/30 1/15 1/8 1/4 1/2 2 3 8 30
1/15 1/8 1/4 1/2 1 4 7 16 1m 4
1/8 1/4 1/2 1 2 8 13 30 2m 8
1/4 1/2 1 2 4 16 25 1m 4 4m 16
1/2 1 2 4 8 30 50 2m 8 8m 32
1 2 4 8 16 1m 4 1m 40 4m 16 17m
2 4 8 16 30 2m 8 3m 20 8m 32 32m
4 8 16 30 1m 4 4m 16 6m 40 17m 1h 4m
8 16 30 1m 4 2m 8 8m 32 13m 20 32m 2h 8m
16 30 1m 4 2m 8 4m 16 17m 27m 1h 4m 4h 16m
30 1m 2m 4m 8m 32m 50m 2h 8m 8h 32m
Die Tabelle liest man wie folgt:
- links die von der Kamera ermittelte Zeit ohne Graufilter ablesen
- in derselben Zeile dann rechts beim benutzten Graufilter (Dichte...) die einzustellende Zeit ablesen
Je nach Verlängerungsfaktor ist das natürlich auch durch Kopfrechnen (Verlängerungsfaktor Filter) oder durch "abzählen" der Blendenreihe (Blendenstufen Filter) ohne Tabelle zu ermitteln
Tipps und Grundlagen zur Langzeitbelichtung
08.07.2008 ↸
Panorama
Panoramaaufnahmen (mehrere Bilder, die später am Rechner zusammengesetzt werden)
- für die Freaks bzw. weitwinklige Bilder mit nahen wichtigen Motivteilen: Den Nodalpunkt beachten
- ansonsten empfiehlt sich zumindest eine feste Auflage - besser ein Stativ - exakt waagerecht ausgerichtet
- vorher überlegen, was bildwichtig ist und wie man es am besten plaziert (Mitte/1/3-Regelung/...) - evtl. links und rechts jeweils ein Bild mehr machen, um später variieren zu können (wenn man nicht eh 12 Bilder für Rundumsicht schiesst)
- möglichst nicht mittags bei Sonnenschein fotografieren (starke Kontraste, Belichtungsprobleme bei 360 Grad) - eher bewölkten Tag aussuchen :)
- i.d.R. eher weitwinkelig, genügend Raum nach oben und unten lassen. Kamera während der Aufnahmeserie nur waagerecht schwenken
- Modus M(anuell), Belichtung/Blende/ISO/manuellen Fokus einmalig (vorab) einstellen (eine mittlere Belichtung einstellen - möglichst eher auf die Lichter messen und später nach zusammensetzen dunkle Motivteile im Panorama per EBV aufhellen. Je nach später verwendetem Pano-Programm werden Helligkeitsunterschiede gut oder schlecht ausgeglichen...)
- auch den Weissabgleich fixieren (z.B. Sonne oder Wolken, nicht automatisch). Beim manuellen Fokus evtl. eine Hyperfokaleinstellung bzw. sonstwie förderliche Entfernung nutzen (um die Schärfe so zu legen wie beabsichtigt)...
- nochmal: Kamera über gesamten Schwenkbereich waagerecht ausrichten, nicht nach oben oder unten kippen wenn irgend möglich (eher zurückgehen wenn möglich)
- die einzelnen Bilder sollten sich ca. zu einem 1/4 bis 1/3 überlappen - wenn man weiss, dass man mit WW-Einstellung Probleme mit Randverzeichnungen/Vignettierung hat eher 1/3 als 1/4...
- Panoramaprogramme gibts ja Diverse, ich benutze das kostenlose Teil von Canon (PhotoStich o.ä. - wird/wurde bei der Canon A60 mitgeliefert und funktioniert soweit ganz gut) . In letzter Zeit verstärkt nutze ich Panorama Studio, das teils mehr Möglichkeiten zur Einflussnahme bietet (eine ältere Sonderversion von einer ct-CD/DVD - max. 4 Bilder, was mir meist ausreicht...) Beispielbilder und noch welche
siehe auch:
08.07.2008 ↸
auch lesenswertes Blog
02.05.2017 ↸
Schnappschusseinstellungen, Schärfentiefe, hyperfokale Distanz
...am Beispiel der Canon Powershot A60 erklärt
...natürlich gilt das ganze sinngemäß auch für alle anderen Kameras...
Wozu dass?
- Bei Schnappschüssen (Kinder, Partygäste, Mitzieheffekte bei bewegten Motiven...) will man möglichst keine Auslöseverzögerung bemerken. Die A60 stellt den Autofokus zwar oft recht schnell scharf, aber wenn sich das Motiv beispielsweise bewegt oder zuwenig Licht vorhanden ist, klappt das natürlich nicht wie erwartet.
- Die "naheliegende" Lösung - arbeiten mit dem Schärfespeicher (RTFM) - bringt einen schon weiter - allerdings wird bei der A60/A70 damit auch die Belichtung(!) festgelegt, d.h. wenn das Motiv den Standort verändert, bzw. wenn nach dem bestimmen der Schärfe ein ganz anderer Bildausschnitt gewählt wird, ist sehr wahrscheinlich die Belichtungsmessung fehlerhaft bzw. unpassend.
- Mittels der Taste "MF" kann man (nur!) die Entfernung fix einstellen und kann zwischendurch sogar den Auslöser loslassen (Entweder "MF"-Taste zweimal drücken und Entfernung manuell einstellen - oder Objekt in gewünschter Entfernung anfokussieren und bei halb gedrückter Aufnahmetaste die "MF"-Taste drücken). Der Auslöser kann dann losgelassenen werden. Aus diesem Modus kommt man am schnellsten durch erneutes Drücken der "MF"-Taste.
Schnappschusseinstellungen, Schärfentiefe und die hyperfokale Distanz
Zusätzlich lohnen sich im Zusammenhang mit Schnappschussaufnahmen (aber auch für Landschaftsaufnahmen...) ein paar Gedanken zur Schärfentiefe und zur sog. hyperfokalen Distanz (HD).
- Gerade für die Schnappschussfotografie ist das sehr interessant, weil man durch EINE fix (manuell) eingestellte Entfernung einen vorher recht genau zu bestimmenden Bereich des Raumes (...) scharf abgebildet bekommt (z.B. alles in der Entfernung zwischen 1-10m)
Was ist eigentlich die Definition von Schärfentiefe?
Sie ist z.B. eben
genau nicht ein Bereich, innerhalb dem alles scharf abgebildet wird - tatsächlich wird beim fotografieren nur genau eine "Bildebene" scharf abgebildet, die eben (quasi millimetergenau) exakt der eingestellten Gegenstandsentfernung entspricht.
Alles(!), was davor bzw. dahinter liegt, wird grundsätzlich unscharf abgebildet - je weiter davon entfernt, desto unschärfer (mal vereinfacht ausgedrückt).
Tatsächlich kann man die Schärfentiefe auch nicht exakt definiert messen/ausdrücken. Sie ist immer
abhängig davon, wie das Endprodukt (Foto, Monitoransicht)
- vergrößert/verkleinert ausgegeben - und
- aus welchem Abstand es betrachtet wird
Und als
"scharf" definieren wir einfach mal alle diejenigen Bildteile im Endprodukt,
die dem Betrachter nicht als "unscharf" auffallen 
.
Ob ein Bilddetail als "scharf" wahrgenommen wird, ergibt sich einfach daraus, inwieweit das (Betrachter-)Auge einzelne Bildpunkte im Endprodukt (Foto, Monitor) noch auflösen/wahrnehmen kann. Das ist u.a. auch direkt abhängig von der Entfernung des Betrachters zum Bild. Und es ist natürlich von Mensch zu Mensch verschieden.
Was bedeutet das jetzt für unser Bild?
Ein
Kleinbildnegativ als Beispiel ist 24x36mm groß. Wenn man davon eine Vergrößerung auf 10x15cm erhalten will, muss man also alles um den
Faktor 4,17 fach vergrößern (36mm x 4,17 = 15cm). Daraus ergibt sich natürlich, dass jeder einzelne Bildpunkt vom Negativ um diesen Wert vergrößert wird. Im Optimalfall ist der (ein) resultierende(r) Bildpunkt im Foto dann genau so groß, dass er eben noch vom Auge des Fotobetrachters als "Einzelpunkt" (und eben nicht als "Kreis"/Scheibe) aufgelöst werden kann.
Wenn man auf (noch) größere Formate vergrößert, ändert (vergrößert) sich normalerweise immer auch der
Betrachtungsabstand - und somit werden vom Auge wiederum nur größere Bildpunkte wahrgenommen, d.h. es ändert sich dadurch nichts am Schärfeeindruck (niemand wird im Normalfall ein Poster von 40x60cm aus 20cm Entfernung (wie ein 10x15 Foto etwa) ansehen!).
Die max. zulässige Größe eines Bildpunktes im Originalabbild (auf CCD bzw. Negativ) wird als "Zerstreuungskreis" bezeichnet. Ist ein einzelner Bildpunkt im Originalabbild größer, wird dieses Detail in der Vergrößerung dem Betrachter unscharf erscheinen. Der Bereich der "Schärfentiefe" erstreckt sich also auf die Bereiche des Bildes, bei dem einzelne Bildpunkte kleiner oder gleich dem Zerstreuungskreisdurchmesser abgebildet sind.
Beim Kleinbildformat z.B. wird der "Zerstreuungskreisdurchmesser" für normale Bildzwecke mit ungefähr 0,025 bis 0,030 mm angesetzt, d.h. nach unserer 4,17 fachen Vergrößerung von 24x36mm auf 10x15cm erhält man einen Bildpunkt in der Größe von 0,025mm (bis 0,03mm) auf dem Negativ x 4,17 Vergrößerung = 0,1mm bis 0,13mm auf dem Bild. Kleinere Bildpunkte kann der Durchschnittsmensch in normaler Bildbetrachtungsentfernung optisch nicht auflösen. Generelle Formel für den Zerstreuungskreisdurchmesser (Unschärfekreis):
Formatdiagonale in mm / 1500
Zurück zur A60. Der Bildsensor ist nochmal wesentlich kleiner (rund 6,5 mal) als ein Kleinbildnegativ. Rechnen wir jetzt also auf dieses Format (ganz vereinfacht) um, erhalten wir einen (theoretischen) zulässigen
Zerstreuungskreisdurchmesser für die A60 von ungefähr: 0,025mm (bis 0,03mm) / 6,5 Faktor = 0,004mm bis 0,005mm auf dem CCD.
Gegenrechnung aus rein rechnerischer/logischer Sicht: Geht man von einer nutzbaren Diagonale von 6,59mm auf dem CCD aus, dann sind rechnerisch / theoretisch bei 1600x1200 Pixeln (maximaler) Auflösung auf der Diagonalen 2000 Pixel unterzubringen: 6,59mm / 2000 Pixel = 0,0033mm je Pixel!
Theoretisch vor allem deshalb, weil vor die CCD-Zellen noch ein RGB-Farbgitter geschaltet ist, dass die tatsächliche Auflösung um (praktisch) ca. 30\% herabsetzt (durch spez. Algorithmen / Interpolation wird dann auf die "Nenngröße" hochgerechnet). Wenn man diese 30\% jetzt ansetzt, kommt man wieder auf Werte zwischen 0,004-0,005mm...
Nach einigen praktischen Tests habe ich für mich

den "Zerstreuungskreisdurchmesser" für die A60 auf
0,004mm - 0,008mm festgelegt - je nachdem, ob feine Details darzustellen sind oder nicht. Bei Fotos ohne bildwichtige (feine) Details kann man im Extremfall beruhigt(!) die Tabellen "auf 2 Pixel genau" nehmen, ich habe schon mehrere zufriedenstellende Praxistests gemacht. Selbst die Tabellen "auf 3 Pixel genau" sind nutzbar (insbesondere für Natur-/Landschaftsaufnahmen, oder wenn nicht mehr als bis ca. 13x18cm vergößert wird).
Die u.a.
Schärfentiefetabellen zeigen für einige vorgegebene Entfernungen in etwa den Bereich an (Nahpunkt bis Fernpunkt), innerhalb dem der Zerstreuungskreisdurchmesser unter der kritischen Marke bleiben wird. Das läßt sich nun in der Schnappschusspraxis sehr gut ausnutzen, indem auf eine bestimmte Entfernung (manuell) fokussiert - und diese Entfernungseinstellung beibehalten wird, d.h. man "spart" sich die Autofokuszeit. Trotzdem werden alle Gegenstände vor/hinter der eingestellten Ebene wie aus den Tabellen ersichtlich im Schärfetoleranzbereich liegen.
Die hyperfokale Distanz (HD)
wiederum spielt in die Schärfentiefe"praxis" hinein. Es gibt für jede Kombination aus Brennweite und Blende eine Entfernungseinstellung, bei der der Schärfentiefebereich etwa
bei der Hälfte der eingestellten Entfernung beginnt und sich bis "unendlich" in der Ferne hinzieht - genauer gesagt bleibt wie eben gelernt der Zerstreuungskreisdurchmesser für abgebildete Gegenstände in diesem Entfernungsbereich unterhalb dem "kritischen" Zerstreuungskreisdurchmesser.
Achtung:
Stellt man auf einen Gegenstand scharf, der näher liegt, dann "fehlt" im Bereich ganz entfernter Gegenstände (unendlich...) die Bildschärfe. Stellt man im umgekehrten Fall auf einen Gegenstand jenseits der hyperfokalen Distanz scharf, dann "verschenkt" man im näheren Bereich entsprechende Bildschärfe. Dieser Fehler wird gern gemacht, indem bei Landschaftsaufnahmen auf einen weit entfernt liegenden Punkt (quasi unendlich) fokussiert wird. Dadurch wirken dann näherliegende Details leicht unscharf, was nicht immer gewollt ist...
Die HD stellt man fix als Entfernung ein (Schärfespeicher, Typ 2 ohne Belichtungsinfos, RTFM). In der Folge wird alles zwischen der Hälfte der HD (Einstellentferung) bis unendlich hinreichend scharf abgebildet werden. Die HD ist
abhängig von der jeweils eingestellten Blende und Brennweite der Kamera, aus der man somit eine "Fixfokuskamera" macht

Interessant ist das schonmal für bestimmte Landschaftsaufnahmen, bzw. wenn einfach möglichst viel der "Szenerie" scharf eingefangen werden soll.
Praktischerweise stellt man das nicht ganz manuell anhand des Displays/der Entfernungsanzeige ein, sondern man fokussiert auf ein in der passenden Entfernung vorhandenes Motiv vor.
Tabellen für die Canon A60
Für eigene Berechnungen bzw. beliebige andere Kameras: Siehe
Excel-File
29.04.2008 ↸
Schärfentiefetabelle als Exceltabelle
zum Downloadbereich der Exceltabelle
Diese Tabelle lässt sich auch problemlos an andere Kameramodelle (bzw. Bildformate) anpassen und ist auf dem PDA oder ausgedruckt immer dabei...
Einstellbar für KB-Format oder bei Digicams beliebige Sensorgrößen und Zerstreuungskreisgrößen...
29.04.2008 ↸
Tele- und Weitwinkel- (Vorsatz-) Konverter
Begriffsbestimmung Konverter
(echter) Telekonverter (oft auch Extender genannt, gängige Vergrößerung 1,4x 2x -fach). Weitwinkelkonverter sind eher unüblich...
- Montage ZWISCHEN(!) Objektiv und Kamerabody
- Anschluss vorne/hinten via Bajonett (nicht etwa Filtergewinde), d.h. Verwendung ist system-/herstellerspezifisch (...)
- Ganzes Linsensystem eingebaut (meist 7 Linsen in 2-3 Gruppen)
- verlängert die Brennweite des Originalobjektivs durch Auszugsverlängerung (Abstand Frontlinse->CCD/Film) und Korrekturoptik um den angegebenen Faktor
- schluckt Blenden*Faktor an Licht (weil er im Prinzip die Lichtstrahlen aus dem Zentrum des Originalobjektiv-Bildfeldes um den Faktor vergrößert). Also i.d.R. 1-2 Blendenstufen
- keine Veränderung der Naheinstellgrenze / Unendlicheinstellung
- wenn die Qualität (Preis
) stimmt, besser als ein Vorsatzkonverter (wenn man mit dem Blendenschlucken kein Problem hat), weil im Prinzip nur das zentrale Bildfeld vergrößert wird und die (oft schon krummen/unscharfen) Randstrahlen des Originalobjektivs "entfallen"
- keine Vignettierung
- gute Qualität ist relativ teuer, d.h. Einsatz nur sinnvoll - wenn der Verlust an Lichtstärke (und dadurch oft die Nutzung des Autofokus) verschmerzt werden kann (d.h. i.d.R. dann: keine schnell bewegten Motive!) - wenn es auf geringes Mittschleppgewicht/Platz ankommt (Trecking...) ODER wenn ein Objektiv der erreichten Brennweite unerschwinglich wäre (d.h. bei einem angenommen Preis von EUR 150,- (Fremdherstellerkonverter) bekommt man mit Glück schon ein Einstiegszoom 70-300mm, das normalerweise für Gelegenheitsaufnahmen qualitativ besser arbeitet als so ein günstiger Konverter plus Objektiv. Für ein 100-400mm (oder darüber) dagegen muss man schon wesentlich mehr EUR auf die Ladentheke legen, da macht man sich schon eher Gedanken über einen Konverter...)
|
Vorsatz-Telekonverter (gängige Formatfaktoren: 1,4-1,8x, 2x, 8x... - hier wird man oft auch im Weitwinkelbereich fündig mit Faktor 0,5-0,8x. (*)
- Montage VOR dem eigentlichen Objektiv
- Anschluss vorne/hinten normalerweise Filtergewinde (Mnn) oder spezielle Zubehörnorm (Serie 7; herstellerspezifisch)
- Vorsatzlinse(nsystem), möglichst speziell für eine(!) ganz bestimmte Optik/Brennweite (Cam) berechnet
- verkürzt/verlängert die Brennweite des Originalobjektivs durch Korrekturoptik um den angegebenen Faktor
- schluckt KEIN Licht (bringt praktisch aber auch nicht mehr Licht)
- Televorsatzkonverter vergrößern die Naheinstellgrenze, Weitwinkelkonverter setzen sie herab
- Qualitativ nicht so gut, da die "Randstrahlen" mit durch die Optiken geschleust werden müssen (bei Tele unproblematischer als bei Weitwinkel) - es sei denn, der Vorsatzkonverter ist ganz speziell auf die Besonderheiten des Originalobjektivs abgestimmt ("gerechnet")
- Vignettierungsgefahr, insbesondere bei Weitwinkelvorsätzen
- klobige Bauform (im Gegensatz zum Extender muss dass Bildfeld der Frontlinse des Originalobjektivs abgedeckt werden), dadurch insbesondere bei Kompaktkameras auch Abschattungen des Blitzes möglich
- gute Qualität ist relativ teuer, die vielfach bei Ebay angebotenen Videokonverter erzeugen flaue, unscharfe, im Randbereich oftmals völlig unbrauchbare Bilder (Beispiele siehe unten)
- oftmals die EINZIGE Möglichkeit den Brennweitenbereich des Originalobjektivs zu erweitern, aber wenn man gerade bei Digicams den Preis bedenkt, lohnt evtl. die Auswahl einer Kamera mit einem Brennweitenspektrum, das "ab Werk passt", z.B. zahlt man bei einer A60 für dieses Zubehör: Adapter+WW+Tele= 25+110+110 = EUR 245,- "Aufpreis" (für 250,- EUR bekommt man vielleicht als Sonderangebot schon eine komplette Superzoomkamera (z.B. eine 38-340mm Olympus) als Zweitkamera!
(*) Ebenfalls angeboten werden Fischaugenvorsätze - (nur echt mit einem Bildwinkel um die 180 Grad) - manchmal bekommt man aber auch nur eine starke (gewollte) Verzeichnung...)
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Telekonverter TC-DC52
Diese
Tierbilder aus dem Kölner Zoo sind alle mit dem
Canon TC-DC52 Televorsatzkonverter (x 2,4) an der
Canon A60 gemacht.
Vergleichsbilder Weitwinkelvorsatzkonverter
max. Weitwinkel |
max. Weitwinkel mit Canon WC-DC52 (x 0,7) |
max. Weitwinkel mit HAMA Video-Konverter (x 0,65) |
 |
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(Jeweils das linke obere Viertel des Bildes ausgeschnitten und verkleinert. Natürlich ist der Test ein wenig unfair - ein speziell gerechnetes Vorsatzweitwinkelobjektiv mit einem Videokamera-Wende-Vorsatzobjektiv zu vergleichen; das Leben ist halt hart...)
Also der Tipp:
Wenn man sich schon kein Originalzubehör kauft, sondern z.B. auf Ebay billige Videokonverter zulegt: Besser
keinen Weitwinkel-Video-konverter kaufen, der verstärkt gnadenlos die Randunschärfen/Verzerrungen des Originalobjektivs und macht die Bilder m.E. völlig unbrauchbar. Bei Telekonvertern scheint mir das nicht ganz so kritisch zu sein...
Wie man vielleicht sieht (Schärfe, Verzeichnung Ränder, Farbsäume Ränder) ist die Qualität des vorhandenen
Video-Vorsatzkonverters für normale Aufnahmen mit der A60
nicht akzeptabel - die
Canon-Konverter WC-DC52 und TC-DC52 liefern weit bessere Qualität. Hier noch ein paar abschreckende Beispiele mit dem Videoobjektiv:
Canon A60 "nackt" |
mit Vorsatzkonverter |
 |
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Weitwinkel |
 |
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Tele |
29.04.2008 ↸
Beanbag

Ein
Bean-Bag ist ein
Beutel (Stoff, Leder) mit Füllung aus Kleinteilen, wie der Name sagt z.B. aus getrockneten Bohnen.
Nützlich ist ein Beanbag als
Stativersatz - insbesondere für
Selbstauslöseraufnahmen, oder
wenn die Kamera über kein Stativgewinde verfügt, oder wenn ein
Stativ nicht erlaubt (Museum) bzw. zu
auffällig ist. Der Beutel wird einfach auf den
Boden (Astgabel, Stein, Zaunpfahl, Autodach, Mülleimer, Fahrradsattel, Möbel-/Ausstellungsstück...) gelegt und darauf die Kamera "drapiert". Gut auch als
Stütze/Auflage für längere Objektive zu gebrauchen.
Ich habe mit mehreren Materialien / Füllungen / Größen experimentiert:
Materialien:
- Stoffbeutel (-) - Oberfläche zu glatt
- Leder (+) - Genommen habe ich ein billiges Autoscheiben-Ledertuch. Schon ganz gut, aber ziemlich zäh zu verarbeiten
- Haushaltstuch-Lederimitat (++) - Sieht aus wie Leder, sehr griffig, billig, gut zu verarbeiten (nähen), unkaputtbar, bei 95 Grad waschbar

Füllungen:
- Popcorn (-) - lecker als Notration, leicht, hält aber nicht lange weil es zu sehr zerkrümelt
- Reis (-) - zu "rutschig", schwer
- Sand, feiner Kies (0) - gut, wenn Gewicht keine Rolle spielt
- Erbsen, Bohnen oder Linsen (++) - phantasielos, aber i.O.
Ich habe mich für die
Haushaltstuch-Variante mit Bohnenfüllung entschieden. Der Beutel ist in zusammengenähtem Zustand ca. 12 x 20 x 1 cm groß (mein aktueller Beanbag ist komplett vernäht. Ein Reißverschluß war im Vorgänger drin, aber den habe ich eigentlich nie benötigt - die Füllung habe ich nicht gewechselt. Theoretisch könnte man den Inhalt zum Transport entleeren und den
Beutel bei Bedarf vor Ort mit Sand/Steinen füllen = kaum Platz/Gewicht, z.B. fürs Trecking...). Mit der Füllung-Inhaltsmenge muss man ein wenig experimentieren...
Ich werfe das Teil einfach in die Fototasche / Rucksack. Man könnte auch eine Lasche (...) drannähen... In punkto
Geschwindigkeit schlägt es ein Stativ (kein aufbauen/ausklappen, kein einschrauben usw.) um längen. Und meistens findet sich überall ein geeigneter Standpunkt (zurnot halt auf dem Boden, wenn die Perspektive akzeptabel ist).

Die Größe reicht durchaus für eine Spiegelreflexkamera aus. Für die kompakten Digitalkameras könnte der Beutel ruhig kleiner sein.
29.04.2008 ↸
Blitzreflektor
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Normalerweise blitze ich fast immer indirekt über die Zimmerdecken, ausserdem lässt sich der Lichtkegel meines Blitzes fast stufenlos nach vorne/oben teilen. Was aber tun in Problemfällen, wenn nicht direkt aufs Motiv geblitzt werden soll, aber nichts zum reflektieren da ist (farbige oder dunkle Decken oder Wände, hohe Räume wie Kirchen, draussen...)? Eine andere reflektierende Fläche muss her. Ich benutze einfach ein flaches Styroporstück, das problemlos in die Fototasche passt (Styropor einfach weil es sehr leicht ist, schon die passende Farbe hat und keine ganz glatte Oberfläche aufweist (auch gut: Dicke Pappe, stark zerknüllte und wieder auseinandergefaltete Alufolie aufkleben - auf die Rückseite evtl. Goldfolie (Rettungsdecke...), dann hat man etwas zum variieren...). Daran angebracht ganz kleine selbstklebende Stücke Klettband. Am Blitz wiederum an passender Stelle Flauschband aufgeklebt, fertig. |
29.04.2008 ↸
Dias abfotografieren
Nach diversen Versuchen, die Bilder z.B. von der Tapete, Karton, Leinwand, einem weissen Lichtschutzrollo einfach abzufotografieren (ausgewaschene Lichter, flau & unscharf) habe ich letztendlich als beste Lösung alte Dias direkt vom Dia-Leucht-/Sortierpult abfotografiert.
Ich habe Nahlinsen mit rund 6 Dioptrien mit dem Adapter vors Objektiv geschraubt, den Adapter mit Tesa fixiert und die A60 auf ein Stativ gesetzt. Ohne Nahlinsen kommt man leider nur auf ein Bildfeld von ca. 55 x 41mm (WW) bzw. 92 x 69mm (Tele). Mit Nahlinse(n in meinem Fall) gehen die 24x36mm KB problemlos.
- Muss nicht sein, aber praktisch: Kamera mit PC verbinden und RemoteCapture verwenden. Dadurch kann man unmittelbar nach jedem einzelnen Dia Schärfe, Kontrast etc. am Monitor kontrollieren. Man muss nur auf Reflexionen achten (beim auslösen Monitor dunkelsteuern o.ä.). Weiterer Vorteil: Die Bilder landen direkt auf der Harddisk des PCs und durch das auslösen am PC benötigt man nicht den Selbstauslöser...
- Max. Telestellung einstellen (sonst bringen die Nahlinsen fast nichts)
- manueller Weissabgleich direkt aufs Leuchtpult (oder auf ein weisses Dia)
- Selbstauslöser auf 2 Sekunden (oder RemoteCapture, s.o.)
- ISO 50 fix, mittlerer Blendenwert
- Wenn man ganz viel Zeit hat: Je nach Bildmotiv +/- 1/3 bis ca. 1 Blende über-/unterbelichten, um das "Maximum" rauszuholen. Alternative: Belichtungsmessung auf ein Graukarte-Dia
- Das (einfache) Leuchtpult sollte (muss!) man bis auf einen knapp 5x5cm Ausschnitt lichtdicht abdecken (ich hatte sonst immer Streulichtreflexe), und der Einfachheit halber mit einem "Anlegewinkel" für die Dias versehen (ich habe eine dünne Sperrholzplatte genommen; im Zentrum 4,8x4,8cm ausgesägt und unten+rechts an den Ausschnitt kleine Minileisten geklebt (Fensterdichtung). Anschliessend von der Rückseite noch Alufolie aufgeklebt, weil das Holz nicht überall ganz lichtdicht war :-/).
- Unbedingt darauf achten, dass die Lichtverteilung in diesem 5x5cm Quadrat möglichst gleichmäßig ist (Testbild, nur am PC-Monitor zu beurteilen)!
- Bildformat aufs Querformat optimiert eingestellt (links und rechts habe ich jeweils ca. 20-50 Pixel Diarahmen mit aufgenommen, um allzu starken Randunschärfen (Objektivbedingt) vorzubeugen)
- Hochformataufnahmen um 90 Grad verdreht hinlegen und später am Bildschirm drehen
- Auf "Schieflage" der Dias achten - späteres drehen/korrigieren am Monitor um ein paar Grad kostet Schärfe & Zeit
Tip:
Die letzten Versuche habe ich nicht mehr mit dem Leuchtpult, sondern mit einem AGFASCOP 100
Diabetrachter gemacht. Das ist ein ganz einfacher Diabetrachter (240 V, 5x5cm Dia Schacht, Filmnegativ-/ Positivstreifenöffnungen), den es z.B. öfters bei Ebay sehr günstig gibt. Dabei spielt es keine Rolle ob die Vergrößerungsoptik zerkratzt ist, denn diese Linse läßt sich sehr leicht entfernen, damit man mit der Kamera (+Nahlinse) die Dias ablichten kann (die Plastikoptik rastet links und rechts ungefähr im oberen Drittel ein. Oben und unten mit Zeigefinger / Daumen fassen und von unten mit dem Daumen kräftig abziehen).
Wie man an den fertigen (verkleinerten und relativ stark komprimierten)
Bildern (welche Bilder von Dias abfotografiert wurden steht jeweils oben bei den Alben) vielleicht erkennen kann, ist es im Einzelfall sogar möglich eine Ausbelichtung auf Fotopapier (10x15) zu machen. Für den Bildschirm reicht die Qualität in etwa aus.
Dias mit zarten Pastelltönen, starken Kontrasten, feinen Strukturen (Wolken, Gebirgspanorama), sehr dunklen noch gezeichneten Flächen leiden allerdings erheblich - sieht man ganz gut an einigen o.a. Beispielbildern. Daneben geht massiv Kontrast, Farbe, Detailzeichnung verloren - also nichts für jedes beliebige Motiv.
Andere Möglichkeiten sind z.B. hier beschrieben:
c't-Artikel
29.04.2008 ↸
Kabelauslöser an Kamera ohne Fernauslöseranschluß
Problem:
Die Kamera verfügt über gar
keinen Anschluss für einen Fern- oder Kabelauslöser (z.B. so gut wie alle Kompaktkameras, aber auch einige wenige SLRs), oder der vorhandene Fernauslöser läßt sich nicht feststellen (wie z.B. für "bulb"-Aufnahmen (Nacht- oder Astrofotografie) notwendig), oder die Kamera verfügt über keinen Selbstauslöser.
Für diesen Fall läßt sich die Funktionalität mit einem handelsüblichen Drahtauslöser (gibts auch in einer pneumatischen Version für größere Entfernungen oder in einer Version mit "Aufzugsmotor", der dann einen evtl. fehlenden Selbstauslöser ersetzt!) nachrüsten:
(zum vergrößern jeweils auf die Bilder klicken)
Im einfachsten Fall verklebt man die
Gummischeibe mit dem
Fiberglasring, und klebt das ganze auf ein passendes Stück
Klettband. Das ist (A) entweder so lang, dass es komplett um die Kamera (Kameragriff) geschlungen wird, oder (B) man klebt an die Kamera an passender Stelle ein paar Stücke Flauschband (wie links evtl. zu sehen - an der EOS 1000FN würden bei der Variante (A) das Blenden-/Zeitvorwahlrad, das LCD-Display und noch ein paar Knöpfchen unbedienbar). In die Gummischeibe bohrt man ein kleines Loch, und dreht dann den
Draht-/Selbstauslöser einfach ein (hält und ist bei Bedarf wieder auseinandernehmbar).
Durch Druck auf das Ende des Auslösers kommt am anderen Ende ein Drahtpin (bei guten Drahtauslösern in genau einstellbarer Länge) heraus. Durch eine einfache mechanische Vorrichtung ist der Draht in dieser Stellung festgeklemmt (kann am Bedienende wieder gelöst werden). Bei den pneumatischen Auslösern ist an dem einen Ende ein kleiner Gummiball befestigt, der beim zusammendrücken über eine dünne Schlauchleitung ebenfalls am anderen Ende einen Drahtpin hervortreten lässt (Ich kenne allerdings diese Teile nur so, dass man da nichts feststellen kann). Der Selbstauslöserersatz arbeitet mit einem einfachen Federwerk, das über einen kleinen Hebel gespannt wird. Beim zurücklaufen bewegt sich der Arm zurück und ein Drahtpin betätigt den Auslöser.
Alternative
Anstelle der Klettbandlösung in der Eisenwarenabteilung des Baumarktes nach geeigneten Metallverbindern (Eisen oder Alu) suchen. Die Teile werden so gebogen bzw. verschraubt, dass sie von der Stativschraube gehalten werden und genau über dem kameraeigenen Auslöser enden. Dort ist wiederum ein passendes Gewinde für einen Drahtauslöser vorzusehen...
29.04.2008 ↸
Nodalpunktadapter Fuji S9500
Glücklicherweise liegt der Stativanschluss der S9500 mittig in der optischen Achse, so dass nur der Versatz in eine Richtung auszugleichen ist.
Mittels einer einfachen handelsüblichen (verwindungssteifen!)
Blitzschiene (seinerzeit für unter 10,- DM gekauft) ist blitzschnell ein passender Adapter zurechtgebastelt:
Diese Blitzschiene musste nur um den Blitzschuh erleichtert werden, ausserdem markiert man sich die passenden Abstände (hier nur für 28mm KB-Brennweite);
die Bohrung links verfügte bereits über ein passend geschnittenes 1/4 Zoll Gewinde, so dass die Schiene direkt auf das Stativ geschraubt wird.
Die rote Kreuz-Wasserwaage gibts im Baumarkt für 2-4 EUR - hier nur provisorisch aufgelegt und darum schief...
Die Schiene passt problemlos in jede Fototasche...
Im Prinzip reicht auch ein verwindungssteifes Flacheisen mit Bohrungen in den
richtigen Abständen - passende Gewindeschrauben nimmt man von Blitzschienen (oder kauft welche im Fachhandel)...
siehe auch
29.04.2008 ↸
Objektivadapter Bajonettadapter Canon A60/A70
Problem
Im Gegensatz zu Spiegelreflex- und (i.d.R. teuren) Meßsucherkameras kann an den meisten Digitalkameras (der moderaten Preisklassen) das Objektiv nicht gewechselt werden. Nicht einmal ein gängiges Filtergewinde ist vorhanden. Das ist recht ärgerlich, da Belichtungs- und Autofokussteuerung direkt durch das Objektiv (TTL) erfolgen, so dass einer Verwendung von Filtern / Wechselobjektiven (...) (im Gegensatz zu gängigen Sucherkameras) eigentlich nichts im Wege steht.
Für einige Modelle (so auch die A60/A70) sind immerhin entsprechende Zubehörartikel vom Hersteller bzw. Drittfirmen (z.B. Soligor, B.I.G.) erhältlich. Bei der A60 ist das dann ein sog. Bajonettadapter, der über einen 52er Filteranschluss für Zubehör vor dem Objektiv verfügt. Kosten ca. € 20-25,-
Warum selbstgebaut?
Ich hatte hier noch einige ungenutzte Teile von einer alten Videokamera herumliegen, nämlich einen Adapterring 37mm->46mm, einen 46mm Videokonverter (Weitwinkel 0,66 und Tele 1,5), Polfilter, Nahlinsen, Graufilter usw.. Leider also alles Anschlussgröße 46mm - was bei der Verwendung des regulären Adapters zu Vignettierungen führen würde (Reduzierung 52 auf 46). Alternative: Altes Zeug verkaufen und passendes Zubehör besorgen wäre möglich gewesen, aber insgesamt eher zu teuer (für die paar Bilder, die ich mit den Vorsätzen mache - alleine der Polfilter kommt wohl öfters zum Einsatz). Allerdings hat der selbstgebaute Filter einen
Nachteil: Er wird nur aufgesteckt, muss also für das Bild mit festgehalten werden. Dafür ist er dann aber ruck-zuck wieder abgenommen und verstaut, wenn man ihn nicht braucht. Das ist m.E. bei der Verwendung eines Polfilters sogar ein Vorteil, weil man die für die Aufnahme "richtige" Stellung auf dem Display gar nicht beurteilen kann, man muss den Filter dafür abnehmen und den Filter vor dem Auge einstellen. Dann wieder aufstecken und... Für leichte Linsenvorsätze (Nahlinse, Filter) kann man den Adapter problemlos mit Tesafilm auch am Bajonettblendenring temporär fixieren!
Vorteil: Kosten € 0,8 (für das Abflussrohr, alles andere war vorhanden)
Material, Werkzeug
- graues Abwasserrohr DN40 (mm) - gerades 30cm Stück für unter € 1,-
Zufällig haben diese Standard-Abwasserrohre ein recht geeignetes Maß - nämlich einen Innendurchmesser von ca. 36,5mm-37mm, der knapp über das ausgefahrene Objektiv passt - und außerdem genau die richtige Größe für einen Filteradapter von 37mm auf (in meinem Fall 46mm) die gewünschte Filtergröße besitzt. Man benötigt übrigens nur knapp 2 cm. Diese Rohre gibt's in jedem Baumarkt zu kaufen.
- Filteradapter 37mm - ca. € 5-8,- auf die gewünschte Zielgröße... Sollte in größeren Fotogeschäften und im Versandhandel zu kaufen sein.
- Klebstoff zum dauerhaften verbinden Kunstoffrohrring - Filteradapter.
- Werkzeug
Eine Metall(Kunststoff-)säge - möglichst als Kapp-/Gehrungssäge damit man einen geraden Schnitt hinbekommt. Theoretisch geht auch ein großes Küchenmesser

Eine breite Metall(Kunststoff-)feile und möglichst eine feine Rundfeile zum entgraten sowie mittelfeines Schleifpapier. Alles um die Schnittkanten zu bearbeiten...
...und natürlich das passende Zubehör. An erster Stelle (für Natur-, Landschafts- und auch Makrobilder) einen Polfilter. Schluckt zwar 1-2 Blendenstufen an Licht (je nach Stellung), aber zaubert Spiegelungen / Reflexe weg und liefert daher sattere Farben. Ebenfalls für Landschaftsfotografen nützlich einen (Grau-)Verlaufsfilter, der einen zu hohen Kontrastumfang (heller Himmel - dunkler Vordergrund z.B.) noch vernünftig abbildbar machen hilft. Und natürlich je nach Geschmack & Bedarf (möglichst achromatische) Nahlinsen, Tele- und Weitwinkelkonverter usw. usw...
Was ist zu tun?
Ich lasse den Bajonett-Schutzring auf der Kamera wenn ich den Vorsatz verwende. Also zunächst abmessen, wie lang der gesamte Adapter incl. Filteradapter werden darf, damit die Aufsätze nicht ans ausgefahrene Objektiv anstossen (maximale Tele- und Weitwinkelstellung differieren bei der A60 ungefähr um einen mm). Zu lang darf der Aufsatz aber auch nicht sein, sonst hat man prächtige Vignettierungen (Abschattungen durch den Aufsatz, Filteradapter). Das 37mm-Gewinde verschwindet zum Teil im Kunststoffrohr; es kommt also auch genau auch auf den verwendeten Adapter an. Bei mir habe ich für den Kunststoffring eine Breite von 17mm gewählt. Falls man die Wahl hat natürlich den schmalsten (Bauhöhe) Filteradapter kaufen...
Nach dem absägen (möglichst gerade, damit die optische Achse zentriert bleibt) die Schnittkante entgraten und glattschmirgeln. Den Filterring kann man dann ohne weitere Nachbearbeitung mit etwas Kraft auf das Kunststoffrohrstück schrauben. Damit es dauerhaft hält, habe ich die beiden Teile aber mit Epoxydharzkleber fixiert. Das war's auch schon.
Diesen Adapter kann man nicht "selbstsitzend" aufstecken; dazu müsste man jetzt innen an der Kameraseite den Rohrdurchmesser verkleinern, z.B. mit dünnem Gewebeband o.ä.. Aber ob das dem Objektiv auf Dauer bekommt? Ausserdem bekommt man bei Verwendung des Adapters eine kräftige Abschattung des eingebauten Blitzes (ich denke dass es beim Originaladapter auch dieses Problem gibt). Bei der Verwendung mit leichten Filtern (Nahlinse) kann man das Teil auch mittels Tesa fixieren
29.04.2008 ↸
Objektivschutzkappen verkleben
Problem
Man hat eine SLR mit einem Objektiv darauf umhängen, ein weiteres Objektiv zum wechseln in der Hand, und hätte ausserdem noch mit der zweiten Hand die Bajonettverriegelung zu lösen, und das kameraseitige Objektiv abzunehmen. Die dritte Hand

könnte dann in aller Ruhe die Objektivschutzkappen ab-/anschrauben und alle losen Teile halten.
Es erleichtert die ganze Sache, wenn man zwei Bajonettschutzkappen wie hier gezeigt mit den "Rücken" aneinanderklebt. Dadurch spart man sich beim wechseln dann die dritte Hand (bzw. muss zwischendurch eben nichts irgendwo ablegen), d.h. man schraubt die beiden jetzt "losen" Objektive erstmal zusammen (s. Bild links), dann dockt man das gewünschte Objektiv ab und setzt es an die Kamera an. Das vorherige Objektiv wird dann zusammen mit dem "Doppeldeckel" verstaut...
29.04.2008 ↸
Reproarm selbstgebaut
Nachdem die mitgelieferte Canon-Software ein recht bequemes fernsteuern der angeschlossenen Kamera erlaubt, habe ich kurzentschlossen einen stationären Reprostand auf dem Schreibtisch eingerichtet, um z.B. auf die Schnelle mal ein paar Seiten einer Zeitschrift o.ä. digitalisieren zu können.

Reproarm für Arme

(ein wenig unglücklich aufgenommen)
Das
Regal steht auf dem Schreibtisch auf. In der passenden Höhe ein Loch gebohrt. Der eigentliche Schwenkarm ist ein
Torbeschlag aus dem Baumarkt (ist
sehr verwindungssteif). Mit
M8-Schraube und
Flügelmutter unter das durchbohrte Regalbrett geschraubt. Am Ende des Schwenkarms habe ich einen alten
Mini-Stativkopf befestigt, an den dann die A60 geschraubt wird. Im Prinzip wäre hier evtl. ein Winkel mit einer passenden Schraube (z.B. bei Brenner Fotoversand oder z.B. von einer Blitzschiene o.ä.) genausogut oder sogar besser geeignet, aber der Mini-Kugelkopf taugt eigentlich zu sonst nichts so richtig...
Je nach Standort reicht Tageslicht, zurnot nehme ich noch die Halogen-Schreibtischlampe zu Hilfe. Für qualitativ höherwertige Fotos müsste man mit dem Licht mehr Aufwand treiben (2-4 gleiche Lampen überkreuz an den Ecken der Vorlage)...
Nach Montage der Kamera USB anschliessen und
RemoteCapture von Canon starten. Weissabgleich, Ausschnitt-/Fokus einstellen und es kann losgehen (Leertaste Tastatur macht Bild, zwischendurch positioniere ich die Zeitschrift (...) bzw. blättere um). So lassen sich zurnot auchmal längere Buch-/Zeitschrifts-Passagen direkt auf Festplatte(!) "digitalisieren"... Bildausschnittsgröße etwas größer als DIN A4. Wenn der Reproarm nicht gebraucht wird, verschwindet er wieder unter dem Regalbrett...
02.05.2019 ↸
Bilderstapel
Bilderstapel 1.0 erzeugt ein Trueimage Bild aus mehreren Bildern in Form eines... Stapels aus Fotos...
download
Source direkt ansehen
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte - ein on-the-fly generierter Bilderstapel aus 5 zufällig ausgewählten Bildern meiner Galerie:
Eine Liste von Bildern wird ggf. passend verkleinert, auf Wunsch mit Rahmen versehen und - zufällig gegeneinander verdreht - aufeinander gelegt auf einem Hintergrundbild dargestellt (also in etwa, als ob jemand einen Stapel Fotos bzw. Bilder achtlos auf einem Tisch abgelegt hat)...
Nützlich z.B. zum einbauen in eine Webgalerie / Bildergalerie. Nach einer Idee von
Mikko Koppanen... (der das ganze noch etwas ausgefeilter (Schattierung, Polaroid-Style...) mit Imagemagick vorstellt).
Das Script arbeitet mit reinen php-Mitteln (also z.B. ohne den Einsatz von
imagemagick realisiert). Erforderlich ist aber die - normalerweise zur Verfügung stehende - GD2-Lib!
29.04.2008 ↸
Links zum Thema EXIF Metadaten
download Alle EXIF-Tags von 35 Beispielbildern der Fuji S9500
(siehe readme.txt im Archiv)
Die folgenden Scriptschnipsel in php5 zeigen analog einem kleinen Tutorial / Workshop, wie man mit wenig Aufwand alle bekannten EXIF-Daten für eigene Zwecke aus JPG-Fotos extrahiert und interpretiert, ausserdem kleine Beispiele wie man Thumbnails (z.B. für einen Cache) herausziehen / erzeugen kann.
Makernotes der Hersteller sind u.U. nicht immer ganz komplett codiert, sondern auf die Werte meiner Kameramodelle bezogen. Es lohnt also im einzelnen (wenn man denn überhaupt etwas vermisst) bei den o.a. EXIF-Links (insb. der Aufstellung von Phil, dem Autor des ExifTools) nachzusehen...
(c) 2007, Jürgen Galupki,
Lizenzhinweise
<plugin-liste>
29.04.2008 ↸
fotodownloader
download foto downloader 1.1 beta (php)
Der foto downloader kopiert die auf einer Speicherkarte (oder Verzeichnis einer Festplatte oder eines Netzlaufwerks) vorhandenen Daten (Quellverzeichnis) (in datumsorientierte Unterverzeichnisse) in ein anzugebendes Zielverzeichnis (auf demselben / einem anderen Laufwerk) - also nach Jahr/Monat -> .../jjjj/mm/jjjjmmtt_hhmmss-originalname.jpg einsortiert
Dabei werden alle Unterverzeichnisse (bezogen auf das angegebene Quellverzeichnis) rekursiv durchsucht - wahlweise kann man aber auch ''manuell'' sequentiell durch die Quell-Verzeichnisstruktur navigieren.
Es wird automatisch eine passende datumsorientierte Unterverzeichnisstruktur angelegt (bzw. ergänzt), und die übertragenen Dateien werden passend (aufgrund der EXIF-Aufnahmezeit) umbenannt (exif rename Funktion. Prinzipiell kann man diese Struktur auch nach beliebigen anderen EXIF-Tags geordnet aufbauen).
Beispiel:
Ein Bild namens IMG0001.jpg, aufgenommen am 19.02.2007 um 11:11 Uhr
würde wie folgt kopiert:
''laufwerk:''/''zielverzeichnis''/2007/02/20070219_111100-IMG0001.jpg
Bonbons:
- Erkannte Panoramabilder (z.B. Canon) würden in einem speziellen Unterordner (.../2007/02/pano/...) abgelegt, genau wie Videos (z.B. Canon, Fujifilm, Panasonic) separiert werden können (.../2007/02/film/...)
- Soundfiles zu einem Bild (z.B. WAV-Files von Canon, Fujifilm, MOV von Panasonic) werden ebenfalls passend zum Bildnamen umbenannt (obwohl sie selbst ja keine EXIF-Daten enthalten!)
- Wahlweise kann man durch Auswahl eines Schalters zunächst nur einen Probelauf (Check) durchführen, das Script vergleicht dann lediglich die Daten, und beschreibt, was es im ''produktiven'' Einsatz tun würde
Prinzipiell lässt sich foto downloader auch dazu benutzen, eine vorhandene Verzeichnisstruktur (mit beliebig gegliederten Unterverzeichnissen) auf der Harddisk passend umzukopieren
(Sinnvolle Voraussetzungen hierfür: Dateien sollten EXIF-Daten enthalten - bzw. die Dateien sollten sinnvolle Zeitstempel (Erstellungsdatum / Datum letzte Modifikation) - z.B. für das umkopieren/archivieren von Logdateien) enthalten - gedacht ist es aber hauptsächlich zum ''download'' der Fotos (Filme, Sound-Begleitdateien, ...) von Speicherkarten im Leser, oder direkt von der als USB-Mass-Storage angeschlossenen Kamera auf die Festplatte.
foto downloader kennt einige gängige herstellerspezifische Verzeichnisstrukturen und Datei-Benennungsschemata (Canon, Fujifilm, Panasonic, und generell den zumeist zugrunde liegenden DCF Standard), so dass zusammengehörige Dateien (z.B. WAV-Dateien zu Bildern, separieren von Panorama-Teil-Bildern oder Videos in ein eigenes Unterverzeichnis u.a.) auch passend benannt - bzw. überflüssige Dateien (z.B. Canon-DPOF-Einstellungen) ignoriert werden.
Ein Protokoll (Datum und Zeit kopieren, Quellname, Zielname, Kameramodell/Hersteller) der kopierten Dateien findet man anschliessend im Zielverzeichnis...
Webserver
Auf dem Bildbearbeitungsrechner
muß ein lokaler Webserver laufen, z.B. eine Distribution wie XAMPP, der Abyss Webserver plus php - oder z.B. eine
Server2Go-Distribution (die läuft auch von einer CD/DVD/USB-Stick!)
Praktische Hinweise
In der beta-Version wird der Fortschritt in Form einer HTML-Tabelle aufgebaut. Der Microsoft IE zeigt diese Tabelle erst an, wenn das Quellverzeichnis komplett abgearbeitet ist (was je nach Datenumfang ja recht lange dauern kann!). Es ist also empfehlenswert, die Ausgabe nicht in Tabellenform vorzunehmen (muss man im Script dann ändern) oder z.B. mit dem Firefox auszuführen (der die Ausgabe entsprechend dem Bearbeitungsfortschritt laufend anzeigt) oder (...).
Besonderheiten / Konfiguration Server2Go
Server2Go-Installation z.B. muss leicht ergänzt/geändert werden (in der
php.ini müssen die Module
exif,
gd2 und
mbstring aktiviert werden - mbstring muss ''vor'' exif aufgeführt sein!).
Achtung
- Das Script ist für Windows geschrieben und auch nur unter Windows getestet (sollte aber kein grosses Problem darstellen)
- Das Script darf keinesfalls ungeschützt auf einem von aussen erreichbaren Webserver laufen (weil keinerlei Einschränkungen bzgl. des Quellverzeichnisses bzw. Checks der Eingangsparameter erfolgen)
- Das Script benötigt schreibenden Zugriff auf das Bilderverzeichnis, wenn es nicht nur im Checkmodus laufen soll
- Wenn man nur für diesen Zweck einen Webserver aufsetzt, sollte man keinen Zugriff durch die Windows-Firewall erlauben (die Firewall fragt normalerweise nach, ob sie eine Ausnahmeregel anlegen soll)
04.01.2010 ↸
Sonne Mond Licht Dämmerung Blaue und Goldene Stunde
Das Script Sonnenauf- und Untergangszeiten, Dämmerungszeiten und Mondphase zeigt berechnete Daten (Sonnenaufgang, Sonnenuntergang, bürgerliche Dämmerung, Natutische und Astronomische Dämmerung, Blaue Stunde, Goldene Stunde...) für den aktuellen (einen beliebigen) Tag an.
Über eine Ortssuche (kleine lokale Datenbank mit deutschen Städten) kann (halbautomatisch) eine andere geografische Koordinate eingestellt werden. Der Standort wird über eine google-Maps-Karte angezeigt.
Unterstützt der Client/Browser eine automatisierte Ortsbestimmung (Geolocation per GPS z.B.), kann diese für die Standortermittlung verwendet werden.
Natürlich kann die Position (wie alles Andere) auch manuell vorgegeben werden.
Die Daten sind nützlich, um z.B. für einen bestimmten Tag/Location die Lichtverhältnisse rund um die Dämmerungszeiten zu bestimmen. Wenn man einen Ort auswählt, bekommt man (innerhalb der Ortssuche über Datenbank) weiterführende Links (zur Stadt, zum genauen Sonnenstand, zum Wetter) angeboten. Wer es
ganz genau wissen will
(z.B. auch Himmelsrichtung und Höhe über dem Horizont zu bestimmten Zeiten), klickt dort auf den Link zum
Sonnenstandsdiagramm (
ein Service der Landeshauptstadt Stuttgart, Amt für Umweltschutz, Abt. Stadtklimatologie)...
Was wird ausgegeben?
- gängige Kalenderdaten (Datum, Wochentag, Kalenderwoche, Lfd. Tag im Jahr, julianische Tageszahl, aktuelle Mondphase)
- die lokalen Uhrzeiten für Dämmerungszeiten des Tages:
official Sonne geht am Horizont auf oder unter
civil Dämmerung beginnt / endet
nautical Umrisse (z.B. auf See) können noch schemenhaft wahrgenommen werden
astronomical Ab / bis wann ist es tatsächlich stockdüster
Ortsangepasste Daten für ein gesamtes Kalenderjahr stellt das Tool in Dateiform zum Download zur Verfügung (z.B. als CsvDatei zum Import in Excel, als vorbereitete Agenda zum einfügen in Tiddlywiki oder für Mediawiki -Syntax, im iCalendar-Format zum Import in Thunderbird oder Outlook usw.)
- für TiddlyWiki -Syntax
- für MediaWiki -Syntax
Fotografie
Für die Blaue und Goldene Stunde muss (kann) man sich nicht ganz exakt an die berechneten Zeiten halten, sie dienen hauptsächlich der ungefähren Orientierung
(und sind ja ohnehin Wetter/witterungsabhängig).
Für die \"Blaue Stunde\" kommt daher letztlich der gesamte Zeitraum in Betracht, der innerhalb der civil+nautical-Dämmerung liegt(d.h. die Sonne ist nicht mehr oberhalb des Horizontes sichtbar, aber der Himmel ist auch noch nicht tiefschwarz), Schwerpunkt wohl Richtung Zeitpunkt der \"Nautischen Dämmerung\".
Die goldene Stunde beginnt/endet eigentlich auch schon um die Zeiten des Sonnenauf- und -untergangs herum, von/bis hin zu Sonnenstandswinkeln von etwa max. 20 Grad oberhalb des Horizonts. Faustregel: Sonne steht dann ungefähr zwei handbreit (am ausgestreckten Arm) oberhalb des Horizonts oder tiefer.
Letztlich verwischen die Grenzen: Kurz nach Sonnenuntergang (bzw. vor Sonnenaufgang) hat man aufgrund von Lichtreflexion oft für kurze Zeit ein schönes Abend-/Morgenrot am Himmel (auch: Alpenglühen).
Umgekehrt (bei sehr tiefem Sonnenstand, also kurz vor Sonnenuntergang (nach Sonnenaufgang)) kann man schöne komplementäre Farbstimmungen einfangen, z.B. spiegeln sich dann auf bewegten Wasseroberflächen gleichzeitig gelblich/rote und magenta/mauve/blaue Farben des Himmels (aus Ost-/West-Richtungen)
- ähnliches gelingt in der blauen Stunde (ohne Sonne) dann wieder mit dem tiefblauen Himmel, als Komplementärfarben nimmt man künstliche Beleuchtungen ins Bild.
Variieren kann man mit der Licht-Ausrichtung, gerade in der Goldenen Stunde kann man gut sowohl Gegenlicht, Streiflicht als auch Vorderlicht nutzen.
Durch die stärkere Streuung (Staub, Dunst) bei tiefstehender Sonne erhält man oft \"weicheres\" Licht+Schatten...
Generell macht RAW (dann kann man den Weissabgleich später in Ruhe ausknobeln) und eine niedrige ISO-Zahl Sinn (Rauschen in den oft weichen / pastellfarbenen Bereichen sieht nicht gut aus). Fotografiert man in JPEG sollte man zwischendurch immer wieder die Grund-Farbstimmung kontrollieren oder einfach mit mehreren Weissabgleichs-Einstellungen \"parallel\" die Bilder machen (Tageslicht, Wolken, Kunstlicht, Auto bzw. WB-Belichtungsreihe wenn die Kamera das unterstützt), denn eine nachträgliche Anpassung ist später nicht ganz leicht. Genauso ist eine klassiche Belichtungsreihenautomatik per default empfehlenswert sofern man keine ganz konkreten Vorstellungen davon hat, wie die Bilder genau aussehen/wirken sollen.
Aufgrund der längeren Belichtungszeiten - spätestens nach Sonnenuntergang - sollte ein Stativ und Fernauslöser nicht fehlen...
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22.10.2014 ↸
Webbasiertes Bildarchiv
browser4exif2csv 1.03a vom 19.09.2003
Dokumentation
download 1.01a
download 1.03a
Die
Backuptools oder
Robocopy helfen beim "spiegeln", bzw. der Datensicherung (Windowsplattform)
Um die Übersicht im eigenen digitalen "Bilderdschungel" zu behalten, sind ein paar Hilfsmittel notwendig. Neben der reinen Datenspeicherung ist natürlich auch ein leichtes
wiederfinden von bestimmten Bildern wünschenswert, d.h. z.B.
katalogisieren der Bilder unter
Verwendung von Kategorien und/oder Stichworten. Zuguterletzt sollte das ganze "kompatibel" (z.B. sollte jederzeit eine Überführung in eine dedizierte Datenbankapplikation möglich sein), "plattformunabhängig" (problemloser Transfer zwischen verschiedenen Betriebssystemen wie Windows, Linux muss gegeben sein...) und insgesamt nicht allzu aufwendig sein.
Zwei "Komponenten" arbeiten bei mir zusammen: Eine
hierarchische Unterverzeichnisstruktur und Hilfsmittel in Form von
php-Scripts. Zusammen ermöglicht das die folgenden Anforderungen zu bedienen:
- browsen/blättern in einem Verzeichnisbaum der jpg-Bilder mit (+ohne) EXIF (2.2) - Daten enthält, dabei Anzeige (ggf. automatisches erzeugen) von Vorschaubildern und EXIF-Daten
- extrahieren von EXIF-Daten in CSV-Dateien (*) - stellt somit bei Bedarf Dateninput zum importieren für eine Datenbank/Excel/(...) zur Verfügung
- EXIF-Daten werden durch Vergabe von Kategorien und Stichworten ergänzt (sofern für ein Bild gewünscht/erfasst)
- "Datenbankabfrage" auf Basis der erzeugten CSV-Dateien, z.B. nach Kategorie(n), Stichwort(en) bzw. beliebigen Werten der exportierten EXIF-Daten/Kategorien/Stichworte...
(*)
CSV: comma separated values (trennzeichenoriente Textdatei, Trennzeichen: ";" Semikolon)
EXIF: Aufnahmedaten werden in der Bilddatei gespeichert (z.B. Vorschaubild, Blende, Belichtungszeit u.v.a.)
Verzeichnisstruktur
Ich ordne meine Bilder
zeitlich sortiert. Die Kamera ist so eingestellt, dass die Bilder fortlaufend numeriert werden (also kein Rückstellen des Zählers nach löschen der CF-Karte. Muss aber auch nicht sein.).
Vorschlag Unterverzeichnisstruktur
Also prinzipiell geordnet nach
"/kalenderjahr/monat/stichwort/bilddateiname". Und zwar die Originale.
Bearbeitete Bilder (Ausschnitt, schärfen...) LÖSCHE ich normalerweise, sobald sie ihren Zweck erfüllt haben (i.d.R. Ausbelichtung auf Fotopapier) - Ausnahme: Die Bearbeitung erstreckte sich nicht nur auf eine schnelle Ausschnittswahl / nachschärfen / einfache Tonwertkorrektur, sondern war (relativ) aufwendig. Diese Bilder werden dann ebenfalls aufbewahrt und wandern in ein Unterverzeichnis ".../bearbeitet/" des betr. Ordners.
ÜBRIGENS - für die Fraktion der "themenorientierten" Verzeichnisfreaks.
Es spricht absolut nichts dagegen,
neben dieser "zeitlich" orientierten Verzeichnisstruktur eine (mehrere) weitere,
"thematisch" orientierte Verzeichnisstruktur(en) zu pflegen. In dieser zweiten (...) Struktur setzt man einfach (je nach Betriebssystem unterschiedlich) einen Link zum Originalbild. Auf diese Art und Weise spart man sich u.U. das anlegen von Kategorien in einer extra dafür angelegten Datenbank. Den Link setzt man im Zielverzeichnis z.B. unter Linux mit
"ln" oder unter Windows mit
"fsutil hardlink".
Zusätzlich existieren eine handvoll Scriptfiles (Windows), die zu Zwecken der Datensicherung (brennen neuer Bilder auf CD) / spiegeln Dateien auf anderen Rechner / Platte angelegt wurden (abhängig vom Archiv-Bit der Dateien, das ist aber kein Muss, es geht auch über das letzte Änderungsdatum oder man benutzt z.B. "robocopy.exe" aus dem Windows Resource Kit zur vollautomatischen Mirror-Pflege). Bei Interesse mal in die
Backuptools reinsehen.
Bildarchiv
Eine Reihe von
php-Scripts erledigen diesen Job, solange es sich nur um ein paar hundert (wenige Tausend) Bilder handelt.
Dazu ist ein lokal installiertes WAMP/LAMP (MySQL wird aber nicht benötigt) notwendig. Prinzipielle Arbeitsweise:
Ein Script
zeigt verzeichnisorientiert alle Bilder der Verzeichnisstruktur an. "On-the-fly" werden
Vorschaubilder und die gewünschten
EXIF-Daten extrahiert/angezeigt. Gleichzeitig ermöglicht dieses Script die
Vergabe/Anzeige beliebiger Kategorien und Stichworte zu jedem Bild. Bereits (automatisch) erzeugte Vorschaubilder und extrahierte Daten werden in einem separaten Verzeichnis im Hintergrund gespeichert.
Die Datenhaltung erfolgt in Form von trennzeichenorienten Textdateien (also kein Datenbankmanagementsystem notwendig. Andererseits können diese Dateien bei Bedarf als "input" für ein solches DBMS dienen...). Die Vorschaubilder sind als *.jpg-Dateien hinterlegt; für jedes Verzeichnis wird eine CSV-Datei mit den EXIF-Daten (plus evtl. Kategorien und Stichworten) automatisch angelegt und fortgeschrieben.
Ein weiteres Script arbeitet lediglich mit diesen bereits "extrahierten/Vorschau"-Daten. Es ermöglicht grundlegende
"Datenbankabfragen" über die extrahierten Daten, also z.B. Abfragen wie:
- alle Bilder (bestimmter Verzeichnisse)
- alle Bilder der Kategorien "Urlaub" und "Landschaft"
- alle Bilder mit Stichwort "Blumen" oder meinetwegen "blau"
- alle Bilder, die mit Blende 5,6 aufgenommen wurden
- alle Bilder im Makro-Modus aufgenommen
- alle Bilder mit Fokus auf "unendlich"
- alle Bilder mit Brennweite 35mm
- alle Bilder mit aktivem Blitz
- usw. usw. ...in beliebigen Kombinationen...
Theoretisch spricht nach dem aufbauen der CSV-Dateien nichts dagegen,
ganze(!) Bildverzeichnisse z.B. auf CD-R(W) oder DVD auszulagern (das "Datenbank"script arbeitet ja lediglich mit den CSV-Dateien und extrahierten Vorschaubildern). Hinweise dazu finden sich in der Dokumentation (History zu 1.03a sowie Bemerkungen "zu bekannten Problemen" durchlesen!).
Die Scripts sind für Bilder einer
Canon Powershot A60/A70 optimiert/getestet (also insbesondere die speziellen CANON EXIF Makernotes werden ausgewertet), aber die wesentlichen EXIF-Daten auch anderer Kameramodelle werden angezeigt (soweit die Attribute nicht in den Makernotes des jeweiligen Herstellers "versteckt" sind). Prinzipiell können aber Makernotes anderer Hersteller leicht integriert werden - sofern das Format der Makernotes bekannt ist. Hinweise auf Quellen befinden sich am Anfang der Scriptdatei "canon.php").
Welche Daten nun genau ausgelesen werden und weitere Einzelheiten erfährt man, wenn man oben dem Link "Dokumentation" folgt. Unter "download" kann man sich die Scripts als Archiv downloaden.
Da die Scripts eher für den Heimrechner gedacht - und nicht multi-user-fähig sind - biete ich hier keine Onlineversion an. Vielleicht geben die php Bilder auf meiner php-Seite einen kleinen Einblick...
Das
Datenbankabfragescript kann in meiner
Galerie online begutachtet werden (das ist allerdings eine leicht abgespeckte, modifizierte Version, und auch der Datenbestand ist nicht sonderlich umfangreich, weil meine Galeriebilder zumeist keine EXIF-Daten, Kategorien und Stichwörter enthalten). Dazu auf der Galeriefrontseite dem Link ''"gezielt nach Bildern suchen"'' folgen.
Hardcopys der "echten" Version:

normale Verzeichnissicht

Datenbankabfrage
29.04.2008 ↸